Hallo,
ich weiss... ich kenne diese Situation, weil es wirklich eine identische ist (war)... ich habe auch zwei Kinder, wir haben auch ein großes Haus/großer Garten. Und Benni war auch ein Traumhund, nicht nur optisch, sondern er war eine Seele von Hund. Er hat uns geliebt (und eben beschützt) wie kein anderer - auch unsere Kinder, keine Frage. Aber bei Besuch, den er nicht kannte, war er eben mit Vorsicht zu geniessen. Außerdem hat er alles verbellt am Zaun, was er konnte: Autos, Spaziergänger, LKWs, nicht vorhandenes...
Und er hatte eben diese Probleme mit der Dominanz: Musste man ihm ein Nein geben, hat er dies mal akzeptiert, mal eben nicht. Und wenn er ein Nein nicht akzeptiert hat und man ihm das Nein schärfer geben musste, kam es vor, dass er geschnappt hat. Genauso, wenn er den Briefträger "anknabbern" wollte und man ihm am Halsband anfassen musste, dann konnte auch mal meine Hand dran glauben und danach der Briefträger...
Also man kann mir definitiv 100 % Kämpfernatur nachsagen, aber ich kann nun sagen: Ich würde es nie wieder tun!
LG, Tanja
Beiträge von tadetiru
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Hallo,
meinst du mich?
Falls ja - nein, ich kenne sie nicht. Aber ich kann mich in ihre Lage versetzen, ohne auf ihr rumzuhacken und ihr die Schuld zu geben, weil ich selbst in einer gleichen oder ähnlichen Situation war, die nur schwer auszuhalten war... und weil ich weiss, wie es ist, wenn man in dieser Situation von den einen immer wieder gelobt wird, wie toll es ist, dass man einem solchen Hund die Chance gibt, weiter bei einem leben zu dürfen etc... und von der anderen Seite, wo es immer heißt: wie unverantwortlich, so ein Hund an der Seite von Kindern, oder: Die hat ihren Hund nicht unter Kontrolle - die hat keine Ahnung, wie schlimm... weisst du, es reden immer 1000 Leute, die nichts über dich wissen oder über den Hund, wie man es richtig macht - aber letztendlich kann man nur selbst für sich das richtige tun - und ich fand es an der Zeit, in diesem Thread auch mal die andere Variante aufzuzeigen und die Threadstellerin nicht nur zu zerfleischen! Damit sie sich überhaupt traut, auch auf ihren Bauch hören zu können, wenn sie ein ungutes Gefühl bei der Sache hat!
LG, Tanja -
Hallo,
fühl dich mal gedrückt... ich kann gut verstehen, was in dir vorgeht.
Hör bitte einfach nur auf DICH und DEIN Bauchgefühl, mach dich nicht unglücklich dabei! War dein Leben vorher mit deinem Hund geregelt und unkompliziert, möchtest du das wiederhaben? Bereust du den Schritt, bist du überfordert mit der jetzigen Situation? Dann beende es, gib den Hund ab, mach ein Ende mit kurzem Schrecken! Auch wenn hier viele das so toll finden, dass du ihn behältst und dir die Schuld geben - sie waren nicht dabei! Sie haben nicht die ANGST und den Respekt, den du vor diesem Hund nun hast - Du sitzt auf einer tickenden Zeitbombe, du musst in erster Linie an deine Kinder denken! Nicht jeder Mensch ist einem komplizierten oder dominanten Hund gewachsen.
Ich habe - nicht zuletzt auch aus Liebe zu meinem Mann - 8 Jahre lang mit einem solchen Rüden zusammengelebt. Er war ein Musterhund, solange mein Mann im Haus war - danach war er der Chef. Ich habe - mit Hundetrainer! - jahrelang an und mit ihm gearbeitet - er ist nie der Hund geworden, der er hätte sein können! Trotz aller Liebe und allem Verständnis. Er war einzig und allein auf meinen Mann fixiert. Und ich kann dir sagen, es gab bei uns in den 8 Jahren mehrere blutige Konflikte, über die ich heute nicht mehr nachdenken möchte. Nachdem er gestorben war, waren wir natürlich traurig, er hat ein großes Loch (ohhhhjaaaa, durch seine enorme Präsenz ein riesiges Loch!) hinterlassen, aber nachdem die Trauer ein klein wenig versiegt war (ist sie bis heute noch nicht ganz) habe ich gemerkt, dass mein Leben wieder Qualität hatte - keine Angst mehr, wenn es klingelt, wohin mit dem Hund, keine Angst mehr um Besucherkinder, keine Suchaktionen, wenn er wieder über den Zaun gegangen ist (an schlimmen Tagen bis zu 6 x am Tag, inkl. Stress mit anderen Hundebesitzern oder Nachbarn), kein Diebstahl mehr am Herd oder am Tisch... ohja, es waren viele Probleme, die man akzeptiertieren musste und die man erst merkt, wenn sie wieder weg sind...
Mein Rat an dich ist daher von Mensch zu Mensch und aus völliger Überzeugung: Gib den Hund ab, mach dich frei und sei für deinen Hund und deine Kinder da... es war ein netter Versuch... aber gib ihn frei für Menschen, die ihn besser verstehen, mehr Zeit für ihn haben - als Einzelhund und vor allem - OHNE Kinder! Wir haben übrigens unseren Hund nach blutigen Vorfällen zweimal versucht, an erfahrene Hundehalter zu vermitteln in den 8 Jahren - und gerade die Personen, die meinten, sie wären einem solchen Hund gewachsen und es wäre UNSERE Schuld, waren die ersten, die ihn wiedergebracht haben...
LG, Tanja -
Hallo,
OK... das höre ich das erste Mal... und ich lese doch schon so viel... Was heisst das also nun umgesetzt, wenn dies schon der Grund sein könnte... meide ich jetzt erstmal die Gänge durch die Stadt und die Orte, wo ich viele Hunde treffe an der Leine... oder eher nicht...?
Auf dem Hundeplatz (ist ja nur einmal die Woche), ist sie lieb und spielt mit den anderen Hunden... aber wenn wir dort dann an der Leine üben, möchte sie dann zu bestimmten Hunden hin und bellt auch ab und an, das ist aber nicht agressiv, sondern eher die Spielaufforderung...Gehe ich aber durch die Stadt oder das Feld, steigt sie schon eher agressiv in die Leine und das Bellen hört sich auch ganz anders an...
Wie es ohne Leine ist, kann ich nicht beurteilen, da ich sie in solchen Situationen ja schlecht ohne Leine laufen lassen kann, weil ich sie dann ja nicht mehr unter Kontrolle habe und nicht weiss, wie der andere Hund (und sie) reagiert... und es spielt da auch bislang keine Rolle, wie groß oder klein der Hund ist, sobald sie nur das Klimpern einer Leine/Halsband hört, bellt sie... neuerdings auch im Garten, ohne dass sie den Hund bereits gesehen hat - es reicht, dass sie das Geräusch hört...@die schweizer:
Ich übe gerade schon intensiv das "Schau" mit den Leckerlis, das stand so auch in meinem Buch... klappt bei Kindern sofort, die sind scheinbar nicht so spannend wie das Leckerli... die mag sie ja auch gerne... aber bei Hunden klappt das mit dem Schau noch nicht, sprich, sie schaut kurz, ist dann aber nicht mehr bei der Sache und ignoriert für die anderen Hunde das Leckerli... mich sowieso....Achja, das ist alles nicht so einfach...
LG, Tanja -
Hallo,
ich habe eine weiße Schäferhündin, Amy, 17 Wochen alt.
Sie ist seit sie 9 Wochen alt ist bei uns und sie ist insgesamt ein Traumhund, sie liebt alle Menschen und Kinder, sie hört für ihr Alter sehr gut, ist (fast) stubenrein....
Sie geht seit sie 9 Wochen alt in die Welpenschule (mit Spielgruppe) und ich gehe jeden Tag mir ihr raus, mal in die Stadt, mal fahren wir Bus und Bahn, mal ins Feld, mal auf den Reitplatz, ich tue also m. M n. alles für eine gute Sozialisierung... bislang war sie auch total ruhig dabei...
Seit wenigen Tagen nun ist sie auf Spaziergängen - besonders in der Stadt - extrem nervös... jedes Kind versucht sie freudig anzuspringen, fremde Hunde werden schon von weitem angeknurrt oder angebellt, wenn wir im Bogen vorbeigehen stellt sie sich agressiv bellend in die Leine... heute habe ich das erste Mal einen dummen Spruch eingefangen von einem anderen Hundehalter, der einen ruhigen Labbi vorbeiführte "Typisch Schäferhund, da wünsche ich viel Spaß mit, wenn der mal 30 kg wiegt... vielleicht erziehen sie ihn besser jetzt schon..."
Boah, ich bin so wütend und traurig, ich tue wirklich alles, um einen klasse Hund aus ihr zu machen, aber ich weiss nicht, was ich falsch gemacht habe, dass sie so geworden ist und ich weiss auch nicht, was ich ändern kann. Bin echt traurig jetzt bzw. hilflos...
LG, Tanja -
Hallo,
Geflügelfleischwurst, Geflügelfleischwurst und Geflügelfleischwurst... achja, und dann noch Geflügelfleischwurst :-))
Dafür würde Amy alles tun - ALLES!!!
LG. Tanja -
Hallo
ist ja nett von dir zu lesen... Habe ja auch eine kleine Weiße (Amy, 18.06.2009) und bei uns ist es so seit zwei Tagen...
Meine kleine ruhige Maus wird ein vorlauter übermütiger Hund...
Seit zwei Tagen kläfft sie nun auch mit, wenn in der Nachbarschaft die Hunde sich unterhalten... wenn Vögel im Baum lärmen oder im Tiefflug durch den Garten fliegen, läuft sie wuffend hinterher...
Heute hat sie das erste Mal durch die Hecke Spaziergänger angebellt und ist sogar bis zum Gartentor mit denen mitgelaufend, immer wieder mal mit "Wuff"... hat sich zwar dann auch gleich abrufen lassen, aber ich war dennoch erstmal entsetzt...
Heute hat sie auch das erste Mal das Pferd meines Schwagers angebellt... und gestern auf dem Hundeplatz hat sie jeden Hund aus der nachfolgenden Junghundegruppe gemeldet, der außen am Zaun unserer Welpengruppe ankam...
Hmmm, ich hoffe, das legt sich bald wieder... einen Kläffer mag ich mir nicht ranerziehen... muss mal sehen, wie man das ändern kann, außer ablenken/abrufen fällt mir momentan nichts ein...
LG, Tanja -
Hallo,
ich kann dir da auch keinen Tip geben, aber bei uns war es letztens ähnlich.
Amy hat seit Beginn an eine Dreambay, da war nie etwas mit.
Nun habe ich ihr letztens fürs Wohnzimmer ein zweites "Bett" gekauft, das ist so ein quadratisches Teil mit erhöhtem Kuschelrand und unten drunter ist ein Kissen, das kann man zum Waschen rausnehmen.
Beim ersten Mal ist sie reingesprungen und hat so lange darin rumgewühlt, bis das Kissen rausgeflogen ist - dann hat sie es sich darin gemütlich gemacht.
Abends habe ich das Kissen (lag die ganze Zeit neben dem Bett) dann wieder ins Körbchen reingestopft, hat kaum drei Minuten gedauert, da hatte sie dann auch draufgepullert und sich dann drauf gelegt...
Nun habe ich es gewaschen, wieder reingelegt - und sie schmeisst es ständig raus - lieber liegt sie in der Umrandung ungepolstert
Nun habe ich nur eine dünne Decke unten reingelegt - akzeptiert zu 100%
LG, Tanja (die auch nicht weiss, warum) -
Hallo,
ich habe mir auch vor einiger Zeit den Furminator medium (original) bei ebay ersteigert für inkl. Versand 10,00 €.
Nun habe ich Amy (Weißer Schäferhund, langstockhaar) damit das erste Mal gebürstet, weil meine Wohnung mittlerweile verwollt war... dabei ist sie doch gerade erst 4 Monate alt...
Nunja... es sind ungefähr 2 x soviel Wolle rausgekommen, als der Hund groß war... hmmm.... aber der Hund sieht nun soooo komisch aus.... zwar glänzt das Fell nun total schön und ist auch nicht mehr so wollig... schnief... aber mein "Shaun das Schaf" ist nun definitiv ein abgemagerter Rehpinscher in weiß... auweia... ob das gut war???
Ich meine, sie ist nun echt weich und haart auch nicht mehr so viel... aber aus langstock ist nun irgendwie nur noch stock... und in mager... was ein Fell so ausmacht...
Ich glaube, ein zweites Mal traue ich mich da nicht mehr so mutig ran... Ich bin mir echt nicht sicher, ob das wirklich alles "totes Fell" war, oder ob das Furmi-Teil nicht doch schneidet????
LG, Tanja (mit halbem Nackthund im Herbst ) -
Hallo,
ist anstrengend, ich weiss, aber es wirkt, du musst nur konsequent sein und durchhalten - und vor allem SCHNELL sein, damit der Befehl bzw. die Reaktion auch unmittelbar mit ihrem Handeln verknüpft wird... mach dich zum "Affen": Wenn sie dich beißt, quietsche so schrill und laut du kannst und leide... habe noch keinen Hund gesehen, der nicht SOFORT entsetzt aufhört... und Möbel anknabbern ist ein NOGO: Steck dir 3 - 100 Knabberartikel (-spielzeuge) in die Kleidung und immer, wenn du siehst, sie fängt das Knabbern an Möbeln etc. an, SOFORT: NEIN! und gibst ihr eins von den Kauartikeln... hat bei uns so ungefähr ab dem 23. Mal gewirkt: Sie hat nicht ein einziges Mal mehr an Möbeln oder Gegenständen geknabbert, sondern nimmt ihre Spielsachen...
Leg einfach in jedes Zimmer genügend Utensilien... Welpen ist ständig langweilig und sie nehmen dann das, was gerade in Blickweite liegt...
Amy reagiert mittlerweile 100%ig auf Nein... und sie weiss es bei einigen Dingen vorher und versucht es mittlerweile nicht mehr...
LG, Tanja