Mensch, das ist ja eine fiese Sache!! Ich muss aber erstmal sagen, dass ich es total toll und bewundernswert finde, dass ihr Euch so sehr um einen schwierigen Hund bemüht und ihr diese letzte Galgenfrist eingeräumt habt!!
Unseren Hund haben wir zwar erst als Senior bekommen, aber er hat Angst- und Panikattacken. Es ist insofern etwas ganz Anderes, weil er nicht beißt (gelegentlich mal ein Warnschnappen, aber auch eher gegen Fremde) sondern kopflos fliehen möchte oder sich zitternd in eine Ecke verkriecht. Es ist insofern aber das Gleiche, dass die Hunde zu einem bestimmten Zeitpunkt - wir haben noch keinerlei Gemeinsamkeiten gefunden - einfach einen Anfall erleiden. Ich weiß nicht wie es bei Euch ist, aber bei unserem Hund habe ich oft das Gefühl, dass ihm dieser Anfall selbst fürchterlich zu schaffen macht und er sich hinterher richtig mies fühlt.
Es ist halt echt schwierig, weil man nicht in den Hund hineinsehen kann und somit den Grund für die Ausraster nicht kennt. Und ohne Grund ist es natürlich auch viel schwerer, etwas daran zu ändern. Hatte denn die Tiertrainerin eine Idee was der Grund sein könnte ??
Vielleicht versucht ihr es ja trotzdem mal mit einer Liste? Ausraster 1,2,3 ... was hatte sie jeweils gefressen, welche Geräusche waren da, wie war das Rudel zusammengestellt, wieviel Auslauf hatte sie zuvor, wieviel Spiel hatte sie zuvor, könnte es bestimmte Gerüche gegeben habe usw.
Habt ihr denn schonmal zurückgeschnappt?
Ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich habe die Taktik schon oft ausprobiert und finde sie eigentlich ganz gut. Die Körpersprache der Hunde ein bißchen nachahmen, was wir ja meist schon instinktiv tun. Hoch aufrichten, Brust schwellen und das Gesicht zur Seite drehen. Vielleicht noch ein Knurren dazu. Und wenn Hund mich dann noch angeht, schnappe ich - mit meinen Fingern - zu. Aber vermutlich sind die Ausraster auch zu extrem / spontan, als dass ihr groß Reaktionsspielraum hättet, oder ?
Alles Gute!