Beiträge von silene

    Hallo,
    wie alt ist dein Hund denn?


    In Iphofen ist die Hundeschule Agility Fun. Dort habe ich mal zugeschaut und das Training war wirklich sehr schön aufgebaut. Meiner ist ja noch ein Baby, so dass ich mit ihm erstmal in die Welpenschule gehe, aber wenn er alt genug ist, werde ich auch auf jeden Fall das Agility ausprobieren. Geübt wurden auch kleinere Tricks, wie eine acht durch die Beine laufen etc. Sicherlich interessant für verspielte und lernfreudige Hunde. Die Gruppe dort war auch bunt gemischt: ein Border, ein Jackie, Schäferhund, Dalmatiner...

    Ich würde dei Entscheidung auch deiner Mutter selbst überlassen. Ihr einen neuen Hund "unterzuschieben" halte ich auch nicht für gut. Wenn sie selbst einen möchte, ist es sicher sinnvoll darüber nachzudenken und evtl. nach einem schon etwas erzogenen Junghund zu suchen.


    Allerdings muss ich dich enttäuschen, denn ein neuer Hund kann die Trauer um den vorhergehenden nicht annähernd lindern. Auch unser Hund ist Ende August verstorben (ebenfalls an Krebs und nur 8 jahre alt) und die ganze Familie war völlig fertig. Es war, als wäre ein Freund gegangen - eben nicht nur ein Hund. Wir haben uns dann auch dazu entschlossen, einen neuen Hund anzuschaffen. Mylo, unser Kleiner, hat uns dann ganz fasziniert, obwohl wir eigentlich erst nächstes Jahr wieder einen neuen Hund wollten, haben wir uns dann doch für ihn entschlossen.
    Die Trauer um unseren ersten Hund hat das nicht annähernd gelindert. Im Gegenteil - ich fand die ersten Tage mit neuem Hund sogar nochmal richtig schlimm, weil einem dann erst so bewusst ist, dss er nicht mehr da ist. Sicher, ein neuer Hund ist eine neue Aufgabe und ich liebe den Kleinen wirklich sehr und bin total glücklich mit ihm - aber der Schmerz beim Gedanken an unseren verstorbenen Hund hat nicht nachgelassen und wird das wohl so schnell auch nicht. Das ist sicher bei jedem anders, aber so habe ich das empfunden.

    Nein, das muss wirklich nicht sein und schadet dem Hund über kurz oder lang.
    Mit meinem Kleinen habe ich auch drei Hundeschule ausprobiert und erst dann hatte ich eine gefunden, in der das betreute Spiel an erster Stelle stand. Da waren wir gestern als "Gastspieler". Die Trainerinen haben immer dann eingegriffen, wenn Hunde untergebuttert wurden oder wenn sie zu sehr sufgedreht haben. Mein Kleiner hat dann auch mit einer Hündin gespielt, die teilweise leicht addressiv wurde und ihn nicht miehr aufstehen lies. Da hat keiner zugeschaut, sondern die Hündin sofort weggenommen und ins Spiel eingegriffen, indem z.B. beide gleichzeitig ein Stück Fleischwurst bekommen haben.


    Mit meinem ersten Hund war ich damals (aus Unwissen) auch in einer schlechten Hundeschule, in der die Hunde einfach machen durften. Es hat Jahre gedauert, bis er halbwegs zu anderen Hunden hinging. Er hatte als Welpe durch dieses ständige Unterbuttern im Spiel durch zu große und zu wilde Hunde gelernt, dass man sich von anderen Hunden lieber fern hält und teilweise auf größere Hunde auch panisch reagiert. Tue deinem Hund also den Gafallen und suche dir eine andere Hundeschule oder spreche mit der Trainerin, bevor dein leiner irgendwann auch so unsicher und ängstlich ist oder unter Umständen dann sogar angstaggressiv wird.

    Mylo und ich haben uns gestern die dritte Hundeschule angeschaut und uns endlich für einen Kurs angemeldet.


    Mylo war gestern "Gastspieler" in der Welpenschule, d.h. er durfte bei den beiden Spieleinheiten (etwa je 15-20 Minuten) mitspielen und bei der Übungseinheit habe ich dann zugeschaut. Insgesamt war alles sehr auf das Spiel bezogen, was mir am wichtigsten ist, da er Sitz, Platz und an lockerer leine laufen ja eh schon von mir kennt.


    Eine der Trainerinen hat Mylo dann noch mit einem anderen Gastspieler zusammen spielen lassen. Das war ein Hund aus Lanzarote, der manchmal etwas aufbrausend war im Spiel. Die Trainerin hat dann immer eingegriffen, wenn es für Mylo zu hart wurde um die Situation wieder zu entspannen. Es war also nicht so, dass die Hund gespielt haben und Herrchen und Frauchen neben dran standen und gequatscht haben, sondern dass aufgepasst wurde, wenn ein Hund zu weit gegangen ist. Dieses betreute und geleitete Spielen hat mir sehr gut gefallen, deshalb habe ich mich dann acuh angemeldet.


    Der Kurs geht jetzt über 6 Wochen und beinhaltet eben dieses betreute Spiel, einige kleine Gehorsamsübungen, Übungen an altersentsprechenden Geräten und andere Spiele wie z.B. ein Pfad mit verschiedenen Untergründen usw. Und ein Stadtgang wird auch gemacht.

    Ich habe leider keinen Sheltie mehr, aber mir war mein Sheltie ein treuer Begleiter, leider nur für 8 Jahre...


    TanNox hat deine Fragen ja schon weitgehend beantwortet.
    Meinen Sheltie habe ich mit 11 Jahren als ersten eigenen Hund bekommen und es ist ein genialer Kinder und Familienhund. Er ist absolut anpassungsfähig und genügsam, freut sich , wenn man sich mit ihm beschäftigt und ist ruhig, wenn man gerade keine Zeit für ihn hat. Ihn auszulasten war gar kein Problem. er konnte stundenlang Gassigehen, aber gab sich dann acuh mal mit einer halben Stunde zufrieden.
    Hütetrieb war kaum vorhanden. Wenn die Familie zusammen spazieren war, hat er uns manchmal "umkreist" aber mehr auch nicht. Auch am Pferd gab das keine Probleme. Zudem hatte mein Sheltie absolut null Jagdtrieb und ging problemlos und immer ohne Leine. Man konnte sich so auf ihn verlassen, dass er sogar im Ort frei laufen konnte. Er ist an jeder Straße erst sitzen geblieben und nur bei Fuß rüber gelaufen. Was ein Sheltie mal gelernt hat, vergisst er so schnell nicht.
    Fellmäßig gibt es Unterschiede, das stimmt. Plüschige Shelties gefallen mir persönlich auch nicht so gut, meiner war auch sehr glatt und trotzdem weich. Er stammte unter anderem aus amerikanischen Linien (die Mutter kam, glaub ich, aus den USA). Mit seinen 39,5 cm hatte er auch eine sehr angenehme Größe. Besonders pflegeaufwendig empfand ich das Fell nicht. Es war mit den richtigen Kämmen auch leicht zu pflegen.
    Einziger "Nachteil" an Chucky war, dass er Fremden gegenüber oft sehr unsicher war, also nicht fremden Gegenständen, sondern fremden Menschen und vor allem großen Hunden. Auf eine gute Sozialisierung sollte man beim Sheltie wirklich sehr großen Wert legen (wie bei jedem anderen Hund auch), um so etwas vielleicht von vornerein zu vermeiden. Wir waren damals einfach auch in der falschen HuSchu, wo Chucky von zu großen Welpen im Spiel untergebuttert wurde, was sich eben negativ auswirkte... Heute würde ich das anders machen, vielleicht hat man dieses Problem dann nicht so.
    Man sollte sich das wirklich gut überlegen, denn unser Sheltie hat sich so sehr an seine Menschen gebunden, dass er es garantiert nicht überstanden hätte, wenn wir ihn abgegeben hätten. Er war leukämiekrank und musste nach einem Schwächeanfall einen Tag in der Tierklinik bleiben. Als wir ihn am nächsten Tag besucht haben, war sein Zustand katastrophal, er hat richtig gelitten und ich bin mir sicher, er wäre eingegangen, wenn er länger dort gewesen wäre. Zuhause, in seiner Familie ist er dann nochmal richtig aufgeblüht, obwohl die Tierärztin ihm nur noch 2-3 Tage gegeben hatte. Er hat dann noch 9 Tage gelebt.
    Die Familie und seine vertrauten Menschen haben ihm wirklich alles bedeutet und darüber sollte man sich absolut im Klaren sein, wenn man sich einen so anhänglichen und senisblen Hund anschafft.
    Alleinebleiben war allerdings kein Problem, Chucky hat dann einfach geschlafen.


    Als Familienhund kann ich Shelties wirklich nur empfehlen, es sind leicht erziehbare und anpassungsfähige Hunde, mit denen man viel Spaß haben kann. Unheimlich sensibel und hochintelligent, mir kam das manchmal so vor, als hätte Chucky jedes Wort von mir verstanden. Für mich war er ein echter Freund, auf den ich mich hundertpro verlassen konnte.


    Ich kann mir vorstellen, dass deine Freundin mit so einem Hund viel Spaß haben wird. Wir haben uns jetzt nach Chucky einen Australian Shepherd angeschafft. Nicht, weil wir mit unserem Hund unglücklich waren, sondern einfach aus Angst in einem anderen Sheltie immer wieder Chucky zu sehen. Aber ich schließe nicht aus, dass ich in 2-3 Jahren über einen Sheltie als Zweithund nachdenken werde.


    Chucky kam von den Shelties of Newcastle, in Unterfranken.
    Es gibt eine Zeitschrift (Der Sheltiefreund) von Wolfgang Meier. das ist selbst ein Züchter (http://www.old-oak.de) und die haben soweit ich weis auf der HP ihrer Zeitschrift ein großes Züchterverzeichnis. Ansonsten würde ich einfach mal beim VDH anrufen, die haben uns damals auch die Adresse unserer Züchterin gegeben.

    Nachts gar nicht mehr :D
    Die erste Woche musste er ständig raus, spätestens alle zwei Stunden, manchmal hat er mich auch einfach in einer Stunde iweder aufgeweckt. Dann wurde es langsam besser und jetzt schläft er von halb elf bis sechs Uhr frühs ganz durch, am Wochenende sogar auch mal bis halb acht (er ist jetzt 13 Wochen alt).

    Das beruhigt mich dann alles doch etwas.


    Also eben hat er auch mal meine Hand ins Maul genommen beim Streicheln, aber zubeißen tut er eigentlich nicht mehr. Ich sage eben "aua" und gehe weg von ihm, mache auch mal die Tür hinter mir zu (dann mache ich aber irgendwas im anderen Raum, damit er hört, dass ich da bin. Alleinsein soll ja keine Strafe sein)
    Es ist ja auch schon viel weniger geworden wie anfangs, also gehe ich mal davon aus, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ich jetzt nicht sofort zum nächsten Hudnetrainer rennen muss, weil mein Hund mit fast 14 Wochen noch ab und zu beißt. Ich will, dass er lernt gar nicht in menschliche Haut oder Kleidung zu beißen. Mein erster Hund durfte im Spiel auch mal in den Ärmel oder so, aber da war eben auch irre vorsichtig und er hat sofort losgelassen, wenn man es ihm gesagt hat. Mylo schätze ich doch etwas aufbrausender ein. Da neben uns halt auch kleine Kinder wohnen, die hin und wieder mit ihm (unter Aufsicht) spielen, möchte ich dass er lernt gar nicht zu beißen.


    danke für eure Tipps :smile: