Beiträge von Jeanie

    Ja genau. So machen wir das auch alles und sollte Finn mal total abschalten wird eben mal im Fell gezuppelt oder mit dem Finger gegenn den Popo gestuppst, ggf. auch mal etwas unsafter (zumindest empfinden wir das ja immer als unsanft. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Hunde das anders sehen!) anstatt zugetext. Ich erwisch mich allerdings selber noch sehr oft, dass ich zu viel mit dem Hund rede :ops: Besonders wenn etwas nicht klappt.


    Du musst auf jeden Fall weiter berichten! :)

    Erstmal würde ich in eine gute, kompetente Hundeschule gehen :)


    Und was ich an deiner Stelle auf jeden Fall noch machen würde wäre folgendes: Wenn er so austickt, sobald du die Leine in der Hand hast, würde ich auf jeden Fall die Leine öfter mal in die Hand nehmen, wieder zurück legen. Bis er ruhiger wird, natürlich nicht hintereinander. Dann mal mit der Leine durch die Wohnung laufen und eben das ganze steigern bis du ihn fest machen kannst. Bevor du aber mit ihm dann raus gehst, die Leine wieder ab machen und hinlegen. Solange schritt für schritt weiter machen bis du mit ihm ruhig nach draußen kannst, dann aber wieder rein wenn er aufdreht und Leine wieder hinlegen. Das ganze würde ich wortlos machen, ohne Loben weil es etwas ganz normales ist was man wirklich nich in den Himmel loben muss.


    Für die Leinenführigkeit gibts natürlich auch ein paar Methoden. Allerdings finde ich, sollte man sich diese von einem kompetenten Trainer zeigen lassen weil es da auch arg aufs Timing drauf ankommt!


    Viel Erfolg!


    EDIT: Ein Halti würde ich dir auch abraten weil man damit auch Schaden anrichten kann wenn man damit nicht umgehen kann. Das soll nicht heißen, dass du damit nicht umgehen kannst, das kann ich gar nicht beurteilen.

    Genau das selbe haben wir in der Hundeschule/Einzelstunde auch schon mit Finn gemacht und es funktioniert wunderbar. Mittlerweile machen wir vieles nicht mehr über die klassische Konditionierung sondern lassen Dinge wie das Kommando "Nein" in den Alltag einfließen.


    Wie sieht es denn in deiner Hundeschule mit der körperlichen Zurechtweisung aus? Darunter bitte kein schlagen verstehen! Wir arbeiten auch zu Hause mehr mit der körperlichen Zurechtweisung, als mit tausend Kommandos weil es für Finn schlichtweg verständlicher ist.

    Zitat

    Ich entschuldige mich nur, wenn Lokum mal wieder vor ein Fahrrad rennt :roll:


    Mir sind zwei Fahrradfahrer mal von hinten fast in den Hund gefahren und die haben sich nicht entschuldigt :roll:


    Finn an der Flexileine weil Naturschutgebiet. Breiter weg, viele Leute unterwegs und man hat die Fahrradfahrer nicht gehört, genau hinter uns fingen die Radfahrer an zu klingeln und waren echt schnell und Finn wollte gerade etwas nach links vorne. Der Radfahrer musste eine Vollbremsung hinlegen und kann froh sein, dass Finn nichts passiert ist bei seiner idiotischen Handlung! Ich presch ja auch nicht wie gestört an Menschen vorbei sondern melde mich früh genug an und fahre langsamer vorbei und nicht in vollem Tempo.


    Da bin ich sauer geworden und hab hinterher gebrüllt! Ein bisschen Rücksichtsnahme erwarte ich auch von anderen, schließlich hole ich Finn bei jedem Menschen, jedem Hund, jedem Pipapo zu mir. Sollte er doch mal Mist bauen weil ich zu langsam war oder er auf igno geschalten hat, vielleicht auch beides, gehört eine Entschuldigung auf jeden Fall dazu.

    Och, gesittet laufen kann meiner auch nicht.
    Er wird mich an der Leine die ganze Zeit durch die Gegend ziehen :ops:


    Deswegen freu ich mich umso mehr auf den Freilauf. Bei so vielen Hunden kommt meiner wenigstens nicht auf die Idee, wo anders hinzurennen =)


    EDIT: Ich denk ich sag jetzt auch mal ab weil ich absolut keine Ahnung wie wann wo und überhaupt.

    Und ich hoffe drauf dass Coutchpotatoe nochmal online kommt weil wir bis jetzt weiter rein gar nichts ausgemacht haben :ops:


    Ob und wann und wie ich nach Hause kommt steht noch in den Sternen falls ich nach dem Spaziergang gleich nach Hause gehe. Naja mal sehen. Ansonsten muss halt Papi doch kommen. Der wird sich freuen :hust:

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass bei uns alles andere für die Tonne gewesen ist und wir haben eine ganze Zeit lang, also um genau zu sein, drei Monate mit Richtungswechsel gearbeitet. Der Erfolg in der ersten Woche war enorm, in den darauffolgenden wurde er immer weniger und wir waren wieder am Anfang und dazu kam: Der Hund wurde schwerer und schwerer, er zog mehr und noch mehr und hat sich von nichts beeindrucken lassen und mir war nicht mehr danach, alles freudig mit fünf kg Leckerlies in der Tasche aufzubauen. Finn hat sich die Leckerlies abgeholt und weiter gezogen und dass ist nicht der Sinn der Sache und ganz ehrlich, ich lasse mich nicht noch weitere Monate hinterher ziehen weil ichs auf biegen und brechen unbedingt nett machen möchte, Finn mich aber gar nicht ernst nimmt.


    Jetzt arbeiten wir mit Richtungswechsel und Leinenruck. Leicht aus dem Ellenbogen raus, mehr aber aus dem Handgelenk. Nein, mein Hund hat damit keine Probleme und anfangs war wir da etwas deutlicher und mittlerweile funktioniert mit leichteren Impulsen abgesehen davon, biete ich meinem Hund nach jedem Leinenruck an, zu mir zu kommen nach dem Motto "Das was du gerade gemacht hast war blöd, aber hey, komm zu mir, das ist toll". Oftmals kommt es gar nicht mehr zum Leinenruck, weil ich vorher stehen bleibe, zwei Schritte zurück gehe und meinem Hund wieder anbiete zu mir zu kommen und da wird er mittlerweile schön Aufmerksam und nimmt das Angebot an. Und das nicht langsam, schleichend sondern freudig trabend.


    Dazu arbeiten wir mit der Technik, die Leine auf einen Meter zu stellen wenn "gearbeitet" wird und auf zwei Meter wenn er noch ziehen darf weil es ansonsten zu viel für ihn wird und wir so nur noch Rückschritte machen.


    Ich bin also nicht generell gegen den Leinenruck, aber auch nicht bei jedem Hund dafür und schon gar nicht, wenn man vorher nicht andere Methoden verwendet hat. Auf der anderen Seite ist es dem Hund aber auch nicht fair gegenüber, wenn er permanent angespannt an der Leine zieht, sich die Luft abdrückt und sein Herrchen/Frauchen hinter sich herschleift. Bei zu jungen oder zu kleinen Hunden würde ich das ganze allerdings auch nicht anwenden weil ich bedenken hätte, zu heftig zu sein.


    Mittlerweile hatten wir auch wieder nur Richtungswechsel mit Angebot zu mir zu kommen angewendet aber schnell wieder fallen lassen, da es im selben Disaster endete wie vor etwas knapp zwei Monaten. Trotz passendem Timing. Seit dem ich auch so nicht immer zimperlich bin und wenn ein "Nein" ignoriert wird, schonmal im Fell zuppel oder wenn er auf ein "Komm Hier!" in die andere Richtung wegläuft die Leine hinterher fliegt, funktioniert es bei uns besser. Mein Hund hat nach wie vor Spaß an der Sache und das Leben ist einfach nicht immer angenehm.


    Prinzipiell bin ich dafür, auch das Leine laufen und andere Dinge nett aufzubauen. Bin ich aber mal in einer Situation, zum Beispiel im Freilauf und diese Situation wird gefährlich für meinen Hund wegen eines Autos oder was weiß ich, ist es mir egal ob mein Hund freudig oder mit eingeklemmter Rute auf mich zukommt solange er es tut. Anfangs dachte ich auch, mein Hund muss alles freudig mit viel Elan machen. Nachdem bei uns ein kleiner Hund überfahren wurde, weil alles auf Friede, Freude, Nettigkeit aufgebaut wurde und der Hund in dem wichtigen Moment nicht kam, bin ich da anderer Meinung.


    Prinzipiell sollte jeder Hund und Halter die für sich passende Methode raussuchen. Solange es klappt ists doch in Ordnung.

    Wir hatten ja eine Zeit lang das selbe Problem und Finn fand es gar nicht gut, dass er nachts dann immer unten schlafen musste und hat ständig in das Zimmer geschaut, indem wir vorher zusammen geschlafen haben.


    Da ich ihn nicht dazu gebracht hab, dass er die Treppen läuft hat mein Papa sich dem ganzen angenommen. Er hat Finn ca. auf die Hälfte der Treppe gesetzt und festgehalten damit er nicht auf dumme Ideen kommt und wie bei kleinen Kindern eine Pfote nach der anderen in der richtigen Reihenfolge auf die Stufen gesetzt. Ich hab oben gewartet und dann ging er kurz vor Ende selber hoch. Erst haben wirs immer nur nach oben gemacht und irgendwann ist er dann auch mit mir zusammen runter gelaufen. Ging dann auch alles recht schnell und innerhalb einer Stunde ging er sowohl die Treppen rauf als auch runter. Nach hinten sind die Stufen offen und Teppichfliesen sind drauf. Panische Angst hatte er auch davor.


    Hab mir hier nicht alles durchgelesen und kann mir auch nicht so sehr drunter vorstellen, wie er rumzappelt.