Und zwar fang ich gleich mal mit einem ellenlangen Text an. Wir sind zur Zeit auf Hundesuche und wenn ich von wir rede, dann meine ich damit meine Eltern, meine 13-Jährige Schwester und mich (16). Alle sind davon überzeugt dass es ein Hund werden soll, was an sich ja schon mal super ist. Nur weiß keiner so recht welcher es werden soll und da ich als Hauptverantwortliche gelten soll, da ich mir den Hund am meisten wünsche, bleibt die Hundeauswahl vorallem an mir hängen, was an sich ja nicht schlecht ist da ich auch die meiste Zeit mit ihm verbringen werde. Und keine Angst - meine Eltern als Mitbesitzer werden nicht viel sagen aber da meine Eltern immernoch meine Eltern sind, werden sie immernoch einlenken wenn etwas in falsche Bahnen gerät. Da hab ich ihre volle Unterstützung und auch meine Schwester hilft dann kräftig mit, wenn es mal um eine Pipirunde, oder ums Füttern geht. Nun, bevorzugt werden von mir eigentlich eher die aktiven Rassen wie der Border Collie oder ein Aussie. Nur frage ich mich, passt der Hund denn auch zu mir/uns? Vielleicht habt ihr ja ganz andere Vorschläge zur Rasse.
An sich bin ich ein Langschläfer, was ich allerdings für einen Hund aufgeben würde. Wer bis morgens um sechs auf bleiben kann, der kann auch mal morgens um sechs wieder aufstehen! Jedoch bin ich eigentlich ein sehr aktiver, sportlicher Mensch. Gehe sehr gerne Rad fahren, habe eine Reitbeteiligung (wofür ich mir auch sehr gerne einen Reitbegleithund wünsche, zumindest ist das eine wunderbare Vorstellung). An Hundesport hatte ich auch gedacht. Wenn es dem Hund Spaß macht, würde ich gerne in Richtung Agility gehen und auch Trickdogging hats mir irgendwo angetan. Eine Hunderasse, welche eher zu den "faulen unter den Hunden" geht würde mir eher nicht zusagen. Gerne würde ich auch mal eine Stunde joggen gehen und auch da den Hund mitnehmen. Aber da das ja nicht alles ist sondern auch die Wohnsituation, werde ich die auch gleich mal schildern.
Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte, die eigentlich nicht klein ist. Also man hat gut Platz und es würde für den Hund sowohl im Wohnzimmer als auch in meinem Zimmer (sollte meine Schwester keine Nager bekommen, würde der Hund eventuell auch noch auf dem Dachboden, da ist ihr Zimmer, eine Decke bekommen mit Wassernapf) ein Körbchen bekommen. Einen großen Garten haben wir auch. Zusammen mit den Nachbarn haben wir gut 2500 m² Grund gepachtet, wo wir allerdings, aufgrund eines Nachbarschaftsstreites, die Hälfte abzäunen müssten. Und da wird mehr als ländlich wohnen, gibt es ringsrum nichts anderes außer Wälder und Felder. Also in einer kleinen Stadtwohnung müsste dieser Hund auf keinen Fall leben!
Und dann komm ich gleich mal zu meiner Familie und wie wir uns das ganze vorgestellt haben. Vielleicht hat da ja jemand noch Vorschläge? Zu allererst ist ja immer die Arbeit/Schule ganz interessant. Mein Vater ist selbstständig und arbeitet zu Hause, was einfach super ist da er sich oftmals die Zeit richtig einteilen kann, sodass der Hund anfangs nicht alleine zu Hause ist. Meine Mutter arbeitet auch schicht, also entweder fängt sie um 12 Uhr an, oder sie ist da schon wieder fast zu Hause. Durch die beiden Faktoren muss der Hund also nicht all zu viel alleine bleiben. Meine Schwester und ich kommen im Normalfall auch gegen ca. 14 oder 14:30 Uhr nach Hause. Morgens würde ich ca. eine halbe Stunde gehen. Anschließend würde der Hund entweder erstmal etwas alleine sein, schätzungsweiße 3 Stunden. Und davor würde mein Vater den Hund nochmal in den Garten lassen. Sollte meine Mama mittags schon wieder zu Hause sein. Würde sie die mittagsrunde übernehmen und je nachdem Füttern. Und wenn ich zu Hause bin gibts Action! Agility, Trickdoggin, je nachdem auf was wir dann letztendlich kommen werden. Wichtig ist mir vorallem, sollte es in Richtung Aussie oder Border gehen, dass der Hund auch lernt abzuschalten und ruhig zu werden. Denn ich möchte ungern einen Workaholic bei mir zu Hause haben.
Und nun zu der Frage, ein Welpe oder doch schon älter?
Die Arbeitssituation meiner Eltern hab ich ja schon erklärt. Wahrscheinlich würde der Hund in den nächsten Wochen ins Haus kommen. Je nachdem ob wir den richtigen Hund gefunden haben. Derzeit hab ich ja noch drei Wochen Ferien. Sobald wir wieder in die Schule gehen, hat meine Mutter erstmal drei Wochen Urlaub. Und danach würde eben die Zeit anfangen, an denen der Hund mal eine Stunde alleine sein müsste. Vielleicht auch zwei. Wobei ich denke, dass uns mein Opa und meine Oma auch unterstützen würden, falls wir diese bräuchten.
Und nun zur zweiten Frage: Ab wann sollte man eurer Meinung nach bei einem Welpen anfangen ihn alleine zu lassen bzw. ihm zu zeigen, dass seine Menschen auch wieder kommen und nicht ganz weg sind? In welchen Schritten sollte man es am besten steigern und wie schnell? Das es von Hund zu Hund verschieden ist weiß ich, aber so grobe Richtwerte. Oder handhabt ihr das ganz anders?
Und zum Schluss noch: Es wäre unser erster eigener Hund. Allerdings habe ich doch schon ein wenig Hundeerfahrung durch den Nachbarshund und diverse Stallhunde gesammelt. Eine Hundeschule würde ich auf jeden Fall besuchen und in der Verwandtschaft gibt es auch noch einen Colliebesitzer, der uns durchaus helfen würde wo er kann. Ich bekomme also von Familie und Verwandtschaft die volle Unterstützung.
So, das war jetzt echt viel. Aber vielleicht kann mir ja wer weiterhelfen?