Beiträge von beate.s

    Bei uns war der Hund 2 Jahre vor dem Kind da und das war auch gut so.
    Man sollte doch davon ausgehen, daß während der Schwangerschaft andere Dinge wichtiger für einen werden; außerdem kann es gut sein, daß es einem echt dreckig geht.
    Wenn das Kind erst da ist, muß der Hund seinen Platz in der Familie gefunden haben, denn man hat erfahrungsgemäß nicht mehr so viel Zeit für ihn - was sich nach einiger Zeit vielleicht wieder gibt.


    Wir lieben unseren Hund natürlich auch jetzt nach der Geburt des Kindes, aber es verändert sich: will sagen, daß das Kind an erste Stelle rückt.
    Daher sollte man wohl - hat man bis zur Schwangerschaft noch keinen Hund - auf jeden Fall ca. 1-2 Jahre warten.


    LG Beate

    Erkundige Dich doch mal, ob es in der Nähe eine Pension gibt.
    Als unser Kind noch nicht da war und ich noch gearbeitet habe, habe ich unseren Hund vor der Arbeit hingebracht und danach wieder abgeholt.
    So konnte ich ohne schlechtes Gewissen arbeiten gehen und er hatte Spaß und war abends ziemlich ausgepowert (die Hunde können dort immer im Rudel spielen).
    Wenn man das Tier öfter bringt - regelmäßig - dann lassen die meisten auch mit sich über den Preis reden.
    Ich persönlich finde diese Art der Hundebeschäftigung während der Arbeitszeit am sinnvollsten.


    LG Beate

    Hallo,


    ich würde an Deiner Stelle auch zum TA gehen.
    Es hört sich an, als ob er vielleicht entzündete Ohren hätte.
    Das kann vom vielen Wundscheuern kommen, wenn dann noch Dreck in die Ohren kommt, können die Wunden sich schnell entzünden.
    Dann wäre auch erklärt, warum er fiept wenn Du an seine Ohren kommst: es tut ihm weh.


    Wenn es sich wirklich um eine Entzündung handelt, dann gibt es gute Mittel, die ihm schnell helfen.
    Man sollte lieber nicht zu lange mit der Behandlung warten, es könnte sonst chronisch werden.


    Gute Besserung für Dein Hundchen.


    LG Beate

    Hallo,


    vielen Dank für die Antworten und die Tipps.
    Ich habe einen Termin mit unserem Trainer vereinbart, wo wir das Problem nochmal besprechen und dann alles weitere neu durchplanen.
    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Wir haben ihn nicht auf Epilepsie und/oder Hirntumor untersuchen lassen.
    Klar, so etwas sollte man auch berücksichtigen, aber wir wollen jetzt den Termin am 31. abwarten und dann werden wir die Möglichkeit wohl doch mal mit dem TA besprechen.
    Auf die Idee sind wir noch gar nicht gekommen.


    Die geistige Unterforderung könnte in der Tat eine mögliche Ursache für das Verhalten sein. Mal sehen, was hier in der Umgebung so möglich ist und was der Trainer anbieten kann.


    Ein dickes Dankeschön an alle, die sich darüber Kopfzerbrechen bereitet haben.


    LG Beate

    Hallo,
    Danke für die vielen Antworten, damit habe ich ja gar nicht gerechnet!


    Also dann will ich mal versuchen die Fragen in Kürze zu beantworten.


    Er soll ein Mix aus Berner, Labrador u. gr. Münsterländer sein.
    War als Welpe im Tierheim, ist mit einigen Wochen an eine Frau mit Baby vermittelt worden (sollten zusammen aufwachsen) und kam nach 1 Jahr zurück ins Heim, weil er ungehorsam war und eben gezwickt hat.
    Nach kurzer Zeit haben wir ihn zu uns geholt.


    Die Frau hat ihn mit ca. 9 Monaten kastrieren lassen.


    Er möchte am liebsten nicht alleine sein und kann seit kurzem jede Tür öffnen. Über´s Türgitter springt er.


    Anfangs wollte er überhaupt kein Auto fahren und brauchte Beruhigungsmittel, das haben wir aber hinbekommen.


    Dank intensivem Training gehorcht er so weit, daß wir sagen können er ist ein super Familienhund (für unsere Vorstellung) geworden.


    Seit die Kleine da ist - 14 Monate - fängt er an zu bellen wenn es klingelt und auch unterwegs scheint er auf sie aufzupassen.
    Wenn Besuch kommt - leider nur noch selten wegen ihm - dann drängt er sich sofort zwischen die "Fremden" und das Kind.
    Wir verhindern das, indem wir ihn auf seine Decke schicken, wenn er dann artig ist bekommt er einen grossen Kauknochen und den hat er innerhalb ca. 1 Stunde durch. Manchmal ist es aber auch so, daß wir ihn wegsperren müssen, weil er dann mit aller Kraft und einer unvorstellbaren Penetranz versucht, die Leute anzuspringen.(Fremde verstehen nicht, daß er sich in dem Moment sehr freut.)


    Er ist früher hinter Radlern und Joggern z.B. her und ist sie angegangen (dafür übrigens das Tele vor mehr als 1 Jahr und nur unter Aufsicht des Trainers und nur draussen) und wir haben damals fast einige Anzeigen kassiert - was ja verständlich gewesen wäre.


    So, was wolltet ihr noch wissen?...


    Er beißt keine blutigen Wunden, aber doch so, daß Jacken etc. kaputt gehen und man derbe Blutergüsse bekommt, manchmal blutet es nur ein wenig.


    Der TA hat ihn durchgecheckt: er ist kerngesund. Im übrigen versucht er den TA auch zu schnappen und läßt sich generell von keinem Erwachsenen an den Kopf - sprich Augensalbe, Ohren säubern, Frontline in den Nacken geben.


    Er bekommt pro Tag ca. 60-90 Minuten Auslauf; entweder mit Rad und Leine oder mit Freilauf mit anderen Hunden, die ruhiger sind.


    Das Anbinden hat ein Trainer auch vorgeschlagen, klappt aber nicht, da er - egal ob kurze oder lange Wartezeit - wieder anfängt aufzudrehen.


    Trotz langer Beobachtungsphasen konnten wir keinen Auslöser dafür finden, einzig: er flippt nur draussen aus, in der Wohnung kann ich ihn ohne weiteres zur Vernunft bringen.


    Ich bin auch nach wie vor der Meinung, daß er nicht böse ist.
    Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich habe noch immer den Eindruck, daß es sich bei diesen Aussetzern um eine Mischung aus heftigem Spiel und Dominanz handelt.
    Es ist übrigens egal, ob er vorher ordentlich Auslauf hatte oder nicht.


    Übrigens habe ich heute ein homöopathisches Mittel (Globuli) in der Apotheke für ihn bestellt, das für mehr innere Ruhe und Ausgelassenheit sorgen soll.
    Alles in allem ist es - das sei hier noch mal betont - ein super Hund, bis auf diese Aussetzer, die wir bis zum Sommer im Griff haben müssen, denn da läuft die Kleine auch draussen alleine.


    Vielleicht noch eins zum Schluß:
    die Kleine kann und darf alles mit ihm machen - z.B. Futter wegnehmen, mit ins Körbchen. Anfangs hat er schon versucht sie zu dominieren, das haben wir ihm aber schnell abgewöhnt.
    Und sollte sie ihm doch einmal weh tun, so fiept er nur und leckt sie dann.


    Hoffentlich habe ich alle Fragen wenigstens grob beantwortet.
    Ich werde heute oder morgen mal versuchen, ein Bildchen von ihm reinzustellen.


    LG Beate

    Hallo,


    hoffentlich kann mir hier jemand helfen:
    Vor 3 Jahren haben wir unseren Hund aus dem Tierheim geholt und es war anfangs die Hölle mit ihm.
    Er hat uns bei jeder Gelegenheit angegangen, so daß wir heftige Blutergüsse und kaputte Jacken hatten.
    Wir haben alles versucht: Hundeschule, persönlichen Hundetrainer, Bachblüten und zum Schluß - nicht nur wegen diesem Problem - Teletac.


    Alles half nur kurze Zeit, das Problem tauchte nach gewisser Zeit - zwar abgeschwächt - jedoch immer wieder auf.


    Jetzt hatten wir ca. 5 Monate Ruhe und heute wieder ein Rückschlag:
    ich komme von einer 60minütigen Radtour mit ihm wieder und er ist brav.
    Meine Mutter kommt mit dem Kinderwagen auf den Hof und es ist mal wieder so als würde ein Schalter bei ihm umspringen und er stürzt sich auf meine Mutter und beißt sie in Bauch und Arm.
    Dann läßt er von ihr ab und springt in Richtung Kinderwagen. In meiner Angst um mein Kind packe ich ihn und nun hat er mich am Wickel. Er schafft es wieder mir einige ordentlichen blauen Flecken zu verpassen, bis ich ihn so packen kann, daß er jault und nach einigen erneuten Versuchen seinerseits aufgibt.
    Er gibt sich erst geschlagen, wenn man ihn so packt, daß er einige Zeit jault, ist die Zeit zu kurz, fängt alles von vorne an.
    In diesen Momenten reagiert er auf nichts (Stimme, Geste, wegdrehen).


    Es ist eine Sache, wenn er uns Erwachsene angeht, aber ich denke, jeder mit Menschenverstand kann meine Angst um die Kleine verstehen.
    Ich hoffe, es gibt hier endlich mal jemanden, der mir wirklich gute Tipps geben kann, ich sehe auf Dauer sonst leider keine Zukunft für ihn bei uns und das festzustellen fällt mir wirklich nicht leicht.


    Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich noch mehr über ihn schreibe.
    Vielleicht noch dieses: er ist ein ängstlicher, liebebedürftiger Hund und das Kind kann alles mit ihm machen.
    In o.g. Situationen ist es jedoch, als würde ein Schalter umgelegt werden und er ist ein anderer Hund.


    Ich hoffe wirklich, daß mir einer helfen kann.
    Gruß Beate