@ all
Ich habe im Rahmen eines Rauferseminar als Zuschauer, ohne Hund, Erfahrung mit Lakoko gemacht und für mich entschieden, dass es mir nicht gefällt.
Die Hunde werden an sehr kurzer (aber lockerer) Leine mit Halsband und Halti im Rechteck geführt. Die Hunde laufen hintereinander her, das Rechteck wird schmaler, der Abstand zum vorherigen und nachfolgenden als auch dem Hund auf der anderen Seite wird enger und der 'Druck' steigt.
Die Hundebesitzer müssen auf das korrekte Laufen ihrer Hunde sehr genau achten, der Karabiner am Halsband muss einen bestimmten Winkel haben und eine Unachtsamkeit des Hundes - also nicht 'ordentlich' neben dem Besitzer mit Blick geradeaus gehen - wird per Leinenruck am Halti/Halsband korrigiert.
Die Menschen hatten Mühe zu gehen, da sie ständig auf die korrekte Ausrichtung des Hundes achten mussten, die Hunde waren am Ende der Übung geschafft. Die Übung wurde dann auch vor Vergesellschaftung der Rauferhunde ausgeführt, um die Hunde 'herunterzukochen'. Die Hunde, die am 2. Tag zusammen in eine Gruppe kamen (z.T. mit Schleppleine gesichert und alle nacheinander) kannten sich bereits 1 1/2 Tage und man konnte gut einschätzen, welche Hunde sich 'auf dem Kieker' hatten.
Am Ende des ersten Tages hat ein Teilnehmerhund seine Besitzerin zu Hause gebissen - das erste mal, dass der Hund sich so zu Hause aufgeführt hat. Auch eine Möglichkeit Druck abzulassen - würde ich denken. Herr Baumann hat das als grosse Ausnahme stehen lassen und auch Kritik von Teilnehmeren über eine ebenfalls teilnehmde Hundehalterin und deren ziemlich 'beherztes' Einwirken am Hund locker an sich abprallen lassen. Das waere ihm gar nicht so aufgefallen. Erst bei der Videoanalyse hat er etwas eingelenkt und die Halterin, die schon ein gesamtes Lakoko-Programm beim ihm absolviert hat, gebeten, beim nächsten ihr Timing und die Handlung zu optimieren.
Nicht meine Methode!
Gruss
Klaus