Hallo,
bitte fühle dich nicht angegriffen, nicht alle wollen dir hier was böses.
Ich kann dich jetzt nach deinen Äußerungen besser verstehen.
Das Problem ist immer, dass hier virtuell so viele krasse Aussagen aufeinander treffen, dass man das wesentliche schnell überliest.
Ich kann verstehen, dass du fertig bist.
Wenn du mal ältere Postings hier von mir wegen meines vorherigen Kangalmix liest, kannst du dich ab und an bestimmt wiedererkennen. Ich hatte zwar nur einen Hund, aber der war auch eine "Bestie" draußen und von mir nur sehr schwer zu handeln, vor allem dann noch mit Kleinkindern. Meine waren damals auch so klein wie deins jetzt. Und gerade das war bei uns noch das Hauptproblem, alle entgegenkommenden Personen/Hunde/Autos etc. waren potenzielle Bedrohung für seine Familie - und ich musste oft genug den Kinderwagen irgendwo notgedrungen stehen lassen, um mir festen Stand oder Abstand zu suchen... das habe ich auch gehasst und jeder Spazierganz wurde zur Tortur...
Ich habe dann auch etliches Geld in den Hund (Trainer/Internat etc.) investiert, wirklich gebracht hat es nicht, weil es bei uns viele rassetypische Merkmale waren, die sich nicht ändern ließen...
Ich habe gelernt, damit umzugehen, weil mein Mann diesen Hund von Herzen geliebt hat (ich auch ein wenig ) und mir alles mögliche an Hilfen gesucht. Die Kinder habe ich während der Gassizeiten entweder bei meiner Freundin oder den Omas/Opas abgegeben, dann hatte ich Ruhe für den Hund. Meine Kinder fanden das toll. Ansonsten habe ich mir eben Wege gesucht, wo nicht so viel Publikumsverkehr war. Aber wie gesagt: Wir wollten diesen Hund und es war uns diese Mühen wert.
Dennoch weiss ich, wieviel Kraft und Tränen es mich gekostet hat und ich wollte damals nicht nur zweimal das Handtuch werfen.
Aber ich hatte auch Rückendeckung von meinem Mann, der übrigens von 6.00 Uhr bis 18.00/19.00 Uhr das Haus verlässt und dennoch abends die Abendrunde abnimmt, und zwar gerne. Es ist eben das, warum er einen Hund hat, er liebt diese Runden und es tut ihm gut und lässt ihn abends abschalten. Auch am Wochenende habe ich "hundefrei", da läuft er meist morgens schon ganz früh und bringt dann auf dem Rückweg gleich Brötchen mit - liebt er und lieben wir... nachmittags gehen wir meist eine kleine Familienrunde... und abends wie gesagt (fast) immer er...
Vielleicht kannst du deinen Mann da ja auch mal erwärmen. Ich weiss nur, wie gut es tut, auch Auszeiten zu haben, und die hast du verdammt nötig, sonst sind dir jetzt die Hunde zuviel und später Kind und Haushalt, das kann schnell ein Teufelskreislauf werden...
Aber steh zu deinem Gefühl, wenn es nicht geht, such dir erst einmal für den Problemhund einen Ausweg, vielleicht reicht das schon, um wieder Ruhe in eure klein Familie zu bekommen? Und Kopf hoch!
LG, Tanja