Beiträge von Jeanie

    Ich werde am Samstag 18 und habe einen Hund. Ich fühl mich angesprochen! :D


    Angefangen hat das ganze irgendwie mit einer ziemlich witzigen Situation. Meine Freundin und ich haben Anfang Sommer 2009 stundenlang auf einer Wiese gesessen und uns unterhalten. Irgendwann erzählte ich ihr davon wie sehr ich mir einen Hund wünschte und dass ich schon richtig neidisch auf sie war, denn sie hat ihren Hund. Aber auch hab ich ihr erzählt, dass ich keinen Hund bekommen werde, denn meine Eltern wollten das nicht und sowieso waren sie der Meinung, dass es kein Haustier mehr geben wird nach meinem Kaninchen. Mein Kaninchen ist 2008 gestorben.


    Dann ging alles ganz schnell. Mein Papa ist eher ein Mensch, der gerne Fakten hat und es nicht mag, wenn um den heißen Brei geredet wird. Also schrieb ich meine ganze Planung auf Papier. Eben so weit man dies tun kann. Anschaffungskosten Hund, Anschaffungskosten Krimskrams, Wurmkuren, Impfungen, Futter und und und. Dann begannen eigentlich die zwei, drei schwierigen Wochen. In der Zeit stellte ich Tagespläne auf (dass ich mich daran später niemals halten würde war auch meinen Eltern schon klar) und war voller Hoffnung. Bis meine Eltern zustimmten und ich nur noch den passenden Hund suchen musste. Auch das ging schnell, denn die Rasse stand sehr schnell fest. Wir gehen aufs ganze und holen uns als, fast unerfahrene, 16-Jährige einen Australian Shepherd oder eben einen Auslandshund. Auf dem Zergportal hatte ich schnell einen gefunden, tagelang saß ich vor dem Bild und redete auf meine Eltern ein. Begeistert waren sie nicht, aber letzten Endes sollte das meine Entscheidung sein.


    Entschieden habe ich mich dann auch - für einen Australian Shepherd. Meine Eltern würden auch viel mit dem Hund zu tun haben, weshalb er ihnen auch gefallen sollte und ein schlechtes Bauchgefühl lässt eine gute Beziehung zum Hund nicht zu. Nun haben wir die richtigen Züchter gesucht und eigentlich auch nur mit viel Glück beim ersten Mal Züchter gefunden, welche ihre Hunde ordentlich halten, gesund sind und auch die Welpen in der Regel gesund und robust sind. Im nachhinein würde ich natürlich auch wieder etwas anders machen, aber dennoch muss ich sagen: Die Welpen sind in einem warmen Pferdesall aufgewachsen, hatten vom ersten Tag an neue Dinge kennen gelernt und meinem Hund hat das nur gut getan. Rundum gesund und robust ist er auch.


    Nunja, dann hatten wir bei diesen Züchtern angerufen und um uns wuselten 16 Welpen aus zwei Würfen. Aber welcher wird es denn jetzt? Erst einmal kamen alle Welpen weg, welche schon vergeben waren. Und dann war da dieses kleine, gemerlte Fellknäuel. Er schaute mich nur mit dem Hintern an, wollte nur kurz kuscheln und ging dann wieder. Beim zweiten Besuch fand er mich gänzlich uninteressant und war nur am schlafen. Aber genau DER war es :headbash: Zu dem Zeitpunkt war er schon sechs Wochen alt, als ich ihn aussuchte und ja. So kam er dann zu uns und das erste was er tat als er zur Wohnung rein kam war? Schlafen!


    Also bekam ich mit 16 Jahren meinen ersten Australian Shepherd Welpen, der sich im nachhinein zeitweiße als ein richtiges Arschloch entpuppte. Aber genau DER war es einfach.


    Mittlerweile ist mein Puschl 19 Monate alt und auch wenn vieles wahnsinnig schwer war - ich bereue keine Sekunde. Meine Eltern unterstützen mich in der Hinsicht, dass Finn bei ihnen sein kann wenn ich in die Schule muss oder doch gerne mal weggehen möchte (Das kommt so selten vor. So selten, dass meine Eltern mich schon weg schicken :???: ). Gassi gehen, Erziehen und Beschäftigen ist mein Part. Fütterung, Tierarzt usw. usf. ist auch mein Ding. Von anfang an war klar, dass das mein Hund sein wird und nicht der meiner Eltern. Einen Teil der Finanzen übernehme ich auch.


    Dieses Jahr hoffe ich außerdem auf meine mittlere Reife aber was danach kommt? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber auf eins kann ich zählen: Muss ich lange arbeiten, auch später mit eigener Wohnung, wird meine Mama den Hund immer zu sich nehmen insofern sie nicht selbst arbeiten muss. Da sie nur halbtags arbeitet sollte das ganze eigentlich ganz gut funktionieren.


    Kurzum: Alle finden Finn super toll, aber keine würde die arbeit auf sich nehmen wollen und darüber bin ich wirklich sehr froh :ops:

    Zitat

    :lol: lang und wurstig? stummelbeine? :lachtot:


    Also ich muss sagen ich finde ihn herzig :herzen1:


    Er ist wirklich so! :D
    Macht uns leider in der Dressur immer ein bisschen Probleme weil ihm das Last aufnehmen entsprechend schwer fällt. Aber das wird schon. Immerhin ist er gerade mal sieben Jahre alt und dafür, dass er erst seit drei Monaten richtig gearbeitet wird macht er das schon richtig gut!


    Heute sind wir mal wieder "gesprungen" bzw. eher 60 cm hoch gehüpft. Aber wir hatten unseren Spaß und Lucky bekommt plötzlich Tempo :D :lol:

    Ach, mach dir nichts drauß Seddaya. Wir hatten letztens auch so eine Begegnung vorm Rewe. Wir haben auf unsere Leberkässemmel gewartet und standen dummerweiße vor dem Bäcker/Metzger in der Nähe vor zwei Männern die dem Arbeitslosen-Klischee haargenau entsprechen und das ganze auch noch offen rumerzählt haben. Naja gut. Mein Hund sowieso schon etwas gestresst weil seine "Schäfchen" alle im Laden verschwunden waren und super viele Leute rumgelaufen sind. Daraus entstand dann eben eine Übersprungshandlung: Kratzen. Aber wir haben unser bestes gegeben und später war er dann auch recht entspannt. Aber hey. Mein Hund hat FLÖHE! Und nachdem ich schon sicher zehn mal gesagt hab dass er KEINE Flöhe hat wurde mir immernoch unter die Nase gerieben, dass er Flöhe hätte. Dann hat sich mein Hund auch noch einen Schritt in Richtung des einen Mannes bewegt... Großer Fehler. Wurde ich gleich angeschnauzt dass mein Hund BLOß mit seinen FLÖHEN wegbleiben soll. Super war das. Achja, ein Husky war in meinem Hund auch noch drin und sicher ist er auch ein Mädchen :headbash:


    Laut des einem Mannes sind Labradore aber auch fast so groß wie Doggen und pferdische Hengste sind immer böse :lol: Ich hab mir dann mit meinem Flohzirkus meine Leberkässemmel geteilt :ops:

    Wir hatten damit zumindest keinerlei Probleme. Der Hund hat relativ schnell verstanden, dass die Zeit in der wir nicht zu Hause sind einfach Ruhezeit ist. Er konnte damit sogar eine Zeit lang besser abschalten, als wenn wir zu Hause waren. Ist natürlich immer sehr individuell, aber es kann tatsächlich sehr gut funktionieren. Vorher ausgepowert war es für unseren schon immer klar ruhig zu sein und zu schlafen wenn er alleine ist. Klar, hier und da hat er mal irgendwo rumgeknabbert, aber das halte ich für normal.


    Ansonsten würde mich wirklich interessieren, insofern es mit der Kamera funktioniert, wie das Alleine-Sein wirklich bei dem Wurm hier aussieht :)

    Sicher hast du mit deiner Aussage, dass der/die TS zu viel mit ihrem Aussie macht, recht. Keine Frage! Ich sehe das genau so. Nur kommt es leider oft so rüber, als solle man mit seinem Aussie quasi "kurz vor dem nichts" stehen, gerade wenn man jemand ist, der sowieso sehr viel mit dem Hund macht. Und richtig ist es auch, dass es auch immer ein wenig auf das Individum ankommt, was man in welchem Maße machen kann.


    Meinem reicht auch mal ne Stunde wenn ich nicht mehr Zeit hab. Wobei, eigentlich reicht es ihm auch mal nen Tag nur im Garten zu sein und dort 15 Minuten longiert zu werden. Solange das ganze nich über eine Woche geht. Wobei er bei Krankheit meinerseits auch tagelang komplett nichts macht. Da leidet er richtig mit. Aber das sind Ausnahmen - die ein Aussie bzw. jeder Hund, meiner Meinung nach aber auch abkönnen sollte.

    Zitat

    das man einen 14 Wochen alten Welpen 2 Stunden am Tag alleine lässt halte ich für wenig sinnvoll...zumal ich auch bezweifle das der Kleine in diesem Alter schon einwandfrei stubenrein ist.


    Kann aber durchaus sehr gut funktionieren wenn man locker genug damit umgeht und nicht immer ein Riesentrara umgeht. Allgemein beobachte ich hier in der Umgebung, dass Hunde weniger Probleme damit haben wenn auch das Frauchen/Herrchen es völlig normal findet.


    Aber wie andere auch schon sagen wäre es sicher nicht schlecht das ganze mit einer Kamera zu überprüfen.

    Was ich noch hinzufügen möchte:


    Man muss definitiv nicht auf biegen und brechen schauen, dass man immer nur das Minimum mit dem Aussie macht. Ist auch nur ein Hund. Aber definitiv nicht nötig ist ein Programm von bis zu sechs Stunden am Tag und das täglich. Bei uns funktioniert alles nach Gefühl. Wenn ich eben den ganzen Tag im Stall bin, dann ist das mein Hund auch. Wenn ich mal nicht die große Lust habe drei Stunden durch den Wald zu stapfen, dann kann er das aber auch ab. Ganz so extreme Ansichten wie einige hier haben müssen nicht sein. Aber definitiv sollest du (an die Threaderstellerin oder den Ersteller) deutlich weniger machen!