Beiträge von Moglie

    Unser Hundi hat vor Wochen angefangen unseren Besuch anzubellen.
    Da das nicht jeder Besuch sonderlich toll findet, und wir es eigtl auch nicht zulassen wollen, haben wir ein Ritual eingeführt, um dem Hund klare Grenzen und einen klaren Ablauf zu geben.


    So sieht das ganze aus:


    Besuch klingelt, Hund bellt (ist ja nicht schlimm), Hund wird auf seinen Platz geschickt, anfangs wurde das am besten mit zwei Personen durchgeführt, weil er immer wieder aufgestanden ist.
    Dann wird der Besuch reingelassen, Hund darf schauen, aber erst wenn einer von uns das Kommando "weiter" gibt, darf er los.


    Kurz wies hier aussieht: Eingangstüre kommt man rein, dann ist man in einem Vorraum mit Garderrobe, der durch eine Glastüre vom Rest des Hause abgeschottet ist. Hat den Vorteil, dass wenn Hundi doch aufsteht, und man ist alleine, kann er nicht gleich auf den Besuch los.


    Naja jedenfalls können wir trotzdem konsequentem Durchziehen absolut keine Besserung feststellen.. Nada... es wird - im Gegenteil- immer schlimmer... Jetzt bellt er auch schon Frauen an, früher hat er das nur bei Männern gemacht, bzw auch bei Frauen, aber nur wenn sie mit einem Mann kamen.


    Ich hab keine Angst dass er ihnen etwas tut, aber es nervt einfach.


    Dazu kommt, dass er nun vom Platz aus bellt und manchmal auch knurrt.


    Ideen?

    ... ich komme gerade (ok, vor 2 stunden) aus dem Kino... Ein Freund hatte mich gefragt, ob ich mit in einen Dokufilm komme, bei dem es um die sinnlose Abschlachtung von Delfine in Japan gehe... ich wusste also auf was ich mich einlasse, bzw dachte ich wüsste es...


    Kurz zum Film: Hauptperson ist der ehemalige Trainer von Flipper (der übrigens von 5 versch. Delfindamen gespielt wurde)... nach dem -so von ihm formulierten- Selbstmord einer seiner "darstellerinnen" hat er wohl begriffen, dass ein Delfin nicht in Gefangenschaft gehört und aufgehört und ist nun seit 38Jahren dabei gegen den Kommerz mit Delfinen zu kämpfen, auch weil er sich mitverantwortlich fühlt...


    der film beschreibt vorrangig das gemetzel, dass jedes jahr in Japan in einer kleinen Bucht stattfindet. Zuerst werden tausende Delfine in eine Bucht gejagt, dann werden die Besten von Delfintrainern aus aller Welt ausgesucht und der Rest wird in eine Nebenbucht gejagt, in die keiner Einsicht hat. Dort werden die abgeschlachtet und dann wird das -mit Quecksilber verseuchte- Fleisch verkauft - paradoxerweise auch in Delfinarien...


    Ganz ehrlich: Ich hab mich geschämt in Sea World gewesen zu sein. Ich werds nie wieder tun... Und Japan, Norwegen und Island sind als Urlaubsland gestrichen.


    Sehr empfehlenswerter Film, auch weil er andere Seiten beleuchtet, zum Beispiel, dass Japan kleine Staaten kauft, um mehr Pro-Stimmen für den Walfang zu erhaschen.

    Zitat

    Klar kannst du etwas dafür, wenn du ihn an der Schlepp hast.
    Auch wenn er frei läuft, lässt du den Zaun das tun, was du in der Erziehung verbockt hast. Im Prinzip das selbe wie mit der Katze.
    (das "du" ist allgemein gemeint, nicht du persönlich)


    Na gut. Ich verstehe was du meinst, du ziehst das Argument streng durch und da fängt der Unterschied an: Ich finde eben es gibt einen. Man kann das nicht so streng sehen. Katzen in Käfigen mit Strom drauf stehen hier nicht so viele rum, Zäune mit Kühen dahinter und Strom drauf aber schon.


    Wenn ich nun meinen Hund extra an die Box mit Katze führe, und damit genau weiß, er wird einen Schlag bekommen, dann -hast du recht- tue ich ihm vorsätzlich weh, bzw lasse es geschehen.


    Wenn ich aber mit ihm an einem Kuhzaun vorbeilaufe, sage ein paar Mal "NEIN" und der Herr hört beim "ein paar Mal + 1" eben nicht, dann habe ich deswegen keine Schuldgefühle, weil ich ihn nicht mit der Absicht an dem Zaun vorbeilaufen lasse, dass ihm weh getan wird. Der Vorsatz ist ein anderer, damit fällt es für mich in eine andere Kategorie. Für dich nicht, hab ich schon verstanden.


    Zitat

    Ich von all diesen Methoden kein Fan, aber wenn du es so auslegen magst: Ja, mir ist lieber jemand arbeitet mit einem anständigen Leinenruck (den er wie gesagt, vielleicht zweimal braucht), als mit den ewig quälenden "halbrucken" oder Würger (bei ziehenden Hunden) oder Stachel.


    Und ganz genau meinen tu ich damit, dass ein Leinenruck auch keine andere Methode als ein Stromkäfig, oder sonstwas ist.


    Ich will nichts so auslegen, ich hab ja extra gefragt wie du es meintest ;)


    Vielleicht lehne ich mich jetzt zu sehr aus dem Fenster mit dem Vergleich, aber ist es dir dann nicht aus "lieber" wenn jemand seinem Hund 2x einen Stromschlag gibt, weil er einer Katze nachrennt (mit dem Teletakt), als dass der Hund 50x an der (Schlepp)Leine ins Halsband/Geschirr läuft?

    Zitat

    Wie man´s nimmt. Auch das Stachelhalsband kann ich punktgenau einsetzen, wie auch den Leinenruck und alle anderen taktilen Methoden.
    Der Hund lernt da ganz einfach Meideverhalten, wenn´s "richtig" gemacht ist.
    Ich bin sogar der Ansicht, der Hund kann all diese Sachen besser verknüpfen als einen Stromkäfig. Da besteht ja noch die zusätzliche Gefahr, dass er nur den Käfig mit Schmerz verknüpft, nicht aber die Katze.


    Ich bin nicht so bewandert, was die Methode "Stachler" angeht, aber ich habe bisher nur gesehen, dass Leute vorallem an der Leinenführigkeit mit diesem "Hilfsmittel" arbeiten, und da bin ich der Meinung, dass es nichts bringt, weil ein Hund dem Schmerz entfliehen will und das nach vorne tut, ergo ins Halsband reinläuft, anstatt Zug wegzunehmen und langsamer zu laufen. Ich habe mit meinem Hund nie damit gearbeitet, aber mit einem Halsband, das zum Teil mit Kette war, die sich zugezogen hat. Einfach um zu sehen, ob es wirklich etwas bringt, weil mir jeder geraten hat "kauf dir einen würger, dann lernt er an der Leine laufen" und was war: Hund lief miserabel, zog nur noch. Mit Geschirr, Geduld und ein Anweisung von einer Hundetrainerin läuft er FAST durchweg super an der Leine.


    Das mit dem Käfig und der falschen Konditionierung (mehr ist es ja nicht) hab ich ja bereits geschrieben, dass ich mir vorstellen könnte, dass das in die Hose geht.

    Zitat

    Ich seh das anders, aber ok.


    Dann nehm ich halt statt des Stachlers ein teletact. Da kann ich dem Hund punktgenau spüren lassen was ok ist und was nicht. Ich setz ihm eine Katze vor die Nase, und jedesmal wenn er hin will, gibt´s nen Stromschlag.
    Wär das dann ebenso ok, wie ein Stromkäfig????


    hm, jetzt hast mich nachdenklich gemacht :smile:


    überlege gerade wo da der unterschied ist... aber gut, du hast recht. bin ja nicht stur, lasse mich auch gerne belehren. :D


    ABER demzufolge kann ich einen Stachler nicht mit einem Teletakt vergleichen, ergo: die Aussage oben

    Zitat

    Ist genau wie mit dem Stachelhalsband: Das tut ihm auch nicht weh, wenn ER nicht an der Leine ziehen würde :hust:

    finde ich falsch. ;)


    ähm, und was hätte der hund dann gemacht, wenn die katze ihn mit einem hieb die augen verkratzt hätte?

    naja, wenn ich meinem hund einen würger/stachler anlegen würde, dann würde er nur noch mehr ziehen, weil er schlichtweg nicht begreift, dass er durch weniger zug weniger schmerzen hätte.


    wenn mein hund aber gegen einen stromzaun rennt -wie schon geschehen- dann geht er mir danach nicht mehr an den zaun ran, weil er noch weiß "upsi, das tat das letzte mal weh".


    bei einem stachler hat mein hund keine chance das "richtige" zu verbinden, nämlich weniger zug = weniger schmerz, weil er es einfach nicht versteht.


    beim zaun hat es -zumindest mein hund- verstanden.