Unsere Klingel geht über das Telefon. Da ist es schon mal echt praktisch wenn Hund schonmal anschlägt um zu sagen, dass es an der Haustüre ist. Dummerweiße lässt er sich noch nicht "ausschalten". Wie wir das Problemchen lösen weiß ich ehrlich gesagt noch nicht...
Beiträge von Jeanie
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Leider nur meine Reitbeteiligung. Das eigene lässt wohl noch ein paar Jährchen auf sich warten.
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Mein Aussie wäre als Mensch eine absolute Katastrophe. Als Hund war er es manchmal, aber im laufe der Zeit haben wir uns beide gemausert. Jetzt ist er zwei Jahre alt, aus dem Schlimmsten ist er raus, aber es war wirklich oft ein harter Kampf und mir kamen öfter mal kleine Zweifel auf, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Heute kann ich mit gutem Gewissen sagen: Ja, es war die richtige Entscheidung.
Mein Hund hat eine gehörige Portion Schutztrieb, eine ordentliche Portion Jagd- und Hütetrieb und er hat definitiv seinen eigenen Kopf. Er ist intelligent. Manchmal zu meinem leidwesen, denn er kennt mich in- und auswendig. Er kennt definitiv jede Lücke in der Erziehung und zeigt mir diese immer ganz deutlich in dem er sie nutzt. Er ist ein harter Hund. Will Reibung in der Erziehung. Kann aber schlagartig zu einem Sensibelchen mutieren und wird bei einem bösen Blick innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde klein wie ein Staubkorn. Mein Hund überlegt auch vorher bei jedem Kommando ob es denn wirklich lohnenswert ist es auszuführen. Manchmal habe ich schon fast das Gefühl ob es denn für ihn nicht spannender ist jetzt das verbotene zu tun und dann vielleicht einfach die Konsequenzen zu schlucken.
Wir hatten über den Winter aufgrund des Jagdtriebes und seiner eigenwilligen Abenteuerlustigkeit das Problem, dass ich quasi mit mir Gassi gegangen bin. Der Hund ging irgendwo anders seines Weges. Mal kam er zu mir, mal stromerte er im Wald herum. Wie es ihm eben gerade passte. Da hinten war dann ein Hase oder ein Reh. Da konnte man dann auch mal ein paar Minuten hinterherhetzen. Abrufen absolut erfolglos. Schleppleinentraining ebenfalls. Schleppleine dran und der Hund war ein Lamm. Sämtliche Bindungsspiele haben "nicht gefruchtet", denn die Bindung war vorhanden aber Hund hatte eben mal auf anderes Lust. Leckerlies als Belohnung? Werden gerne genommen, geschluckt, aber sind unwichtig. Irgendwann lief das Fass über und mit Leckerlies, Liebe und Geduld war nicht mehr. Das war dann sowohl für mich, als auch für Finn schwer. Von heute auf morgen musste er kommen. Kam er nicht gab es Konsequenzen und er durfte eben nicht mehr kommen. Ab da an gings dann bergauf.
Auch wenn er heute ein guter Begleiter ist, wenn auch nicht in der Stadt zu Stoßzeiten, bin ich absolut zufrieden mit diesem Hund, dieser Rasse. Das Jagen haben wir absolut unter Kontrolle und er lässt sich zu 95 % abrufen. Wir tricksen ab und an, werfen auch Mal den Ball, gehen schwimmen und hampeln auch mal rum. Die Auslastung ist und war noch nie ein Problem. Das drum herum war deutlich nervenaufreibender. Damit möchte ich nicht sagen, dass jeder Aussie so ist. Es gibt sicher auch leichtführigere Aussies. Aber es gibt eben auch die, die sich erstmal nichts nehmen lassen und erstmal voll aufdrehen.
Jetzt ist er zwei Jahre alt und wir haben trotzdem noch jede Menge zu tun. Die Leinenführigkeit, die Feinheiten. Und auch wird jeden Tag quasi "der selbe Kram" geklärt. Denn Hund probiert jeden Tag aus, wie weit er gehen kann, ob noch etwas mehr für ihn raus springt.
Mein Aussie ist definitiv einer mit einer Menge Ecken und Kanten. Für jeden Schrott zu haben - wenn er denn möchte. Es ist immer wieder aufs Neue schwer ihn so zu motivieren, dass er Spaß an manchen Sachen hat. Manche Sachen machen ihm ausnahmslos immer Spaß, das sind dann aber nicht sonderlich viele. Ihm wird bei sowas eben doch recht schnell langweilig, andererseits dreht er bei zu viel Action auch schnell hoch.
Ob ein Aussie also zu dir passen kann oder nicht will ich nicht beurteilen. Kann ich auch gar nicht beurteilen. Mit meinem Post möchte ich dir aber eine "Sorte" Aussie näher bringen. Letzten Endes wird es deine Entscheidung sein und sicher werden noch viele andere Aussiebesitzer über ihre Aussies berichten, sodasss du sicher die richtige Entscheidung treffen wirst.
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Ich hätte da auch noch einen Mischling mit solch großen Ohren!
Laut Besitzerin ein afrikanischer Rassehund. Ich glaube einfach da haben noch recht "urige" Hunde mitgemischt -
Ich hasse diese Hitze und genau aus diesem Grund gibts momentan nur Abends Gassi und auch nur zwei Strecken, denn bei beiden Strecken befinden sich Gewässer. In Einem kann richtig geschwommen werden und im anderen können die Hundis je nach Größe und Wasserhöhe noch stehen. Da wird dann 25 Mal das Spieli rein geworfen und dann gehts wieder heim
Beschäftigung gibts dann in Form von Longieren, Agi, Schießmichtot für fünf Minuten im Garten. Mehr ist da einfach bei mir nicht drin. Hundi würde rennen bis zum umfallen...
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Toller Post Claricia!
Ich sehe das ganze genau so wie sie. Meinen Hund habe ich mir mit 16 geholt. Jetzt bin ich 18 und es war von anfang an klar, dass es mein Hund sein wird mit dem ich gassi gehen werde. Ich werde mit ihm auf den Hundeplatz gehen, die täglichen Gassirunden übernehmen. Wenn Hund irgendwas hat, werde ich mit ihm zum Tierarzt gehen. Aber auch auf den Urlaub müsste (und würde ich gerne verzichten) wenn Hund nicht mit kann. Gefeiert oder ins Kino gegangen wird selten. Das ist dann eben ein Highlight. All das wusste ich aber auch vorher. Finanziell sieht das Ganze so aus dass ich durchaus Futterkosten und Hundesteuer bezahle. Sollte Hund was größeres haben weiß ich, dass meine Eltern mich unterstützen würden, aber dennoch müsste ich einen großen Teil übernehmen. Denn es ist MEIN Hund.
All das tue ich gerne. Mal mehr, mal weniger, aber dennoch überweigen definitiv die schönen Momente. Ich habe einen Nebenjob und bin bis vor den Ferien noch zur Schule gegangen und habe meine Abschlussprüfungen geschrieben. Genau einmal hatte ich das Gefühl so dermaßen überfordert zu sein. Das war, als Finn in seine erste pubertäre Phase kam. Dessen Ausmaß war nicht einmal meiner Trainerin bewusst. Shit happens. Es war extrem, aber ich hab mich auf den Arsch gesetzt und Geld in Einzelstunden investiert. Mit der Zeit hats funktioniert. Aber wirklich ernsthaft gesagt, dass ich meinen Hund weg gebe habe ich nie. Meine Trainerin hatte mir angeboten ihn für eine Woche an sie zu geben, damit ich meinen Kopf frei bekomme. War ein super nettes Angebot, aber ich konnte es nicht annehmen weil wir einfach schon so eng zusammengeschweißt waren zu dem Zeitpunkt.
Ja, es war anstrengend. Manchmal war ich verzweifelt aber es hat funktioniert. Das heißt: Wenn man etwas wirklich will, wenn man wahnsinnig an seinem Hund hängt und etwas von ganzem Herzen will, dann funktioniert das. Wenn man von ganzem Herzen an seinem Tier hängt, dann macht es einem auch nicht mehr so viel aus wenn man eben nur noch ein einziges Mal im Monat weg kann, feiern kann, oder eben nicht den Urlaub in Mallorca bucht sondern mit dem Auto selbst nach Österreich in die Berge fährt, damit Hund mit kann.
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Ich glaube nicht, dass dein Welpe unterfordert ist. Ich persönlich finde das Programm so eigentlich relativ in Ordnung. Die Spielezeit nach der großen Runde würde ich persönlich weg lassen da er unter dem Tag schon viel "bespielt" wird.
Mein Hund knurrt und quietscht heute noch wenn er sich selbst beschäftigt
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Hab jetzt mal ein ordentliches Foto von Püppi gemacht. Auf dem Foto mit drauf ist meine Freundin :)
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Wir gehen in der Regel einmal am Tag raus. Manchmal auch zwei Mal.
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Manche Erzählungen sind aber ganz schön gruselig. Mir ist sowas in der Richtung zum Glück noch nicht passiert. Ich gehe aber auch niemals nie alleine Gassi wenns dunkel ist/wird.
Außerdem denke ich immer, dass man meinen 50 cm Aussieköter nicht ernst nehmen würde und das, obwohl ich weiß dass er schon beim Prollgehabe anderen Rüden gegenüber recht tief knurren und brummeln kann. Und ich weiß auch, dass er durchaus nach vorne gehen würde und das ganze dann auch ganz schön schmerzhaft werden kann. Aber er sieht einfach so "weich" und "kuschelig" aus