Hallo,
ich arbeite bei meinem Podenco auch eher "präventiv", heißt, ich seh nach langem Training potentielle Versuchungen eher als er... dann wird abgerufen und sich mit dem Hund beschäftigt, damit er sich auf mich konzentriert... beim Abruf muss ICH drauf achten, dass der HIER-Ton so richtig schön alltags-neutral bleibt, nicht dass der Podenco sich über meine "Ich hab Wild geortet-Rufe" freut.... und ich rufe ihn deutlich häufiger, als meine nicht-jagdleidenschaftlichen Hunde... da ist die Belohnung, dass er dann gleich weiter darf, die Größte für ihn...
ja bei moglie ist es auch so, dass er -wenn ich ihn abrufe wenn ich sehe er ist "druff"- gleich weiterwill und das darf er dann auch, wenn er denn herkommt. Wie gesagt, es ist auch so, dass das "weiter" und das "nein" recht gut funktioniert, wenn er denkt er hätte eine Fährte, aber eben noch nicht wenn er das Tier direkt sieht.
Klar, das Rufen und Pfeifen hättste Dir sparen können - aber dennoch willkommen in der menschlichen Gattung...
Statt direkt am Fleck stehen zu bleiben, hätt ich mich versuchsweise ein wenig versteckt (wenn er denn was suchen will, bitteschön, dann MICH)
gute Iedde, das mach ich nächstes mal wenn ich nicht vor Schreck wie festgefroren bin
Ich hätt gar nicht gelobt. Schon gar nicht für s vorbeilaufen...
ja als ich "super" gerufen hab, kam er ja noch auf mich zugerannt, da wusste ich noch nicht, dass er dann an mir vorbeirennt
Sondern einfach nur kommentar- und emotionslos an die Leine genommen - Freiheit muss hund sich erst verdienen, Pech gehabt...
ja ich bin dann auch umgedreht und heim, war dann selber so ferig, hätte nix mehr gebracht
Die 3- 6 Tage auf Turky-Theorie war MIR bis dato nicht bekannt und wirklich bestätigen kann ich sie nicht. An Tagen NACH mißglücktem Abruf von der Jagd, hab ich testweise abgerufen - wenn das HIER absolut prompt befolgt wurde, war die Sache für mich gelaufen, wenn nicht, Leine.
Ich habe einfach versucht, schneller zu sein, als mein Hund (das übt sich!) und habe versucht, erfolgreich, ihm gar nicht die erfreuliche Endeckung zu ermöglichen, dass hund auf HIER gar nicht immer hören muss...
das problem ist im grunde (vllt wird jetzt im winter besser) dass ich durch die bäume nichts sehe... moglie streckt den kopf unten durch und dann sieht/riecht er was... mittlerweile seh ich ganz gut, wann er etwas riecht und greife dann schon stimmlich ein.. heute wars einfach mein pech, dass ich ihm mehr zugestehen wollte (also 16m) und dann hat mir genau der eine meter gefehlt.
Das hat verflixt lange gedauert und mich mindestens 10000 graue Haare gekostet, aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.
aber schön dass du es auch geschafft hast, das macht mir mut
LG, Chris