Beiträge von kaenguruh

    Das kann ich leider nicht beantworten, da mein Mann die morgendliche Runde dreht, da ich dann schon längst arbeiten bin.Schätze aber mal, dass es bis auf die Pipirunde nichts mit ihr macht. Werde ihm mal anhalten, dass er sie wenigstens mal mit Ball o.ä. im Anschluss durch den Garten jagt.


    Sie und Rusty haben Bälle, Zerrspielzeug, Kong immer im Garten rumliegen und benutzen auch alles. (Und das Feuerholz wird auch regelmäßig durch die Dame umgeschichtet :-) Da hab ich aber nichts dagegen, darf sie gerne tun)


    Knochen wären noch eine gute Idee die ich mal testen werde.

    Ja genau, vielleicht kann Dein Mann sie ein paar mal mit der Ballschleuder durch den Garten schicken. Dann müsste man allerdings testen, ob das reicht, um sie auszupowern und müde zu machen oder ob es den gegenteiligen Effekt hat und sie ggf. noch weiter pusht.


    Eine Idee wäre noch, ggf. mal alle Spielzeuge zu entfernen und nur den Kong (schön leberwurstig gefüllt) zur Verfügung zu stellen. Dann wird er nicht so schnell langweilig. Was meinst Du?


    Je nachdem wie Du die Verletzungsgefahr einschätzt, könnte man ggf. auch etwas in den Holzscheiten verstecken?

    Was unternehmt ihr denn bevor es in den Garten geht? Ihr geht ja bestimmt spazieren vorher, richtig? Hast Du mal probiert die Süße richtig auszupowern mit Zerr- oder Ballspielen zum Beispiel?


    Kannst Du den Hunden eine Ressource überlassen wie z.B. jeweils einen Kong oder einen Knochen ohne dass es Streit gibt? Dann wäre das ggf. auch noch eine Möglichkeit über die ich nachdenken würde.

    Danke für eure Antworten. Genau wegen der Nebenwirkungen möchte ich natürlich die Medikamentengabe so gering wie möglich halten.

    Wir haben es bei unseren arthritischen Senioren bisher so gehalten, dass wir mit der Medikation eingestiegen sind, wenn der die Bewegungen entsprechend unrund wurden. Wenn die Bewegungen dann wieder rund waren, haben wir wieder abgesetzt, da die entzündungshemmende Wirkung noch etwas nachhallt. Ich habe außerdem vorsorglich mit der Gabe begonnen, wenn das Wetter sehr wechselhaft, nass oder kaltwar. Damit bin ich bis jetzt immer ganz gut gefahren.

    Mir hat über die Jahre die Erfahrung viel Ruhe gegeben, dass jede Situation irgendwie zu handeln war. Deshalb bin ich ruhiger und damit läuft es dann natürlich von vorn herein besser.


    Trotzdem versuche ich in der Regel eher einsame Zeiten und Strecken zu wählen. Ich oute mich mal als Misantroph: weniger wegen der Hunde, mit denen man sich eigentlich immer irgendwie arrangieren kann, sondern wegen dem was oftmals am anderen Ende der Leine hängt:


    Leute, die sich freuen, dass mein Rüde ihre Hündin toll findet. Sei ja auch kein Wunder, die habe ihre Stehtage. Phantastisch, Du Idiot.


    Leute, die denken, dass mein großer Schäferhund den Maulkorb als Dekoration trägt und - während der vollkommen am Ausrasten ist - mit mir diskutieren wollen, ob / warum/ bei welchen Hunden es diesem Tier an Sozialisation mangelt. Noch ein Wort und ich schnall den Maulkorb ab. Wenn ich Glück habe, teilt er meine Meinung und frisst nicht Deinen Hund sondern Dich.


    Leute, die ihre Rüden auf meine Mini-Fledermaus zustürmen lassen und mir proletenhaft erklären, dass die das ja unter sich regeln. Ihre Hunde dann aber panisch abrufen, wenn der schwarze Schäferhund um die Ecke biegt. Dabei rettet sie der große Hund. Die Kleine ist es, vor der man Angst haben muss ;)


    Leute, die mich höflich darauf aufmerksam machen, dass sie mich in eineinhalb Jahren mit vier verschiedenen Hunden gesehen haben. Ich wollte es Ihnen nicht sagen, aber ich esse sie.


    Leute, die mich höflich auf die diversen Baustellen meiner Tierheim-Resterampe-Hunde aufmerksam machen und dann ein Essay darüber halten, dass die Tierheime da ja mehr dran arbeiten müssten. Man könne ja glauben, jeder Tierheimhund habe einen Schaden. Stammen Sie eigentlich aus einem Menschenheim? Sie haben ja auch einen kapitalen Dachschaden?


    Meine Hunde könnten mir ruhig mal den Gefallen tun und die anderen Hunde darauf aufmerksam machen, dass die ihre Halter anleinen und zum Schweigen bringen. "Lein' den doch bitte mal an Karl-Gustav, mein Mensch ist echt unverträglich mit Anderen!" / "Ist es denn ein Rüde?" / "Nene, die ist einfach nur schlecht sozialisier"

    Weil ältere Herrschaften ihre Kaffeekränzchen lieben, halten auch Charly (verstorben heute vor einer Woche) und Puscha ab und an mal eins. Fotoshooting war aber nicht ganz uneigennützig, sondern für ein Kochbuch.



    Kerstin, ich seh das wie Du.


    Hat jemand eine Idee warum sie das macht und wie ich da was ändern kann?

    Mein Eindruck ist, dass Nala der Spaziergang einfach zu viel wird. Möglicherweise haben sich Abbruch und Stöckchen ritualisiert und/oder es ist eine Übersprungshandlung.


    Ich persönlich würde einmal darauf achten, ob sich vielleicht ein Muster aus i) Zeitpunkt des Abbruchs oder ii) Stelle des Abbruchs sowie iii) zugehöriger Tagesform ableiten lässt. Entsprechend kannst Du dann die Spaziergänge anpassen und ggf. etwas kürzer gestalten oder Lieblingsstrecken einbeziehen.


    In der Zwischenzeit kannst Du schauen, wie Du sie gesichert bekommst. Wenn das, je nach Wohnlage, erforderlich ist.


    Meine Senioren haben alle solche Mätzchen gehabt :-)
    Einfach gucken, dass sie sich nicht in Gefahr bringen und den Rest hinnehmen.

    Meine Frage bezog sich auf 4 Tage

    Ich persönlich würde bei 2-3 Tagen die Reißleine ziehen und nochmals ein CheckUp beim Tierarzt machen lassen. Dann kurz nachgeben und wenn nach ein paar Tagen wieder gemäkelt wird, wieder von vorn.

    Habe jetzt eine Furterprobe von dem Select Gold bekommen. Das schlingt sie runter wie nichts. Kein anderes Futter mochte sie so sehr wie das. Hoffe aber das es auch so bleibt. Danke euch

    Drücke Dir die Daumen, dass es so bleibt.

    Jenny, hast Du schon begonnen ein Atem-Tagebuch zu führen? Mir hat das damals bei Herrn Leon sehr geholfen. Ich habe mehrfach am Tag eine Minute die Herzschläge gezählt und aufgeschrieben. Insbesondere in Ruhe- und Aktivitätsphasen. Wenn dann solche "Aussetzer" waren konnte ich sofort vergleichen.


    Asterix, ich hole mal etwas aus ja?


    Herr Leon ist mit 15,5 Jahren gestorben. Multiples Organversagen. Er war einfach uralt. Wir waren vollkommen verloren und standen schon am nächsten Wochenende am Tierheim-Zaun, weil wir die leere Wohnung nicht ertragen haben. Wir fragten, wer raus muss und keine Vermittlungschance mehr hat.


    Wir bekamen Rex, meinen Seelenhund. Ein deutscher Schäferhund, der so verwahrlost aufgefunden worden war, dass er nicht mal mehr Fell am Leib hatte. Als wir ihn kennenlernten, hatte der Pfleger ihn bereits ein Jahr liebevoll aufgepäppelt. Rex war zehn Jahre alt, benötigte sehr teure Medikamente und Allergiker-Futter, hasste (und tötete) andere Hunde und konnte nur mit Maulkorb geführt werden. Vermittlungschancen kannst Du Dir denken. Er zog ein und wurde mein Seelenhund. Ich habe nie einen so treuen und zarten Hund kennengelernt. Auch wenn man zart jetzt nicht auf den ersten (oder zweiten oder dritten) Blick mit ihm hätte verbinden wollen. Nach sechs Monaten musste er bereits gehen. Er hatte mitten in der Nacht einen Hirnschlag oder Schlaganfall. Aber er war glücklich. Und nur das zählt.


    Am darauffolgenden Samstag waren wir wieder im Tierheim und stellten die gleiche Frage. Wir bekamen unseren Charly. Er war dreizehn Jahre alt und erst seit zwei Wochen im Tierheim, da sein Besitzer ihn nicht mehr versorgen konnte. Er war gefühlt schon uralt, als er einzog. Umso wichtiger, schnell aus dem Heim rauszukommen. Charly kannte zwar nicht ein einziges Kommando oder auch nur seinen Namen, hatte aber ansonsten keinerlei Macken. Da wir also nicht ausgelastet sein würden, haben wir Puscha dazu genommen. Sie ist eine zehnjährige Hündin (oder Ratte, wie man will ;-)) und war bereits xfach zurück gekommen. Leider hat das Tierheim gebummelt und wir hatten einen unkastrierten Rüden und eine unkastrierte Hündin zu Hause, die, NATÜRLICH, innerhalb der ersten Wochen läufig wurde. Aber auch das haben wir gemeistert.


    Dienstag musste Charly dann auch schon wieder gehen. Ich hatte es im Gefühl. Es gab aber keine medizinische Indikation die mein Gefühl gerechtfertigt hätte. Als er einzog haben wir zwar seinen Hodenkrebs operieren und ihn dabei kastrieren lassen (auch eine geile Tierheim-Story, die ich Dir bei Gelegenheit mal aufs Ohr quatschen kann) aber sonst gab es keine Auffälligkeiten. Und am Dienstag ist dann der Milztumor geplatzt. Blobb. Blut im Bauchraum. Die Bandscheibe ist - warum und wie auch immer - in Mitleidenschaft gezogen worden und seine Beine sind erlahmt. Es war ein furchtbarer Todeskampf. Die Tierrettung kam nach einer Stunde und behandelte erst nur die Bandscheibe. Zu dem Zeitpunkt, hatten wir das mit der Milz noch nicht bemerkt. Erst als ich die das zweite mal aus dem Bett klingelte, weil seine Schmerzen nicht besser wurden, bemerkten wir die verfärbten Leftzen, den aufgeschwollenen Bauchraum etc ... und dann ließ ich ihn sofort gehen, um sein Leiden zu beenden. Wir haben noch gekuschelt, als er bestimmt schon eine Stunde tot war. Er hatte seinen Kopf unter meiner Achsel vergraben (er liebte Schwitzkasten) als er einschlief ... ich denke es war okay für ihn.


    Trotzdem hat mich diese Woche sehr mitgenommen. Ich stehe zu meiner Entscheidung, dass für mich nur die Alten in Frage kommen. Bei Herrn Leon war es schlimm, auf ihn verzichten zu müssen. Es war aber in Ordnung. Er war alt und ich glaube, er hat sein Leben wirklich in vollen Zügen gelebt. Es war okay - insbesondere für ihn. Das merkte man richtig. Bei Rex und Charly fühle ich mich vom Karma betrogen. Ich habe das Gefühl, dass sie mitten aus dem Leben gerissen worden sind. Auch wenn das natürlich nicht stimmt ... weil sie beide super alt waren und ich froh sein muss, dass sie nicht im Tierheim sterben mussten.