Beiträge von silene

    Danke für die ausführliche Antwort Martina :smile:


    Ich tue mir schwer damit meinen Hund als stark Jagdambitioniert zu beschreiben. Er ist eher sehr an Bewegungsreizen orientiert, was seiner Rasse ja völlig entspricht. Zwar arbeitet er auch mal eine Wildspur mit der Nase heraus, das ist aber bei ihm gar kein Problem. Er lässt sich sofort abrufen, manchmal schauen wir dann zusammen. Dann ist die Sache auch abgehackt. Er ist also nicht der Typ, der draußen sofort Wild sucht. Er lässt zwischendrin eben ganz gerne mal diesen Scannerblick los, das war´s dann auch. Ich verstehe deine Argumente, weis aber dennoch nicht, ob das für meinen Hund wirklich richtig wäre, auch diesen Blick zu belohnen. Mit kommt es so vor, als würde er durch das Bestätigen seines Schauens im Trieb stark bestärkt werden. Ich will ja, dass er irgendwann ruhig mit mir mitläuft, sich auf mich konzentriert und nciht ständig nach Hasen Ausschau hält.
    Probleme habe ich eben wirklich nur dann, wenn Wild zu sehen ist. Ich versuche mal zu beschreiben, wie ich es mache: Er hetzt in der Regel nicht mehr sofort los (was er gemacht hat, als er zum ersten mal gehetzt hat - da auch noch ohne Schleppleine, weil er bis zu diesem Tag nie an Wild interessiert war. Er hatte also leider ein totales Jagderlebnis, dass ihn auch sehr berauscht hat :hust: ). Ich sage also "Stay" - Klicke ihn dafür, wenn er das einhält und gebe dann sofort das Sitz-Kommando. Er schaut mich dabei nicht an, sondern fixiert das Wild, setzt sich aber, wenn auch sehr angespannt und zögerlich. Dann gehe ich zu ihm, wenn ich etwa 3-4 m bei ihm bin, dreht er sich um und schaut zu mir. Ich belohne ihn dann mit Leckerlie, löse die Kommandos auf udn werfe einen Ball in die entgegengesetzte Richtung vom Wild, sobald er den hat ist das Wild auch abgeschrieben. Im übrigen auch bei der RH-Arbeit: da interessiert ihn nichts, nur der Mensch. Da könnte ihm ein Hase auf die Schulter klopfen und es wäre ihm egal ;)
    Ich will ja aber auch nicht sein Pausenclown sein und ihn unterwegs nonstop beschäftigen (wir machen Suchspiele mit Dummy und Leckerlie, klettern mal über Baumstämme und machen unterwegs auch gerne ein bisschen Unterordnung oder Tricks).


    Ich hoffe mal, dass unser Training irgendwann zum Erfolg führt - denn ich hasse die Schleppleine :gott:
    Die letzten Tage lief alles wieder wie am Schnürchen, heute hatte er aber beispielsweise mein Kommando übergangen und hing mir auch einmal in der Leine, weil er zum hetzen angesetzt hatte. Aber wie du schon sagtest: Beim Auto hat man es leichter, da kann man kontrolliert trainieren, das Häschen heute war lebensmüde und ist frontal auf uns zugehoppelt und ich habe es nach meinem Hund bemerkt... Dumm gelaufen.
    Was aber bisher wirklich toll funktioniert ist meine Super-Pfeife - da komtm er wie eine Rakete. Ich werde das weiterhin vorsichtig aufbauen und hoffe, dass ich es irgendwann in so einer Situation nutzen kann.

    Zitat


    Und besonders sensibel finde ich Aussies jetzt auch nicht gerade. Collies, Shelties und Border Collies finde ich z.B. viel sensibler.
    Aussies sind eher tough und wollen genau wissen wo sie stehen und er wer fuehrt und das sagen hat.


    Das kann ich absolut so unterschreiben. Ich hatte erst Sheltie, jetzt Aussie. Beide Hunde sind nicht zu vergleichen. Der Sheltie war super sensibel, manchmal zu sehr. Mein Aussie ist ein richtiger Rüpel, der verträgt schon um einiges mehr und braucht das auch mal.


    Besonders leise ist er nicht, er bellt im Garten ganz gerne, lässt sich aber auch gut wieder "abstellen". Und wenn es klingelt schlägt er auch an. Mein Sheltie war aber um einiges lauter. Der bellte nicht nur beim Klingeln, sondern auch beim Spielen.


    Dafür gibt Mylo auch immer sehr komisch Töne von sich, aber kein Kläffen. Er erzählt ganz gerne ;) Das ist dann mal ein Brummeln, Quitschen, Fiepen - je nach Situation.


    Die anderen Aussies, die ich kenne, sind auch keine übermäßigen Kläffer, würde ich jetzt mal sagen.


    Aber, Jeanie, als dein Finn mich und Mylo damls bei euch an der Haustür begrüßt hat, hat das schon ganz schön was her gemacht :lol: Da war sogar Mylo "schwer beeindruckt".

    Ich bin langsam wirklich am verzweifeln....


    Ich fahre eine Focus Limousine, altes Model. Dafür hätte ich gerne eine Einzelbox. Nachdem mein Kofferraum total blöd geschnitten und nicht sonderlich groß ist, finde ich einfach nichts passendes.
    Bei Heyermann haben sie eine Box, die in das neue Focus-Model passt, wissen aber nicht, ob die bei mir auch reingeht usw.
    Jetzt habe ich schon die verschiedensten Anbieter abtelefoniert - aber die Preise....
    Ich wollte eigentlich nur bis 280 € ausgeben, dafür bekommt man ja gar nix. Müsste mit mindestens 400-450 € rechnen...


    kennt denn jemand noch einen günstigeren Anbieter für Maßboxen?
    Werde es mal bei Zampas Hundeschule probieren. Da habe ich noch nicht angefragt. Ansonsten gehen mir die Ideen aus.

    Hm, ja, ich verstehe, wie es gemeint ist.


    Aber bestärkt man den Hund dadurch nicht in seinem Jagdverhalten? Ich meine, ist das denn alltagstauglich, wenn man dem Hund beibringt in der Umgebung alles genau abzusuchen, ob da Wild ist, dass er anzeigen kann? Ich will ja keinen Wild-Such-Hund :hilfe:


    Ich habe z.B. auch den Radius geändert. Mylo geht eh nicht weit, max. 20 m von mir weg. Wenn ich jedes mal kurz bevor er an diese Grenze kam "Stay" gesagt habe, ist er ganz schnell stehen geblieben, kam teilweise zu mir, hat das Leckerlie geholt und hatte natürlich nichts besseres zu tun als wieder an die "Grenze" zu gehen, damit wir das Spiel nochmal machen.
    Jetzt klicker ich, wenn er von sich aus den Blickkontakt sucht bzw stehen bleibt, bis ich bei ihm bin. Also ohne Kommando.
    Zwischendrin benutze ich immer wieder mal das Stay und das Sitz auf Distanz, damit er nicht jedes mal denkt, da gibts was zu gucken.


    Wenn er Wild sieht habe ich ihn soweit, dass er nicht mehr kopflos loshetzt, sondern hört mein Stay und das Sitz und bekommt dafür eben seinen Ball. Sollte mal ein Hase wieder direkt vor ihm plötzlich aus dem Graben springen und davon rennen, habe ich, denke ich, nach wie vor wenig Chancen. Gut, er kommt ja nicht weit, ist ja gesichert. Da hoffe ich eben noch auf meine Pfeife :roll:


    Ich hoffe halt, dass Mylo so lernt, dass Wild tabu ist. Ihn dafür zu belohnen, dass er von sich aus einfach nach Wild Ausschau hält... Das ginge bei ihm glaube ich, daneben. Weis auch nicht... Hätte das Seminar zu gerne mitgemacht, dann hätte ich sie nämlich genau das fragen können, denn da weis ich wirklich nicht, ob ich das richtig oder faslch mache.
    Mal ganz davon abgesehen, dass mir das bei der RH-Arbeit sicherlich auch mächtig Probleme machen würde.

    Ach Mensch, das klingt toll...
    Das sind auch so die Sachen, die ich mit Mylo übe, teilweise leicht abgeändert. Aber ich hab halt nur die DVD geschaut und mache bestimmt einiges falsch.


    z.B. das mit dem Clicken, wenn der Hund die Umgebung abscannt.
    Ich habe das immer ignoriert bisher, und auch einen Blickkontakt nicht belohnt, wenn er zuvor die Umgebung gescannt hat, weil ich das eigentlich immer eher als störend ampfand.
    Was hat sie denn dazu gesagt, also warum soll das belohnt werden?


    Kommt mir auch so vor.
    Auch wenn du sagst, dass das Bellen nur macnhmal direkt beim Training von den tricks auftreten würde, könnte ich mir vorstellen, dass es dem Hudn vielleicht nützen würde eine Zeit lang mal gar keine Tricks zu machen, sondern ihn mit anderen Beschäftigungen auszulasten.
    Für mich hört sich das ganz klar danach an, dass dein Hund diese Beschäftigung von dir fordert und du sie durch die Versuche sie vom Bellen abzulenken auch noch bestätigst.
    Auch wenn das Bellen oft nicht im direkten Zusammenhang mit den Tricks auftritt. Tricks sind meiner Meinung nach nett, aber man muss aufpassen,dass der Hund nicht irgendwann sein Programm abspielt und dabei immer mehr hochpuscht, das wirkt sich auf sein ganzes Verhalten aus.
    Ich würde an deiner Stelle z.B. kleine Suchspiele mal in Erwägung ziehen und diese in langsamen Teilschritten aufbauen, damit der Hund nicht hochpuscht und weider ins Bellen fällt. Das wäre eine beschäftigung, bei der sie ruhig arbeiten muss und keinen Erfolg hat, wenn sie übermotiviert ist.


    Mein Hund hat dieses verhalten auch angefangen, da haben bei mir die Alarmglocken geläutet. Ich hatte dieses Problem in der Unterordnung. Ich habe dann immer nur ca 2-3 Minuten trainiert und dann Zwangspause gemacht, solange bis er sich still neben mich gelegt hat, dann gings weiter. So hatte ich das Ganze schnell im Griff, aber bei mir war es natürlich auch nicht so eingefahren wie bei dir und mein Hund hatte mit dem Bellen keinen Erfolg.


    Hier wurden dir ja schon viele gute Tipps gegeben, ich denke, wenn ihr euch daran haltet, bekommt ihr das auch in den griff, auch wenn das nicht von heute auf morgen gehen wird.

    Zitat

    Jup, dass war auch das größte Argument meiner besseren Hälfte :hust:
    Und es ist wirklich ein Unterschied.
    Die Box kann man viel leichter auswaschen.


    Hach, da freue ich mich ja schon so, wenn das aufhört :lol:
    Ich habe an den Seiten im Kofferraum auch noch so Filzähnliches Zeug, da hängen die sich richitg rein. Nervig ist das.


    Du hast mein dritten Kaufargument jetzt auf jeden Fall nochmal bestärkt :smile:

    Janina, das klingt ja interessant :gut:
    Ich habe auf jeden Fall am WE mal an euch gedacht und wäre auch gerne mit dabei gewesen. Und beim zweiten Teil kann ich jetzt leider auch nciht mehr, da habe ich Sanitätsausbildung.
    Du musst mir unbedingt noch im Detail berichten :D

    Also wir sind vom 28.8.-4.9. da.
    Wäre natürlich lustig, wenn da zufällig noch jemand dort wäre :D


    Ich hoffe mal, dass das Wetter dann auch passt. Wobei das Mylo ja ziemlich egal ist.

    Derzeit noch frei im Kofferraum, natürlich mit Gitter gesichert. Er findet das natürlich toll, weil er so gut rausschauen kann usw. Aber ich merke schon, dass er, wenn er z.B. sehr müde ist, auch mal nicht aufpasst und dann sehr wacklig sitzt. Er lehnt sich dann zwar auch manchmal einfach an den Rücksitzen an, optimal ist es aber nicht. Außerdem hat man halt immer das Problem, wenn man neben Hund noch gepäck im Kofferraum transportieren will.


    Ich kaufe mir jetzt allerdings eine Heyermann-Box. Zum einen aus Sicherheitsaspekten. Zum anderen auch einfach, weil eine Box beim Training viel praktischer ist. Mein Hund sitzt da oft 2 Stunden im Auto. Zwar trainieren wir immer abends, aber ich finde nur mit Fenster offen ist die Frischluftzufuhr doch nicht so optimal, mit Box kann ich auch den Kofferraum offen lassen.


    Und ich gebe zu: Ich will auch eine Box um die Hundehaare im Auto etwas einzudämmen :roll: