Ich habe auch einen fast neun Monate alten Aussie-Rüden, wohne aber noch zu Hause und so war der Hund bei uns auch als Familienhund gedacht. Er ist ein total toller Hund und begeistert mich (fast) jeden Tag.
Ich bin mit ihm ihn der Rettungshundearbeit aktiv und mache sonst etwa alle 2 Tage UO mit ihm beim Gassigehen oder im Garten. Einmal in der Woche trainiere ich auf dem Hundeplatz mit ihm. Er hat gelernt, sich ruhig zu verhalten, wenn er gerade nicht "gebraucht" wird. Ich nehme ihn überall mit hin, in die Stadt in Restaurants etc - alles kein Thema. Er will einfach dabei sein, dann ist er zufrieden. Er hat einen gut ausgeprägten Schutz und Wachtrieb. Hier ist das kein problem, ich wohne auf dem Land am Dorfrand, es ist in Ordnung, wenn er verbellt - solange er aufhört, wenn ich es sage.
In der Arbeit, dabei meine ich jetzt speziell die RH, ist er ein sehr angenehmer Hund. Er ist hochmotiviert, arbeitet auch gut mit mir zusammen, aber bleibt immer klar im Kopf und vergisst seine Aufgabe nicht. Da kenne ich auch andere Aussies, die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, hochpuschen und in dieser Trieblage nicht mehr zu kontrollieren sind.
Natürlich ist es toll, so einen Hund zu haben - aber das fällt einem nicht zu. Für mich gibt es, seitdem ich meinen Hund habe, kaum noch was anderes. Ich bin ständig dabei, über ihn nach zu denken, was ich anders machen kann, was noch besser werden muss, was passt... usw.
Bist du dazu bereit in deiner Situation, wenn du mit dem Freund zusammen ziehst, alles neu ist...?
Das mit dem ursprünglichen Familiehund hat sich bei uns zum Beispiel völlig zerschlagen.
Das funktioniert eher nicht.
Mein Aussie ist ein totaler Ein-Mann-Hund, braucht eine klare Führung und Konsequenz. Auch ich habe gedacht, dass meine Mutter ja dann auch mal mit dem Hund raus gehen würde, so wie es bei unserem vorherigen Hund war - aber das kann ich vergessen.
Bei ihr verhält er sich völlig anders. Er ist aufmüpfig, springt an ihr hoch, fordert beim Gassigehen Aufmerksamkeit, zieht auch mal an der Leine... Es geht einfach gar nicht. Er ist auch nicht der passende Hund für sie. Wenn du deine Mutter also fest in die Planung mit einbeziehen willst, solltest du auch mit ihr genaustens planen und dich ehrlich fragen, ob sie so einem Hund gewachsen ist. Meine Mutter ist das nciht und das obwohl sie auch schon lange mit Hunden zu tun hat und der Aussie nicht unser erster Hund ist.