Guten Morgen!
Danke erstmals für eure so zahlreichen Antworten! Weiß jetzt gar nicht wo ich anfangen soll.
Also, dass mein Freund nicht "der Richtige" ist, bzw. dass wir nur mehr aus Gewohnheit zusammen sind, ist nicht wahr. Wie gesagt, wir verstehen uns ansonsten wirklich gut, haben auch gleiche Interessen, nur was Tiere anbelangt leider eben nicht. Er kommt halt aus einer Familie, die zwar Katzen gehabt hat, aber alles andere war tabu.
Ich wiederum komme aus einer Familie, die total tierliebend ist, bin mit Hunden, Katzen, Pferde, Vögel und viele mehr aufgewachsen, d.h. ich kann gar nicht mehr ohne Tiere sein.
Und ein Hund wäre für mich absolut KEIN Kinderersatz. Wir möchten beide zwar keine Kinder haben, aber mir ist sehr wohl klar, dass ein Hund ein Hund ist und ein Kind ein Kind.
Ich wünsche mir schon lange einen Hund, nur habe ich das meinem Freund nie wirklich vermittelt. Ich wusste ja, dass er davon nicht begeistert ist, aber ich wusste nicht, dass er wirklich so hart bei seiner Meinung bleiben wird, wenn ich es mal ansprechen würde.
Vor ein paar Wochen habe ich es eben angesprochen und für ihn klingt das scheinbar nach einer spontanen Idee, was aber überhaupt nicht so ist. Ich dachte mir nur, dass genau jetzt, wo er soviel beruflich unterwegs ist, der passende Zeitpunkt wäre - aber dem ist scheinbar nicht so.
Das "lustige" ist ja, dass die Frau von seinem Bruder auch keine Chancen hat, die hätte auch gerne einen Hund, aber ER ist voll dagegen. Liegt also echt in der Familie. Katzen "darf" sie haben und hat auch welche.
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Mhm was machst du denn beruflich?
Ich bin Buchhändlerin und arbeite 1 1/2 Tage in der Woche, bin mit meinem Chef auch befreundet - den Hund mitzunehmen wäre also überhaupt kein Problem. Wir sind auch spezialisiert auf Hundebücher, sind auf Messen unterwegs und er hat selber einen, aber in einer anderen Filiale.
Und ich studiere, beziehe das volle Stipendium und finanziell gibt es keine Probleme. Nur eine Wohnung alleine geht halt nicht, da wir in Wien wohnen und es hier einfach voll teuer ist, was Wohnungen betrifft. Eine 30m2 oder 40m2 Wohnung mit Hund und Katze wäre glaub ich ein bissi zu eng, oder? Ich hätte ja gerne einen Dalmatiner und der wird nicht gerade klein.
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Ich würde Männe einfach mit zu Welpi schleppen
... keine Chance
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Wie wär´s wenn du dich mal um einen Hund von anderen Personen kümmerst, den mal mit nach Hause bringst, so kannst du sehen wie es läuft.
Wäre auf jeden Fall eine Idee, aber wahrscheinlich meint er dann, dass das immer so gehen wird und ich so zufrieden bin und ich ihn dann letztendlich auch nicht umstimmen kann.
Ich habe auch schon Bücher zuhause, die ich immer wieder zur Hand nehme, auch wenn er mal frei hat oder zuhause ist, dann zeig ich ihm immer wieder Bilder und erzähl ihm ein bisschen was - aber die Begeisterung bleibt weit entfernt.
Und ich würde auf KEINEN Fall einfach so einen Hund mit nach Hause nehmen, das ist klar. Das würde ich dem Hund nicht antun, der arme würde dann ja sofort merken, dass er von einer Seite nicht akzeptiert wird und... NEIN, das geht gar nicht!
Das mit der Katze war ja so: Eine hat er mir erlaubt. Die sind wir dann gemeinsam abholen gegangen (war das ein schöner Moment ), dann hatten wir die ein halbes Jahr und ich wollte unbedingt eine 2. Katze, da ich immer wieder gelesen habe, dass eine alleine arm ist. Ich probierte mich durchzusetzen und keine Chance eben. Dann habe ich einfach eine 2. dazu geholt, er bekam das zwar schon Wochen vorher mit, da ich noch ein Katzenklo usw. besorgte und auf einmal war sie dann wirklich da. Leider war es dann so, dass 3 Monate später unsere erste Katze an F.I.P. gestorben ist (ist jetzt genau 1 Jahr her *heul*), gerade eben, als die 2 Katzen sich angefangen haben zu mögen- es war wirklich hart und sogar mein Freund hat geweint!!
Und heute früh eben, hatten wir wieder eine kleine Diskussion: Ich sollte doch bitte akzeptieren, dass er keinen Hund möchte, einen Hund kann man ja nicht mal alleine lassen . Und wenn ich vermehrt rausgehen möchte, dann soll ich es doch einfach tun. Dazu braucht man keinen Hund - er versteht mich einfach nicht
Er hat NUR Vorurteile, weil er einfach nur weiß, wie ein Hund aussieht, sonst nix. So kommt mir das vor, weil jedes Mal ein anderer Grund vorliegt.
Und ich habe ihm auch schon klar gemacht, dass ICH mich um den Hund kümmere, sowie ICH mich auch um unsere süße Katze kümmere.
Er scheut sich irgendwie vor allem, was Verantwortung mit sich bringt.
Ich danke auf jeden Fall allen, die mit mir fühlen und freue mich für alle, die es geschafft haben ihren Mann umzustimmen.