Beiträge von silene

    Ich glaube, bei uns gehts langsam doch los :D
    Jetzt so mit neun Monaten...


    Mylo wies jetzt, dass er ein Rüde ist - und ein Macho noch dazu. Man spielt nicht mehr mit anderen Hunden, der Herr sagt nur auf Machotour mal "Guten Tag" oder eher "Was bist´n du für ein Zwerg?"
    Und generell ist das Oberwichtigste ja das Markieren. Und zwar muss man erstmal die Duftmarke vom Vorgänger weglecken und dann seine drüber setzen. Und weil Frauchen dann obernervig wird, muss man komplett auf Durchzug stellen und Zeit rauszögern, bis man dann irgendwann abgeholt wird :roll:


    Nein, Angst vor irgendwas hat Mylo nicht, er ist viel zu sehr damit beschäftigt sich toll zu finden.


    Auf die Palme bringt er mich nur, wenn er wieder Kommandos im Schneckentempo ausführt und mich dabei anschaut nach dem Motto: "Frauchen, ja, ich hab verstanden, aber meinst du wirklich? Solltest du nicht nochmal überlegen, ob ich mich jetzt und hier wirklich setzen muss?"


    Aber ansonsten kann ich mich nicht beschweren, dass er irgendwann erwachsen wird, war ja klar. Und ich bin auch froh darüber :p

    Ich würde es von der Qualität der HuSchu abhängig machen.


    War mit meinem ab neun Wochen in einer Huschu und habe da einen Kurs mitgemacht, dann habe ich aufgehört, weil mich das mehr zurückgeworfen hat als das ich oder Hund dabei etwas gelernt hätten.


    Jetzt bin ich seit 5 Wochen wieder in eine HuSchu gegangen mit ihm, aber das passt auch nicht wirklich. Die Gruppe dort ist einfach äußerst ungünstig zusammen gestellt.
    Denke, ich höre da acuh weider auf, bringt mir nix.


    Würde mit ihm halt gerne eine BH machen und habe eigentlich auch Spaß an der UO, nur ohne passende HuSchu... Schwierig :( :

    Ich finde auch, dass sich das doch schon alles gut anhört, was du geschrieben hast.


    Bei Punkt 1: So habe ich das auch angefangen. Wenn Sitz und Bleib gut klappt, kann man den Hund immer später hinsetzen,a slo wenn der andere Fußgänger schon näher da ist. Und irgendwann dann Fuß vorbei laufen.


    Zu Punkt 2: Das Vögeljagen würde ich auch absolut unterbinden. Belohnen, wenn er nur schaut und sollte er doch mal einem Vogel nachjagen und er ist frei, kannst du dich vielleicht schnell irgendwo verstecken, damit er lernt, nicht kopflos irgendwelchen Vögelchen nachzulaufen.
    Unterschätze das nicht, bei meinem Aussie war alles super, bis er 5,5 Monate alt war. Lies sich problemlos von Rehen abrufen etc, dann ist er einmal einem Hasen nach und ist richitg triebig geworden. Er ist ein perfekter Hund und für seine neun Moante wirklich traumhaft - nur das Jagen ist unser Dauerproblem geworden :roll:
    Würde da also wirklich gtu drauf achten, auch wenn sich der Jagdtrieb anfängt wirklich zu entwickeln. Aussies sind nunmal sehr stark an Bewegungsreizen orientiert.
    Zu Punkt drei: Würde ich ihn auch nciht überfordern. Perfektion kannst du in dem Alter nicht erwarten. Einfach gute Ansätze belohnen, du hast es ja schon richitg beschrieben: Richtung wechseln und belohnen wenn er ruhig geblieben ist. Dass er da mal in die Leine springt, finde ich persönlich nicht tragisch. Ich setze meinen bei Hundebegegnungen auch macnhmal noch ab, wenn ich merke, dass der andere Hund sehr ineterssant ist.

    Krankheitstagebuch habe ich auch ein dreiviertel Jahr lang geführt... Habe es nach dem Tod meines Hundes nicht mehr angeschaut. Aber es war notwendig, vor allem um Gewicht, Appetit etc zu überwachen.


    Ich führe aber ein Trainingstagebuch, allerdings nur für die RHS, damit ich weis, wo die Baustellen sind.

    Ich habe meinen (Aussie)Welpen auch schon mit neun Wochen auf den Clicker konditionert.
    Meiner Meinung nach war das genau richitg, ich nutze ihn heute bei fast allem. Ob in der Unterordnung, beim normalen Gassigehen oder Gerätearbeit in der RH-Staffel... Ich clicker im Prinzip alles.
    Als ich damit angefangen habe, habe ich ihn auch nur auf das Markersignal konditioniert, mehr nicht. Es ging für den Hund nicht darum ihm Sitz oder sonstwas beizubringen, sondern nur, dass der Click etwas positives ist. Wenn man es nicht übertreibt und auch nichts weiteres vom Hund verlangt, dreht das den Hund auch nicht hoch. Meiner ist jetzt neun Monate, im Haus ein völlig friedlicher Hund, den man kaum bemerkt und draußen dafür ein Powerpaket. Aber diese Trennung von Ruhe geben und Beschäftigung musste er eben auch erst lenern.


    Also dagegen würde ich grundsätzlich nichts sagen. Mir erscheint es aber auch so, als ob du deinen Welpen nicht wirklich verstehst, ich würde dir von daher auch raten dir professionelle Hilfe zu suchen, Forenbeiträge werden dir wahrscheinlich nicht viel helfen. Gerade viele Aussies (klar gibt es Ausnahmen) sind eher keine Anfängerhunde, da sie einfach eine ganz klare Führung brauchen, an der sie sich orientieren können.
    Und diese Sprüche a la "Das ist ein Aussie, der muss bestimtm ganz viel beschäftigt und gefordert werden" kenne ich nur zu genüge, die stammen in der Regel von Menschen, die sich mit der Rasse nicht wirklich befasst haben.

    Ich finde das sogar ganz gut, wennd er Hund einen nicht begrüßt. Für mich ein zeichen, dass ihn das Alleinesein nicht gestresst hat.


    Mein Hund kommt mittlerweile auch nur noch mal nebnei an die Tür, wenn er hört, dass ich komme. Ich ignoriere ihn nämlich völlig, wenn ich nach Hause komme und streichel ihn nicht, solange er um mich herum watschelt. Wenn Normalität eingekehrt ist, wird begrüßt, aber erst wenn ich es will.

    Er ist ein Aussie. Ich hatte selbst noch keinen Border, mir kommt es aber auch so vor, als würde der Border sehr viel mehr mit dem Auge arbeiten als ein Aussie. Der Aussie ist irgendwie doch vielseitiger. Ich bin mit meinem ja in der Ausbildung zum Flächen-RH. Er hat anfangs (wie ein junger Hund das halt macht) auch rein visuell gesucht, aber fing sehr schnell an die menschliche Witterung herauszuarbeiten. Er weis seine Nase also durchaus zu nutzen. Er reagiert auch auf ganz frischen Wildgeruch, sucht ihn aber nicht aktiv, sondern interessiert sich als Halbstarker Matcho eher für die passende Duftstelle zum Markieren :roll:


    Er packt hunterpro auch nicht zu am Wild - da bin ich mir bei ihm wirklich sicher. Es ist eben das hetzen, das ihn verleitet. Und ja, er hat mir auch schonmal einen Hasen zugetrieben. Das war als er zum ersten mal gehetzt hat. Er kam dann auch total stolz hinter dem Hasen her und hat gar nicht verstanden, warum Frauchen still schweigend davon gestapft ist...


    Am Anfang des Trainings löste ein Bewegungsreiz (z.B. diese Hasenbegenung) sofort auch Bewegung bei ihm aus. Er ist so schnell los gerannt, dass ich nicht mal reagieren konnte. Das fand ich auch so problematisch, denn es gab kein Vorstehen, das ich hätte belohnen können.
    Mittlerweile macht er das nicht mehr.
    Aber du hast mich zum Nachdenken gebracht, ob ich nicht vielleicht das Stehen bleiben bei ihm einfach belohne, statt erst dem Hinsetzen. Er bleibt nämlich lieber stehen und setzt sich eher zögerlich ab. Und wenn es schief geht, dann in dem Moment, in dem ich das Sitz Kommando gebe.
    Danke für den Tipp, ich werde das morgen bei (hoffentlichen) Wildbegegnungen mal ausprobieren!