Beiträge von Jeanie

    Das Ding ist, dass der Hund eben alles berammelt, alles dominiert und immer einen auf dicke Hose macht. Da muss man immer damit rechnen dass er irgendwann Contra bekommt. Und mein Hund hat vorgewarnt, wenn der andere Hund dann wieder hingeht - entschuldigt, aber dann bekommt er eine auf die Nase. Mein Hund hat sich definitiv genug gefallen lassen. Sicher war die Situation scheiße, aber hätte Finn zugebissen, wäre der Yorki zweiteilig gewesen. Dabei hatte der Hund nur zwei kleine Löcher, also nichts großes. Dem Yorki gehts also soweit gut.


    Selbst wenn ein größeres Hund - egal aus welchem Grund - auf meinen losgeht und er trägt Macken davon muss ich nicht auf den anderen Hund so dermaßen losgehen. Ich finde es übrigens auch okay wenn jemand meinen Hund runter pflückt und solange fixiert (auch mit am Boden drücken) bis ich da bin, denn dann war das mein Fehler und ich war zu langsam. Sei es aus Angst, dass mein Hund wieder auf den Anderen los geht oder warum auch immer. Aber ich hab gegen Schläge jeder Art etwas! Wenn ich aber selbst "vor Ort" bin, finde ich es einfach übertrieben.


    Mein Papa hatte das ganze ja heute geklärt. Die Person hatte das so gelernt bekommen und das so angewandt... Sie hatte wohl auch ihren Kaffee über Finn geschüttet und ihn auch mit dem Kaffeebecher eine "runter gehaun". Wie das allerdings in weniger als zwei Sekunden alles funktionieren soll? Mir nicht klar. Aber klar ist mir, dass ein Hund bei sowas auf ein Tröpfchen Wasser eher weniger reagiert. Aber es war immerhin nicht ihre Absicht und sie weiß jetzt auch, dass ich ausnahmslos IMMER meinen Hund wegpflücke oder runterpflücke wenn irgendwas ist.


    Ich hoffe sowas kommt nie, nie, nie wieder bei uns vor. Mein Hund ist noch immer anders und zuckt super schnell zusammen. Kenn ich gar nicht von ihm und legt sich hoffentlich die Tage wieder. Und ich finde es nicht gut, dass Finn so reagiert hat, auch wenn es aus hündischer Sicht völlig legitim war, nicht dass das irgendwie falsch rüber kommt. Außerdem ist Finn gut versichert und ich hab trotzdessen, dass ich auch noch so wahnsinnig blöd angemacht wurde (ja, ich wurde laut und ich steh dazu... mein Papa hat mir von Anfang an beigebracht: Wenn irgendetwas ist, schau dass dein Hund so schnell wie möglich aus der Situation raus kommt) noch gesagt, man soll mir bescheid geben wie es dem Hund am nächsten Tag geht.


    Oh man. Das gestern war jedenfalls Actionreich und irgendwie tuts gut das einfach runter schreiben zu können. Und ich bin so stolz auf meinen Hund, dass er trotz der Tracht Prügel noch gerne in den Stall geht und die Person auch noch mag! Mir wurde versichert dass sowas nie wieder vorkommt und ich glaube das jetzt mal. Ich kenne die Person auch nicht erst seit gestern. Und mein Hündchen begegnet nem Prollo-Yorkie auch total normal, als wäre nichts gewesen und ist so gutmütig wie zuvor auch. Nur eben zuckt er wahnsinnig schnell aus Angst zusammen.

    Theoretisch wäre mein Hund durchaus bezahlbar, keine Frage.
    Aber für mich ist er unbezahlbar und auch ich würde für kein Geld der Welt meinen Hund hergeben. Dafür haben wir uns zu sehr gemacht, sind zu sehr zu einem Team zusammen gewachsen. Nein, einfach so für Unsummen an Geld würde ich ihn nicht hergeben. Niemals.

    Dummerweiße steht da meine Reitbeteiligung mit der weltbesten Pferdebesitzerin =/ Eigentlich gehe ich mittlerweile sogar wieder recht gerne hin. Bin ja schon über vier Jahre dort... Eine Alternative hätte ich wahrscheinlich schon, aber ich hab eben Pferd und Besitzerin so lieb gewonnen.


    Mir tut das noch immer so wahnsinnig leid dass ich meinem Hund in der Situation nicht richtig helfen konnte :verzweifelt:

    Sry fürs nerven im vorraus - aber ich muss mir das alles nochmal von der Seele schreiben.


    Gestern war ich mit Finni wieder im Stall und eigentlich ist dort immer alles super. Finn versteht sich soweit mit jedem Hund, mit einem Hund hat er nicht die Möglichkeit, da dieser immer angeleint ist. Aber was solls. Ist gar nicht Thema jetzt. Jetzt gibt es da den kleinen Yorkie der Stallbesitzerin. Super großkotz, rammelt alles ab und imponiert dauerhaft. Das ganze ist natürlich super provokant und auch gefährlich, da wir nur größere Hunde im Stall haben. Nun, der Yorkie hatte auch Finn immer abgerammelt und so gutmütig wie Finn ist hat er das ganze ignoriert. Hab ichs gesehen, hab ich den Yorkie von Finn runter geholt und das durchaus auch mal zehn Minuten.


    Gestern war dann eine gerade fertig gewordene läufige Hündin mit im Stall. Die hat natürlich noch ganz gut gerochen. Ich also im Dauereinsatz - Finn da wegpflücken. Die Stallbesitzerin kümmert sich nicht darum ob ihr Hund da hin geht und rammelt oder nicht. Aber gut, das ist nicht mein Problem. Nachdem ich Finn zum 25 Mal da runter gepflückt hatte meinte sie zu mir, dass Hunde das untereinander ausmachen müssen. Gut, kein Ding. Der Labrador und Finn waren ungefähr im selben Größenverhältniss. Die ein oder andere Macke stört uns nicht. Labrador schnappt Finn weg, Finn geht wieder hin. Dann kommt der kleine Yorkie und Finn schnappt ihn weg. Thema war laut Stallbesitzerin/Frauchen durch. Der Yorkie würde da nicht mehr hingehen.


    Wir drehen uns um und der Yorkie schreit wie am Spieß. Er ist doch wieder hin gegangen. Das ganze handelte sich um zwei bis drei Sekunden. Ich wollte meinen Hund wegziehen und da schmeißt die Stallbesitzerin sich auf meinen Hund. Dreht ihn zur Seite und drückt, drückt und drückt. Finn hatte totale Angst und hat aus Angst noch geknurrt, nachdem er schon eine gefangen hatte. Die Stallbesitzerin knallt ihm gleich noch ein paar mehr. Ich war daneben, verzweifelt, in der Hocke und hab die Stallbesitzerin halb angeschrien sie soll meinen Hund loslassen. Ich hab versucht ihn da unten vor zu ziehen aber es hat nicht funktioniert. Anstatt sich um ihre kleine Pissnelke zu kümmern schlägt sie einfach weiter auf meinen Hund ein. Seine Augen waren schon extrem gerötet.


    Und als ich ihr sagte dass mein Hund gerade Angst hat und schlagen da absolut nichts bringt (zudem Zeitpunkt hatte ich ihn schon wieder) meinte sie "Natürlich hat er Angst. Unserer hatte gerade aber auch Angst und Hundetrainer machen das auch so!!!! Und der Hund hat mich NICHT anzuknurren!!!!!". Aber mein Hund darf knurren und sie hat absolut kein Recht, wenn ich meinen Hund da wegnehmen will auf ihn einzuschlagen. Finn und ich waren so fertig nach der Aktion. Wir saßen dann eine Stunde im Auto. Finn hat eine ganze Stunde extremst gesabbert, richtig dickflüssig und zeitweiße auch im Auto geschlafen. Ich hab geheult wie ein Schlosshund weil ich meinen Hund aus der Situation nicht rausbekommen habe.


    Jetzt hat der kleine Yorkie zwei Macken. Nicht Tierarztreif und mein Hund hat ja total zugebissen. Hätte mein Hund zugebissen, wäre der kleine Yorkie jetzt wohl eher nicht mehr da. Ich hab langsam so die Schnauze voll! Der kleine Yorkie macht und tut was er will. Er rammelt alles und jeden. Provoziert andere Hunde dauerhaft. Aber das ist okay! Das ist ja der Hund der Stallbesitzerin. Der darf das. Und immer dieses Töne spucken, dass Hunde das unter sich ausmachen... Aber wenn dann der eigene, kleine Hund verdient eine auf die Nase bekommt, dann ist das Geschrei groß.


    Papa geht heute mit in den Stall und klärt das. Denn er will nicht, dass diese Person den Hund nochmal mit so viel Gewalt anpackt. Das gibts bei uns zu Hause nicht und das gibts bei unserem Hund auch wo anders nicht. Und sicher bin ich nicht pingelig - aber da hörts bei mir auf. Mir ist es egal was welcher Trainer erzählt und wie welcher Trainer was angeht. Aber meinen Hund hat niemand anzufassen! Hätte Finn aus Angst geschnappt, wäre das Geschrei erst recht groß gewesen. Ich könnte immernoch heulen wegen meine Unfähigkeit...

    Ich hab leider relativ lange gebraucht. Angemeldet hab ich mich nämlich soweit ich das noch in Erinnerung habe Ende Herbst letzten Jahres? Ein Monat lang ist dann ausgefallen, weil mein Fahrlehrer erst kurz ins Krankenhaus musste, danach war er die Woche krank und wiederum die Woche drauf hat mein Lehrer mich kurzfristig statt einer Stunde doch Zwei nachsitzen lassen und dann war das Monat rum und ich hatte keine Fahrstunden. Die Theoretische hab ich auch erst vor kurzem gemacht. Ich schätze ein halbes Jahr hab ich wohl fast gebraucht? Oder sogar ein halbes Jahr?

    Danke :)


    Theorie sollte man, sofern keine wahnsinns Prüfungsangst vorhanden ist, schon beim ersten Mal schaffen. Ist eigentlich nur ne reine Lernsache. Aber bei der praktischen Prüfung ists doch nicht so schlimm wenn man beim ersten Mal durchfällt. Super ists natürlich nicht und dem Geldbeutel tuts auch weh, aber da ists auch immer ein wenig Glückssache.


    Ich würde am liebsten jetzt schon mit Finni in den Stall düßen aber noch ist da tote Hose :headbash:

    Finn und ich sind heute zusammen schon Auto gefahren!
    Und ich hab meine Autoschondecke und meine Rückbankverbreiterung eingebaut :D


    Ich hab den Schein auf anhieb geschafft. Auch wenns nicht rein passt. Ich musste es einfach hier nochmal so rein schreiben. AAAAAH das ist so cool!

    Zitat


    Was ich mit normalen leichten Hilfen nicht hinbekomme, bekomme ich mit Sporen auch nicht hin. Und wenn das Pferd so langsam ist, dass ich den Schmerz brauche, damit es läuft, läuft was schief.


    Wer Sporen zum vorwärts treiben nutzt sollte sie sowieso ganz schnell abschnallen. Denn dafür sind sie nicht da. Und mit Sporen kann man tatsächlich feinere Hilfen geben als mit der ganzen Wade - man muss nur wissen wie.

    Ein Pferd soll nicht nach unten gearbeitet werden, denn dann läuft es auf der Vorhand in den Boden - völlig ohne jede Hinterhand- und Rückenaktivität. Ein Pferd soll vorwärts und abwärts geritten werden.


    Reelles Vorwärts-Abwärts besteht darauß das Pferd neben dem abwärts (abwärts heißt in dem Fall auf Buggelenkhöhe, nicht mehr und nicht weniger) auch Last auf der Hinterhand aufnimmt und den Rücken aufwölbt. Vorwärts-Abwärts ist die Basis des Reitens und der Gymnastizierung. Das Ganze ist, meiner Meinung nach, mit ganz viel Fingerspitzengefühl anzugehen. So viel wie möglich vorwärts, aber so wenig, dass das Pferd nicht auf die Vorhand fällt.


    Auch Heuschmann sagt wie wichtig ein reelles Vorwärts-Abwärts ist. Das ganze darf man natrlich nicht verwechseln mit Rollkur/Hyperflexion/LowDeepRound oder wie man es auch immer nennen möchte. Auch Philippe Karl & Co. sehen das Vorwärts-Abwärts als Basis des Reitens an.


    EDIT: Und eigentlich hat das nicht einmal etwas mit Klassisch oder Modern zu tun. Denn bei beiden Reitweisen sind die Grundsätze prinzipiell doch recht gleich - was darauß gemacht wird ist wieder eine ganz andere Sache.