Mit dem Umzug bin ich in einem kleinen Hundeparadies gelandet, denn hier kann ich Balou so gut wie überall mit hin nehmen und dort wo es nicht geht, da kann ich es auch verstehen.
Meiner Meinung nach rühren die ganzen Hundeverbote aber aus dem rüpelhaften Verhalten vieler Hundehalter. Ein Hund der nicht hört wird einfach am Badesee von der Leine gelassen und mischt dann grad mal alle Badegäste auf. Der andere pinkelt im Schuhgeschäft ans Regal und der Dritte belästigt alle Gäste im Restaurant mit hartnäckigem Betteln während der Halter entweder nichts unternimmt oder ohnehin machtlos ist.
Wir verlangen Toleranz für uns Hundehalter, dann sollten wir aber auch tolerant der Nicht-Hundehalterwelt gegenüber sein.
Wir sollten dann die Hunde auch in Ortschaften an die Leine nehmen, Häufchen wegräumen, den Hund erst ableinen wenn wir sicher sein können, dass er hört. Wir solltem dem Hund beibringen, dass er nicht betteln darf und dass nur ein ungesehener Hund ein guter Hund ist. Wir sollten den Hund abrufen, wenn Fahrradfahrer oder Jogger kommen und anleinen, wenn uns Passanten darum bitten. Wir sollten mit dem Hund nicht an einem schönen Sommertag an den städtischen Liegewiesen spazierengehen sondern abgelegenere Orte aufsuchen etc.
Natürlich wird von uns mehr verlangt als von den anderen, aber wir sind es auch, die etwas wollen und wer bettelt, der muss sich auch immer mehr ins Zeug legen als der (eventuelle) Geber.
Diejenigen, die sich schon immer so tolerant auf ihre Umwelt reagiert hatten baden nun eben das aus, was andere versaut haben. Es ist wirklich schade und ich habe wenig Hoffnung, dass es sich noch einmal ändern wird und auch Nicht-Hundehaltern unseren Vierbeinern einmal wieder besser gesotten sein werden.
Dennoch sollten sich die Vernünftigen an die Regeln halten, die uns eben auferlegt werden und vielleicht kann man sich so die ein oder andere Freiheit zurückerobern.
Und dennoch finde ich es schade, dass es in einigen Städten so unmöglich ist den Hund auch nur bei der kleinsten Aktivität dabei zu haben.