Beiträge von KHC Carlo

    Ich glaube, dass Du die richtige innere Einstellung hast, um das Problem gemeinsam mit Deinem Hund zu lösen. Würde mich freuen, wenn Du posten würdest, wie Du es letztendlich in den Griff bekommen hast.

    Ich habe beschrieben, wie ich das Problem bei meinem Hund gelöst habe.


    Ignorieren des Fiepens hatte -wie gesagt- bei meinem Hund nichts gebracht. Und ich hatte es über Monate hinweg "ignoriert".

    Ich hatte dasselbe Problem. Hab alle Internetseiten dazu durchgelesen und keine Lösung gefunden. Der allgemeine Tenor der Forumsteilnehmer heißt: Fiepen ignorieren. Ich hatte bei meinem Hund damit keinen Erfolg. Im Gegenteil, er hat sich häufig hineingesteigert und es wurde immer schlimmer.


    So allmählich habe ich festgestellt, dass es sich um ein Dominanzproblem handelte. Auch ich habe einen eher unterwürfigen Hund, der von allen Leuten gelobt und getätschelt wird, weil er so "brav" ist.
    Durch unüberlegtes und ungeschicktes Verhalten meinerseits wurde mein Hund zeitweise jedoch in die Führungsrolle gedrängt. Folge: Fiepen.


    Vielleicht ist das bei Dir auch so. Muss er eventuell hin und wieder eigene Entscheidungen treffen, wo Du ihm nicht zur Seite stehst? Also z.B. bei Hundebegegnungen. Darf er da alleine entscheiden, ob er zu anderen Hunden hingeht oder nicht? - Es kann sein, dass er da schon überfordert wird. Du solltest hier Blickkontakt mit ihm aufnehmen und dann entscheiden, ob er zum anderen Hund hin darf oder nicht. Wichtig ist nur, dass Du ihm diese Entscheidungen abnimmst!!


    Gerade an der Leine ist es wichtig, dass Du ihm sämtliche Entscheidungen abnimmst und auch dafür sorgst, dass er nicht bedrängt wird. Also: Du bist der Führer, entscheidest weise was für ihn gut ist. Das bekommt er. Alles andere hat ihn auch nicht zu interessieren.


    Hilfreich kann auch sein, ihn bewusst zu ignorieren. Nicht, wenn er fiept, sondern auch zuhause wenn er nicht fiept. Das stärkt Deine Position als Alpha-Tier. Und so eines braucht er.


    Fernsehhund Lassie hat auch ständig gefiept. Vielleicht war auch sie damit unzufrieden, immer eigene Entscheidungen treffen zu müssen... :)


    Ich weiß nicht, ob das die Problematik bei Frau Schmidt trifft. Aber einen Versuch wäre es Wert. Ich kann mit meinem Hund jetzt alles unternehmen, auch Cafe- und Restaurantbesuche. Auch ein Pläuschchen mit anderen Hundebesitzern auf der Straße ist möglich. Das war früher alles nicht möglich wegen der permanenten Geräuschkulisse.


    Wenn er dennoch wieder mal anfängt, gebe ich ihm mit ruhiger Stimme einen einfachen Befehl wie Sitz oder Platz. Das reicht aus, um ihm zu zeigen, dass ich die Situation unter Kontrolle habe und sein Umfeld für ihn strukturiere.