Beiträge von Jeanie

    Hat jemand von euch schon Erfahrung gemacht mit dem Vestibularsyndrom? Ich befürchte wir schaffen das nicht aufgrund der Vorgeschichte. Aber ich bin mir sehr unsicher was richtig ist. Wie viel Zeit richtig ist. Es macht mich verrückt.

    Hier wir leider :( :


    Mit welchen Symptomen hat er denn zu kämpfen?

    Er kreiselt und kreiselt und kreiselt. Schwankt, lehnt sich an und kreiselt erneut. Seite heute morgen ununterbrochen unruhig und am hin und her laufen.


    Er schwankt sowieso schon und läuft oftmals wie besoffen und läuft nur gut wenn er sich darauf konzentriert 🥺

    Jetzt ist das komplett Geschichte und ich möchte darauf wetten, daß das Blutbild wieder nicht anders aussieht.

    Wir hatten jetzt erst vor ein paar Wochen auch ein top Blutbild.

    Der Hund schwankt wie besoffen, stolpert, klappert mit den Zähnen und die gemessene Nervenleitgeschwindigkeit (Ende 2022) war damals schon echt unterirdisch |)


    Alles konnte der VitBKomplex nicht auffangen aber Dinge wie das unkontrollierte Zähne klappern sind komplett verschwunden. Kommt nach dem Absetzen aber wieder zum Vorschein.

    Finn hört noch ein bisschen. Überhört aber mittlerweile alles wenn er abgelenkt oder unsicher ist, weshalb er nicht mehr frei laufen kann. Ich kann mittlerweile beim Gassi gehen auch nur noch ganz schwer sagen bis zu welcher Entfernung er hört und ab wann nicht mehr. Deshalb ist er jetzt dauerhaft an der Flexileine. Zwischendrin war bzw. ist er noch immer mit einem GPS-Tracker abgesichert. Dazwischen gab es aber eine Phase in der er mit Pfeife ganz normal frei laufen konnte und das ging auch einige Monate sehr, sehr gut. Ob man das ausprobieren möchte oder überhaupt kann hängt wohl auch von der Umgebung ab. Beim Übergang von Pfeife zu Dauerflexi musste ich nicht nur einmal meine Beine in die Hand nehmen weil er auf einmal panisch in die falsche Richtung gerannt ist. Da hab ich dann gesagt, dass Freilauf einfach keinen Sinn mehr macht.

    Ich hatte vor kurzen die aktuellen Futterkosten verglichen mit den Futterkosten von vor ca. 7 Jahren und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass alleine das Futter für meine jetzt doppelt so teuer ist.

    Dazu schlagen schon die laufenden Kosten für meinen Senior ca. knapp 250 bis 300 € pro Monat ganz schön zu und aktuell sind wir noch bei "Standardmedikamenten". Noch nichts außergewöhnliches dabei.

    Unterm Strich sind da insgesamt mal schnell 400 € laufende Kosten für 15 kg Hund und 19 kg Hund.


    Für mich steht fest, dass anschließend kein weiterer Hund einzieht. Auch ohne großen Luxus - den ich mir aber doch ab und an für mich und meine Hunde on top gönnen möchte, z. B. etwas weiter weg fahren zum Wandern - ist das aktuell echt nicht ohne.

    Das kommt natürlich auch dadurch, dass alte Hunde einfach oft Medikamente, Zusätze, Physio brauchen. Aber irgendwann wird die Hündin auch alt sein und dann hätte ich wieder die Konstellation wie jetzt.

    Wir gehen auch nur morgens und spät abends, wenn es schon wieder kühler ist. Tagsüber bekommen wir im Souterrain von der Wärme da draußen glücklicherweise gar nichts mit. Tagsüber gehts nur zum Lösen kurz in den Garten.


    Ich fürchte, dass seine neurologischen „Ausfälle“ auch einfach deutlich mehr zu schaffen machen?

    Echo leidet momentan sehr. Gestern hat er zusätzlich begonnen sich die Vorderpfote anzuknabbern. Denkt ihr, dass das mit seinem Stress zusammenhängt? Wahrscheinlich schon, oder?


    Ich verstehe nicht was er so toll am Haus fand. Er durfte dort praktisch nichts außer am Boden liegen. Draußen und im Zwinger hat er viel mehr Möglichkeiten und auch viel mehr Spaß.

    Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Stress der Auslöser für das Pfoten knabbern ist. Und aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es immens aufwendig ist sich um aufgebissene Pfoten zu kümmern, sobald das zu einer ritualisierten Lösung gegen jegliche Art von Stress ist. Wir haben das über Jahre hinweg gehabt, dass meine Hündin sich zeitgleich an drei Pfoten die Ballen weg gefressen hat. Die einzige Lösung damit es nicht ausartet: Den Stress unverzüglich beseitigen.


    Echo war in deiner Nähe. Das fand er toll am Haus. Der vermeintliche Spaß draußen und im Zwinger war im Vergleich zur Nähe zu dir gar nicht so spaßig und die Möglichkeiten die du sieht für ihn gar nicht so wichtig.

    An einen Hundebuggy hatte ich tatsächlich mal gedacht. Aber so weit ist er noch nicht, als dass ihm „einfach dabei sein“ reichen würde. Er ist ein Stinkstiefel wenn man ihn einschränkt. Ich denke das dauert noch etwas.


    Bis vor 1,5 Jahren war mein Bube noch auf großen Wanderungen dabei. Dann ging’s ja langsam los. An viele Dinge konnte ich mich dann auch gewöhnen, aber mittlerweile - vorallem in den letzten Wochen - geht es einfach Schlag auf Schlag. Und dabei hat er sich natürlich auch in seiner Kommunikation sehr verändert. Ganz extrem verändert hat sich seine innere Uhr. Alles fordert er viel früher ein. Montag bis Sonntag, am liebsten ab 5:30 Uhr. Er war nie ein Frühaufsteher. Bevor aber sein Morgenprogramm nicht abgespult wurde kann er sich nicht mehr hinlegen und würde Stunden durch die Gegend tingeln. Dabei ist es auch völlig egal ob wir wie letzte Nacht nochmal um zwei Uhr Gassi waren oder nicht :dizzy_face:


    Oft weiß ich dann einfach auch nicht warum er so unruhig ist oder was er möchte. Das ist nervenaufreibend wenn man keine Abhilfe schaffen kann. Solange aber immer noch schöne Tage dabei sind ist’s die Anstrengung aber auf jedenfall wert! Und zu wissen, dass andere Menschen ähnliche Gedanken und Schwierigkeiten damit haben hilft auch ein wenig dabei sich nicht so alleine zu fühlen.