Beiträge von kaenguruh

    Also für mich ist unser Hund die absolute Belastungsgrenze. Er wiegt 32 kg. Er lässt sich glücklicherweise sehr gut tagen und zappelt nicht, sonst könnte ich es vermutlich nicht leisten. In den dritten Stock bekomme ich ihn und auch ansonsten mal ein paar Meter weit (er hat öfter mal Panikattacken). Und das trotz einiger Haarrisse in der Wirbelsäule. Wasserflaschen mit dem Gewicht könnte ich nie tragen, da sieht man mal, was Tierliebe und Motivation so alles bewerkstelligen :headbash: ... Ich bin aber, nur so zur Info, auch etwas über 180 groß ...


    @ Schnauzermädel ... Respekt! Wir sollten mal die Olympiade im Hundeschleppen ins Leben rufen :D



    PS. Der Schäfer-Sheltiemix ist auf dem Avatar wirklich wunderschön :herzen1: :(


    :gut: Da stimme ich Dir zu!


    Außerdem steht hinter einem Vermehrer immer das massive Leid von Tieren. Ich möchte nicht pauschalisieren aber wer kontrolliert, wie es den Hündinnen geht? Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um verwahrloste Wurfmaschinen handelt, ist hoch. Und ein solcher Typ (auch hier möchte ich nicht pauschalisieren oder Unterstellungen machen, ich finde nur die Wahrscheinlichkeit relativ hoch) wird sicherlich nicht alle 12 Welpen los ... was passiert dann mit den Vergessenen? Mord, Verwahrlosung oder Tierheim.


    Natürlich gibt es sicherlich auch Ausnahmen. Allerdings geht man doch immer das Risiko von Tierleid ein, wenn man bei dubiosen "Hundeverkäufern" kauft. Wer nicht soviel Geld beim Züchter lassen und noch dazu ein gutes Werk tun möchte, kann sich ja auch im Tierheim umsehen. Da haben die Tiere auch keine Papiere ;)

    Bei uns ist morgen der große Tag. Ich bin sowas von nervös und ängstlich ... Wenn er bloß die blöde OP nicht mit uns in Verbindung bringt (er ist ja erst vier Wochen hier) ... aber wenn man so denkt, darf man ja niemals nen Hund operieren lassen. Also durch da ... und einfach hoffen, dass er es gut übersteht.

    Zitat


    kaenguruh


    Du hast's genau erfasst :D Das geht sogar schon soweit, dass ich von Passanten angemeckert wurde - "Ach Gott, der ARME Hund, muss der wirklich noch so viel laufen?". Schade, dass die Herrschaften die Wunderheilung fünf Minuten später nicht mehr mitbekommen haben.


    Vielleicht solltest Du predigen? :???: "Bleiben sie stehen liebe Passanten, gleich werden die Lahmen geheilt werden" ... Tschuldigung, kam mir nur grade so :ops: :lol:

    Bei uns Menschen entscheidet ja auch oft die Sympathie, ob wir miteinander verträglich sind oder nicht :lol: und bei Hunden ist das natürlich genauso. Manche Hunde können sich nicht riechen. Ich weiß ja nicht, wie es zwischen den Beiden (oder Dreien) dann abläuft, aber im Laufe der Entwicklung (oder Erziehung) wird es sich bestimmt so einspielen, dass es problemlos läuft - also Hund schießt nicht in den Nachbargarten und kläfft oder Ähnliches.

    Ohhhja, ein toller Thread! Ich wusste bei den Geschichten manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Wie beruhigend, dass es überall Uschis gibt.


    Auf dem Rückweg von unserer Morgenrunde gehe ich öfter nochmal kurz in den Supermarkt. Der Hund muss davor warten, was er auch sehr brav und geduldig tut. Er ist wirklich ein Vorbildhund, wenns ums Warten geht. Bis er regelmäßig Besuch von einer Uschi und ihrer Fußhupe bekam. Man musste sich den Hund ja ansehen und untersuchen, warum er so verwahrlost aussieht. Auch die schlechten Zähne musste man sich genauer ansehen und ihm zu diesem Zwecke die Leftzen hochziehen. Resultat war, dass ich aus dem Supermarkt kam und mein Hund wie ein Werwolf auf seinem Platz tobte und Uschi (Fußhupe vorsorglich auf dem Arm) ihn anbrüllte.
    Ich hab mich natürlich erstmal vielmals für sein Verhalten entschuldigt. Daraufhin sagte Uschi, es sei nicht entschuldbar. "Also bei so verwahrlosten Zähnen musste ich natürlich mal nachgucken, was machen sie denn mit dem Hund? Ist der scharf gemacht, dass er so schlechte Zähne hat, oder was?" Natürlich mein Hund NICHT scharf gemacht. "Aber so wie er sich benimmt, scheint er schon scharf zu sein. Schließlich wollte ich nur die Leftzen hochziehen um nach den Zähnen zu gucken. Mein Fifi macht das ja auch nicht ..." Ich habe ihr dann ganz freundlich erklärt, dass man fremde Hunde nicht anfassen, geschweigedenn ihnen die Leftzen hochziehen muss.


    "Das erklärt noch nicht, warum der Hund so schlechte Zähne hat. Der ist bestimmt doch scharf. So widerliche Zähne"


    Da ist der Kragen geplatzt: "Na und, sind ihre besser?"


    Und ihre Zähne waren wirklich NICHT besser ...


    Ich dachte, sie hätte es verstanden. In der folgendenen Woche kam ich aus dem Supermarkt und Uschi und eine andere Frau standen vor meinem knurrenden Hund. Uschi hielt sich die Hand und sprach von einem Biss. Der schreckliche Biss war ein kleiner blauer Fleck an der Hand. Ich mich für den Biss entschuldigt (höflich aber distanziert) und sie gefragt, was sie schon wieder bei meinem Hund zu suchen hatte. "Mir hat das mit den Zähnen einfach keine Ruhe gelassen"


    Fazit: Bevor mein Hund der Ollen wirklich noch die Finger abbeisst, gehen wir lieber in einen anderen Supermarkt. In der Innenstadt gibts ja zum Glück genug.


    Aber wie dumm kann man denn bitte sein? :zensur:




    Eine weitere Uschi mit Fußhupe hat einen kleinen Leinenkläffer. Er gebärdet sich wie irre, wenn Hunde an ihm vorbeilaufen und sie hängt ihn an der Leine auf. Einmal fragte sie mich, ob die Hunde sich mal beschnuppern dürften. Unser Hund würde ihren ja immer so souverän ignorieren, das wäre vielleicht ganz passend. Finde ich ein gute Entwicklung und habe mit der Warnung, dass unser Hund nicht ohne ist und es sich aus der Nähe sicher nicht gefallen lassen wird, zugestimmt. Nur, damit es hinterher kein Gejammer gibt. Die Fußhupe, die sonst immer an der Leine aufgehängt wird und entsprechend unsozialisiert zu sein scheint, ging direkt auf den Dicken los. Der reagierte ganz souverän, hob das Beinchen und pisste dem Kleinen voll auf den Kopf. Danach trabte er hoch erhobenen Hauptes davon und der Kleine lag fiepend im Dreck.


    Ich hatte Tücher dabei und habe das Köpfchen des Kleinen abgeputzt und mich auch mit der Erklärung, dass ich das auch noch nicht erlebt habe, entschuldigt. Da wurden wir auch schon angebrüllt und als "asozial" und "widerlich" und "liederlich" bezeichnet. Und jetzt sollen wir uns künftig von ihr und ihrem Hund fernhalten :hust: :lachtot:

    Das Tierheim hat Möglichkeiten, den Hund aus der Privathaltung heraus zu vermitteln. Dann kann der Hund vorerst bei Dir bleiben und Du bist in die Vermittlung einbezogen. Dann weißt Du genau zu wem er kommt und hast sicherlich auch die Möglichkeit, Deine Meinung zu äußern. Einzige Ausnahme wäre, wenn das Tierheim entscheidet, dass der Hund im Tierheim erstmal besser augehoben wäre. Aber auch dann gibt es immer Möglichkeiten, dass Du in den Vermittlungsprozess einbezogen wirst. Die Leute im Tierheim sind immer dankbar, wenn die Vorbesitzer sich engagieren.


    Wende Dich - egal ob Du ihn abgeben oder behalten möchtest - an das Tierheim! Die Tierpfleger dort helfen Dir nicht nur im Notfall bei der Vermittlung. Sie helfen Dir sicher auch, wenn Du Fragen zum Umgang und Training hast. Einfach hingehen und die Situation bequatschen. Dort wird Dir sicher weitergeholfen!


    Und mach Dich bitte nicht selbst fertig. Die Situation ist schlimm und das verstehe ich gut aber Du verhälst Dich anständig.

    Hast Du mal mit dem Mädchen oder den Eltern gesprochen? Aber Du hast ja schon geschrieben, dass Du mit Gesprächen allgemein wenig Erfolg hattest. Wirklich schade.


    Wie stehst Du denn sonst zu dem Hund? Mal ganz unabhängig von äußeren Einflüssen. Möchtest Du dem Hund gerecht werden? Möchtest Du überhaupt mit dem Hund weiterarbeiten? Ist keine Kritik, nur eine ehrliche Nachfrage.


    Im Moment wirkst Du verunsichert (was ich bei den Rahmenbedingungen nachvollziehen kann) und z.T. auch etwas überfordert. Wenn Du es nicht leisten möchtest oder zu große Zweifel daran hast, dass Du es überhaupt leisten kannst, dann ist eine alternative Lösung vielleicht wirklich das Beste. :???: