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Hast Du einen guten Trainer an der Hand, der Dir die Sprache beibringt?
Gruß
Bianca
Also, ich hol mal ein bisschen weiter aus.
Meine Hundetrainerin hat mir viel beigebracht, vorallem Geduld. Aber ich denke was AJT angeht, egal welche Form, bin ich bei ihr falsch. Sie hat mir jetzt angeboten das Fährtenlegen und Fährtenerarbeiten mit dem Hund beizubringen, damit ich das dann selber machen kann.
Aber ihre Methode baut eben auf Zusammenarbeitswillen des Hundes, Leckerlis etc auf. Aber wenn mein Hund ein Reh sichtet, hat er a) kein Bock mit mir zusammenzuarbeiten und b) keine Lust auf Leckerlis.
So, dann hab ich angefangen einfach strenger durchzugreifen. Weil einer ihrer Ansätze zum Bsp. beim "Fuß" laufen ist, dass man dem Hund Zeit lassen soll. Ja gut, irgendwann muss er es nunmal lernen. Außerdem muss man immer "guten Stoff" i.M.n. in der Hand haben. Gegen Futter erarbeiten draußen war sie auch, aber das hab ich dann trotzdem gemacht.
Hundesprache ansich hat sie mir schon beigebracht, aber eher so in die Richtung Spielverhalten, Hundebegegnungen und nicht im jagdlichen Sinne.
So, nun hat mich das Futter erarbeiten lassen wirklich ein riesen Stück weitergebracht aber jetzt merk ich, dass ich mit der Methode an die Grenzen komm, zumindest wenn ich sonst nichts anders mache...
Es geht schon los, dass er mir draußen das TroFu eigtl nur am Ende vom Spaziergang frisst (er wird Teil gebarft und bekommt das Fleisch auch draußen, nur den Obst/Gemüse Anteil bekommt er abends im Napf).
Mein riesen Problem bei Moglie ist, dass ich keine Motivation bei ihm finde. Es kann schon mal vorkommen, dass er auf mein plötzliches Losrennen mit rennt und Spass wie Bolle hat. Aber es KANN eben sein. Es kann auch sein, dass er sich mal über eine Streicheleinheit draußen freut, aber das kommt eher selten vor. Bälle findet er doof, Dummy suchen und holen macht er, auch mit mehr Begeisterung als früher, aber oft auch nur -so kommts mir vor- weil er weiß, da ist das Fleisch drin "Sonst muss ich hungern.".
Ich warte gerade auf meine Echtfell und bau mir dann eine Reizangel, weil ich Hoffnung habe, dass er das vllt gerne macht.
Letzten Winter habe ich versucht ihn an den ZHS ranzuführen, hat auch einigermaßen geklappt. ABER das ist eben auch immer nur dann für ihn interessant, wenn er Lust dazu hat. Und das ist nicht immer so. Ich stand auch schon mal im Wald, mit Roller, mit Freund und Fahrrad und Herrn Hund war gerade noch zu einem MiniSprint zu bewegen, der es mir dann ermöglicht hat das Training wenigstens erfolgreich abzubrechen.
Fahrradfahren würd ich auch gern, mach ich auch, aber neben dem Fahrrad laufen... Ich halte das irgendwie für dämlich. Frei laufen kann ich ihn nicht lassen, dafür ist mir das Risiko zu hoch, dass irgendwo ein Hase oder eine Katze aufspringt. Und genau in diesen Situationen kann ich keine Andeutungen von seiner Seite aus sehen. Im Grunde ist er ja genauso überrascht wie ich in dem Moment, in dem der Hase aufspringt. Und um ihm evtl in dem Moment ein "Stop" zukommen zu lassen, dafür hapert es noch an der Impulskontrolle...
Verstehst du/Versteht ihr mein Problem? Ich würde so gern weiterkommen, hab auch Ehrgeiz, aber ich hab einfach noch nicht geknackt, mit was ich ihn jederzeit dazu überreden kann zu kooperieren. Auch wenn ich die Belohnungen abwechsel (was ja eigtl selbstverständlich ist), stoß ich irgendwann an die Grenzen, weil er sich mit nichts begeistern lässt...
Jemand, der auch hier im Auslaufgebiet läuft, meinte mal "Er scheint einfach immer über den Dingen zu stehen." Und das trifft es wirklich auf den Punkt.