Beiträge von silene

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    Ja, das kann ich so unterschreiben.


    Ich habe damals bei meinen vorherigen Hund, einen Sheltie, auch einmal reflexartig hochgenommen, woraufhin der andere Hund mich in die Schulter gebissen hat. Der wollte meinen Hund erwischen, ich habe mich weggedreht und schon hat es halt mich getroffen.


    Mein Kleiner wurde übrigens auch als Junghund einige male von anderen frei laufenden Hunden platt gemacht. Ich hatte bei ihm auch lange Probleme, da er dann vor fremden Hunden ziemlich Angst hatte. Er ist mir sogar einmal die Straße entlang nach Hause gerannt, weil ihn ein Schäferhund gejagt hat.

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    ich würde auch kochen, wenn die hunde auf meinen zugerannt wären. :D allerdings hätte ich meinen deshalb nicht gewürgt. aber ihr hättet eine ansage bekommen.


    ggruß marion


    Ginge mir genauso.
    So wie ich es verstanden habe, habt ihr den anderen Hund ja auch vorher bemerkt, als sein Hund den noch nicht interessant fand. Der Höflichkeit halber ruft man seinen Hund zu sich, wenn da ein fremder, vor allem angeleint Hund ist.


    Auch ich bleibe nicht ruhig stehen, wenn ein Fremder Hund einfach so auf meinen zugerannt kommt, zumal diese Kandidaten auch nicht immer freundlich sind. Ich werde dann verbal ziemlich deutlich und werfe dem fremden auch mal Leine/Schlüßel vor die Pfoten.


    Das ist was, wo ich regelmäßig fuchsig werde. Ich hatte es Samstag auf einem Frühlingsmarkt ganze dreimal, dass fremde Hunde ankamen zu meinem angeleinten Hund. Einmal wäre es fast eskaliert, einmal lief es gut, beim dritten mal wurde meiner von einem fetten und rießigen Berner Sennen platt gemacht.


    Ich sehe also keinen Grund, warum du wütend sein könntest.

    Ich habe auch einen fast neun Monate alten Aussie-Rüden, wohne aber noch zu Hause und so war der Hund bei uns auch als Familienhund gedacht. Er ist ein total toller Hund und begeistert mich (fast) jeden Tag.
    Ich bin mit ihm ihn der Rettungshundearbeit aktiv und mache sonst etwa alle 2 Tage UO mit ihm beim Gassigehen oder im Garten. Einmal in der Woche trainiere ich auf dem Hundeplatz mit ihm. Er hat gelernt, sich ruhig zu verhalten, wenn er gerade nicht "gebraucht" wird. Ich nehme ihn überall mit hin, in die Stadt in Restaurants etc - alles kein Thema. Er will einfach dabei sein, dann ist er zufrieden. Er hat einen gut ausgeprägten Schutz und Wachtrieb. Hier ist das kein problem, ich wohne auf dem Land am Dorfrand, es ist in Ordnung, wenn er verbellt - solange er aufhört, wenn ich es sage.
    In der Arbeit, dabei meine ich jetzt speziell die RH, ist er ein sehr angenehmer Hund. Er ist hochmotiviert, arbeitet auch gut mit mir zusammen, aber bleibt immer klar im Kopf und vergisst seine Aufgabe nicht. Da kenne ich auch andere Aussies, die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, hochpuschen und in dieser Trieblage nicht mehr zu kontrollieren sind.
    Natürlich ist es toll, so einen Hund zu haben - aber das fällt einem nicht zu. Für mich gibt es, seitdem ich meinen Hund habe, kaum noch was anderes. Ich bin ständig dabei, über ihn nach zu denken, was ich anders machen kann, was noch besser werden muss, was passt... usw.
    Bist du dazu bereit in deiner Situation, wenn du mit dem Freund zusammen ziehst, alles neu ist...?


    Das mit dem ursprünglichen Familiehund hat sich bei uns zum Beispiel völlig zerschlagen.
    Das funktioniert eher nicht.
    Mein Aussie ist ein totaler Ein-Mann-Hund, braucht eine klare Führung und Konsequenz. Auch ich habe gedacht, dass meine Mutter ja dann auch mal mit dem Hund raus gehen würde, so wie es bei unserem vorherigen Hund war - aber das kann ich vergessen.
    Bei ihr verhält er sich völlig anders. Er ist aufmüpfig, springt an ihr hoch, fordert beim Gassigehen Aufmerksamkeit, zieht auch mal an der Leine... Es geht einfach gar nicht. Er ist auch nicht der passende Hund für sie. Wenn du deine Mutter also fest in die Planung mit einbeziehen willst, solltest du auch mit ihr genaustens planen und dich ehrlich fragen, ob sie so einem Hund gewachsen ist. Meine Mutter ist das nciht und das obwohl sie auch schon lange mit Hunden zu tun hat und der Aussie nicht unser erster Hund ist.

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    Ihr lobt nur verbal und durch weiterlaufen? Keine Leckerlies, kein Spiel?


    Ich lobe bei der Leinenführigkeit auch nur durch weiterlaufen, höchstens mal verbal.
    Ich hatte das Gefühl, dass die Leckerlies oder das Spiel meinen Hund eher zum Ziehen animiert haben, weil er wohl gelernt hat Ziehen-Frauchen bleibt Stehen-Zurück kommen-Leckerlie.

    :lachtot:


    Ne, also am Wetter kann es nicht liegen. Bei uns war gestern und vorgestern auch wunderschöner Sonnenschein und mein Hund wird trotzdem weiterhin kritisch beäugt - auch ohne Anlass. Ich denke, das liegt bei mir daran, dass ich hier in einem ganz verbohrten Dorf wohne mit Rentnern in der Nachbarschaft, die mit ihrem Leben nichts mehr anzufangen wissen :???:


    Wenn ich mit ihm woanders bin finden ihn auch plötzlich alle Leute toll. Am Samstag haben sich zwei Frauen auf Frühlingsmarkt nach ihm umgedreht und die eine sagt zu der anderen "Mensch sieht der gut aus!", die andere meinte dann nur so "Ja, gucken wir lieber nach schönen Hunden statt nach Männern" :D

    Finde das Thema hier sehr interessant - wie weit die Erfahrungen doch auseinander gehen.


    Ich fange wahrscheinlich zum Wintersemester hin an zu studieren. Worauf es jetzt letztlich hinaus läuft weis ich noch nicht. Ich kann mich zwischen Human und Tiermedizin noch nicht wirklich entscheiden - oder vielleicht doch was ganz anderes. Mal schauen (ich bin eigentlich eher sprachlich begabt.)


    Für mich steht jetzt schon fest, dass mein Hund, egal, wo ich letztlich lande, mit kommt. Ich hoffe sehr, dass ich vielleicht einen Medizinplatz in Würzburg bekomme, dann könnte ich zu Hause bleiben und es würde sich nicht viel ändern.
    Sollte es doch Vet-Medizin werden, muss ich auf jeden Fall umziehen mit Hund.
    Habe jetzt schon ein bisschen Bammel, wie das dann alles wird. Erstmal muss man eine passende Wohnung finden, und dann eben auch noch mit Hund... Ich will meinen Hundesport auch nicht aufgeben etc.
    Andererseits bin ich mir sicher, dass ich es auf die Reihe bekommen werde, mein Hund ist mir einfach viel zu wichtig. Ich kann ja nicht ohne ihn, also muss es gehen.


    Eigentlich träume auch ich vom zweiten Hund in etwa 1,5 - 2 Jahren, aber da muss ich erstmal sehen, wie ich das mit einem auf die Reihe bekomme.

    Ne, ich hab vergessen es dazu zu schreiben :ops:


    Danke,
    Habe mit ihm auch Impulskontrolle gemacht, bevor ich mich wieder in bzw. an den Wald getraut habe. Ich hoffe mal, er war gut darauf vorbereitet und ich überfordere ihn nicht. Finde es bei ihm immer schwierig, das er viel anbietet, dann aber auch genauso schnell überfordert ist.
    Ich gehe deshalb auch nur kurz zu Stellen, wo ich weis, dass viel Wild ist und mache danach meistens noch irgendwas Tolles, gehe z.B. nochmal am See vorbei wo er schwimmen kann etc. Um ihn vom Erregungsniveau her niedrig zu halten.

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    ich hoffe du sicherst deinen Hund mit einer Schleppleine!
    Kein Hund wird jemals 100% gehorchen. Und du willst sicher nicht dass er einen Erfolg hat wenn er doch mal abdüsen sollte. (ganz zu schweigen von dem Schaden am Wild welcher entstehen könnte...)


    Klar - ist mit 10 Meter Schlepp abgesichert ;)

    Hallo ihr Lieben,


    ich reihe mich hier mal ein - und zwar gleich mit einer Frage.


    Hundi findet Jagen ja auch sehr interessant :hust:
    Ging los damit, dass er mit ca 5,5 Monaten einem Hasen hinterher gegangen ist und diesen wirklich weit gehetzt hat. Ich sah nur noch zwei Pünktchen am Horizont. Irgendwann kam dann erst der Hase wieder an mir vorbei geschossen, dann kam mein Hund. Er war wie wahnsinnig, habe ihn drei Tage an der 2 Meterleine gehabt, weil er allem hinterher wollte.


    Jetzt mache ich seit gut 6 Wochen mit ihm intensiv Anti-Jagdtraining. Und zwar habe ich ein Stopsignal aufgebaut und an Sitz und Platz aus Distanz geübt. Jetzt trainiere ich in wildreichen Gebieten. Bekommt er Sichtkontakt zu Wild, stoppe ich ihn und lasse ihn setzen. Gehe dann ruhig zu ihm hin, belohne das mit ganz tollen Leckerlie, dann darf er seinen Ball jagen. Für den Notfall baue ich einen besonders tollen Rückruf auf, der jedes Mal mit Jackpot belohnt wird.
    Bisher finde ich, dass sich ein ganz toller Erfolg eingestellt hat. Er hat einen viel kleineren Radius um mich herum, interessiert sich sehr für mich, rennt nicht mehr unerlaubt vom Weg irgendwelchen Wildspuren hinterher, sondern nur, wenn ich es ihm mal erlaube und dann auch nur mir mir.
    Außerdem hat er mir vor ein paar Tagen zum ersten Mal Wild von scih aus angezeigt. Er ist stehen geblieben, hat sich dann gesetzt und gewartet. Auch heute morgan standen wir am Waldrand, um uns herum drei etwas aufgewühlte Hasen - Hund ging keinem hinterher, sondern hat sich stoppen lassen und abgesetzt.


    Meint ihr, mein Ansatz ist richtig? Oder verstärke ich letztlich unerwünschtes Jagdverhalten?