Hallo Ihr Lieben!
Ich wollte euch von unserem nächtlichen Drama vergangener Woche berichten.
Es geht um unsere kleine Bogy, die süße Maus die wir vor einigen Wochen vom TSV zu uns geholt haben (ich hatte berichtet).
Sie hat uns vergangene Woche einen riesen Schrecken eingejagt, wir dachten wirklich wir verlieren sie!
Das Ganze begann schon recht Dramatisch. Mittags waren wir mit Bogy und Rocky einen riesen Spaziergang machen und da war noch alles in Ordnung. Sie spielte ausgelassen mit Rocky, suchte Mäuschen im Feld und alles war eigentlich wie immer, nichts an ihrem Verhalten hätte darauf schließen lassen das sie und Stunden später fast ersticken würde.
Es war gegen 1:00Uhr Nachts, wir hatten Urlaub und waren deshalb noch Wach, als Bogy plötzlich aus dem Tiefschlaf aufschreckte und keine Luft bekam.
Sie röchelte und zeigte diese persitaltischen Bewegungen wie ein Hund der gerade im Begriff ist, sich zu erbrechen. Das Röcheln ging in Grunzende Pfeifende Laute über.... Ganz schwer zu beschreiben. Dabei verdrehte sie die Augen, es wirkte fast wie ein Epileptischer Anfall.
Mein Mann und ich waren wie ihr euch sicher gut vorstellen könnt zu tode erschrocken. Wir rannten zu ihr und versuchten irgendwie zu helfen - nur wie?!?
Ich schrie meinem Mann an (der nun wirklich nix dafür konnte) ruf den Tierazt!!!
Gott sei Dank haben wir die Nr. im Tel. gespeichert und es ging nicht noch wertvolle Zeit mit Suchen verloren.
Beim Tierarzt lief ein Band mit der Handynr. Als wir den Tierarzt endlich in der Leitung hatten war der Anfall vorbei - Murphy´s Gesetz.
Er meinte es könnte sich laut unseren Beschreibungen um einen Fremdkörper (eine Granne oder ähnliches) handeln, der in Bogy´s Hals feststeckt.
Wir sollten zum abklären in seine Praxis kommen. Unterwegs erlitt Bogy einen erneuten Anfall .... Ich stand Höllenängste um sie aus.
Dort Angelangt war der Anfall wieder vorbei. Der Doc schaute ihr erst mal in den Hals, konnte aber nichts entdecken.
Anschließend machte er ein Röntgenbild. Lunge, Luftröhre und Bronchien waren OK, das Herz auch.
Sein Verdacht eines fremdkörpers in Bogys Hals erhärtete sich,
da er aber über kein Endoskop verfügt sollten wir in eine nahegelegene Tierklinik.
Er meinte der Hund müsse Narkotisiert und endoskopiert werden um der Sache auf den Grund zu gehen.
Er rief wärend wir uns auf den 30 Km langen Weg machten schon in der Klinik an damit alles vorbereitet wurde.
Ihr könnt euch nicht vorstellen was mir auf diesem Weg alles durch den Kopf ging
:/
Als wir endlich in der Klinik ankamen (Ich übrigens Heulend und im Schlafanzug
) wurden wir schon erwartet.
Der Arzt dort war wirklich sehr nett und wirkte auf uns auch sehr kompetent.
Er hatte auch großes Verständniss für meine Ängste. Schließlich hat Bogy schon so viel schlimmes erleben müssen und nun sowas....
Er tastete unsere Maus erst mal ab und siehe da, bei leichtem Druck auf den Kehlkopf lößte er einen erneuten Anfall aus.
Dies könnte ein Anzeichen für einen Fremdkörper im Kehlkopfbereich sein aber um gewissheit zu bekommen müsse Bo Endoskopiert werden.
Der Arzt bat uns nach Hause zu fahren, da Bogy nach der Narkose noch einige Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleiben müsse.
Ihr könnt mir glauben, daß waren die schrecklichsten Stunden unseres Lebens!
Ständig starrten wir das Handy an und hofften das es nicht vor dem vereinbarten Abholtermin klingelt. Rocky war komplett außer Rand und Band. Er lief den Rest der Nacht in der Wohnung umher und suchte nach Bogy. Er hatte gespürt das mit ihr etwas nicht stimmte und nun war sie nicht mit nach Hause gekommen.
Die Stunden zogen sich wie Tage bis wir die kleine endlich holen konnten.
Als sie aus ihrem Kennel zu uns gebracht wurde und mir schwanzwedeln förmlich in die Arme flog, brach alles aus mir heraus.... Ich war so unendlich glücklich sie wieder zu haben.
Die Diagnose war für uns aber eher etwas unbefriedigend. Bogy Hatte ein sogenenntes Glottisödem, zudem waren Die Mandeln massiv geschwollen und aus ihren Taschen hervorgerteten, sowie die Luftröhre stark entzündet.
Ein Fremdkörper wurde nicht gefunden.
Leider ist die Ursache für diese Erkrankung schwer zu finden. Laut Tierarzt gibt es 3 Möglichkeiten 1. Eine viruelle Infektion 2. Ein Insektenstich 3. Eine Allergie.
Bogy wurde nun mit Kortison, Antibiotika uns Schmerzmittel behandelt und mittlerweile geht es ihr wieder Top.
Wir hoffen nun das es "nur" ein Virus war und sie nicht auf etwas Allergisch ist - dann könnte sowas wieder auftreten.
Rocky haben wir vorsorglich homeopathisch zur Imunstärkung mitbehandeln lassen und er blieb verschont.
Sollte bei Bo nochmal so etwas auftreten, werden wir und wohl auf die langwierige Ursachenforschung begeben (nach Allergien).
Ich möchte auch nochmal an alle Hundebesitzer hier im Forum apellieren Frühzeitig zum Tierarzt zu gehen wenn der Hund Symptome zeigt!
Bo hätte in dieser Nacht durchaus sterben können, hätten wir uns an den Rat der ersten Tierklinik gehalten (wir sollen die Nacht abwarten und beobachten)
So seid ihr vielleicht wie wir um 300 Eur. ärmer aber eurem Liebling wird geholfen und das ist ja wohl das wichtigste!
LG Eve