Beiträge von Jessie

    Ist ne gute Frage...
    wenn mich so jemand fragt, was wäre Dein Lieblingshund, dann würde ich wohl sagen... groß sollte er sein, diese *schwarz-weiß-braun*-Rassen find ich persönlich toll ( also z.B. Berner usw )... wir hatten jahrelang Rottis, so einen würde ich auch sofort wieder nehmen...


    Nun haben wir einen neuen eigenen, wo noch nicht ganz sicher ist, wie der mal werden wird, aber das war ganz einfach Liebe auf den ersten Blick... bekommen als Pflegehund, aber von der ersten Sekunde an war hier jedem klar, dieser Hund bleibt für immer ! :love:


    Unsere *Auswahlkriterien* liegen da weniger bei Aussehen, Größe oder so, sondern... der Hund muß von der Art her zu uns und vor allem zu den Kindern passen, sollte sich mit anderen Hundis verstehen ( da wir ja weiterhin Pflegestelle bleiben wollen ) und die Chemie muß einfach stimmen...
    ein etwas größerer Hund wäre mir lieber, aber unsere Maus z.B. könnte selbst jetzt aufhören zu wachsen ( mit ca 39cm SH ), sie wäre trotzdem der absolute Liebling und keiner würde sie je wieder hergeben !

    Du meinst dieses hier, oder ?



    wie man an dem Text sieht, hab ich es auch vorerst nur als solche Geste gesehen.... aber der Große auf dem Bild war ein super vorsichtiger und unsicherer Pflegi von uns, und im nachhinein hab ich auch gemerkt das er dies vor allem gemacht hat, wenn er sich nicht sicher war, was er von dem neuen halten soll.... erstmal vorsichtig abchecken..

    Also ich hab im Moment noch das Glück, das unser eigener Welpi ( nun 17 Wochen, Goldie-Mix ) durch unsere Pflegis genug Gesellschaft und Spielmöglichkeit zuhause hat ( haben gerade noch nen anderen Welpen, 4 Wochen jünger aber gleiche Größe ). Mit Hundeschulen bzw Welpengruppen sieht es eh schon irgendwie mehr als schlecht aus hier in der Umgebung :(
    Bei den Spaziergängen treffenwir eigentlich auch immer viele andere Hunde, jede Größe und jedes Alter.
    Zur Zeit warte ich noch drauf, das der Agility-Verein im Nachbarort mal wieder eine Welpengruppe im Angebot hat, das will ich eh später mal mit unserem kleinen Wirbelwind machen :wink:
    Meist ist es in solchen Vereinen auch wesentlich günstiger als in einer *richtigen* Hundeschule und keineswegs *schlechter*...

    Zitat

    und wenn es dann mal intimer werden würde brauche ich 1. keinen Zuschauer und 2. würde sie bestimmt denken:"Oh fein, spielen... da mach ich doch mit!
    Und sie wegsperren würde ich nicht übers Herz bringen!!!!


    Also unsere ergreifen dann immer freiwillig die Flucht... obwohl, sooo schlimm sind wir nu auch wieder nicht :gruebel: :lach: :lach: :D


    nein, im ernst, unsere haben es bisher ohne jeglichen Schaden überlebt, wenn sie mal nicht mit ins Schlafzimmer dürfen.... die paar Minuten.... *scherz* :p


    reine *Gewohnheitssache* denke ich mal...

    Also ich denke auch, eine Blutuntersuchung wäre ja wohl das mindeste was getan werden müßte !
    Hat die THP das denn gemacht oder wie kommt die auf LEISHMANIOSE ? Wobei ich gehört habe, das bei den Blutuntersuchungen auch Virus-Infekte solche Ergebisse verfälschen können....


    Du schreibst Du würdest in eine 3 Std entfernte Klinik fahren, da kann ich Dir auch die Tiermedizinische Hochschule Hannover empfehlen, die soll SEHR gut sein und auch preislich vollkommen ok, ist von Detmold aus ja auch *nur* 120km laut Routenplaner ( je nachdem aus welcher Ecke natürlich + - paar km )


    Wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute und das Ihr schnell findet was den armen da so kratzen läßt :/

    Ich find es auch jedesmal aufs neue fürchterlich, solche Anzeigen zu lesen, und davon gibt es leider mehr als reichlich ;(


    Ich meine einfach nur, überlegt es Euch wirklich sehr genau, vor allem was passiert wenn es Probleme geben sollte... was passiert dann mit dem Hund ?
    Ich drücke Euch die Daumen, das alles gut geht falls Ihr den Hund wirklich nehmen wollt, aber Ihr solltet halt schon sowas wie eine Notfall-Lösung haben, falls es bei Euch aus irgendwelchen Gründen nicht klappt wie es soll....
    Wenn er nämlich später hin und her geschubst wird, wird das bei seinem Streß und Trauer nicht gerade hilfreich sein :/

    Wir sind ja nun auch Pflegestelle für solche Hunde, und ich denke das ganze ist manchmal wirklich wie russisches Roulette :rolleyes:
    Wir hatten hier auch schon die unterschiedlichsten Fälle, dabei war es vollkommen egal, wie alt die Hunde waren, wo sie herkamen und wie die Beschreibung vorher ausgefallen ist. Das ging von einem Extrem ins andere, unabhängig vom Alter, gab so manchen Streß und reichlich Probleme ab und an.
    Wirklich aufgeben mußten wir allerdings erst einmal, das aber zum Wohle des Hundes und zur Sicherheit unserer Kinder.
    Allerdings bin ich auch den ganzen Tag zuhause und kann je nach Problemen auf den Hund ganz gut eingehen, bei 7 Std Abwesenheit könnte ( ! muß ja nicht ! ) allerdings ein Problem werden....
    was ist, wenn es wirklich ein *Problemfall* ist ? Was ist dann nach den 2-3 Wochen Urlaub ? Überlegt es Euch SEHR gut und bedenkt alles mögliche an Problemen !!
    Ich hätte vor einiger Zeit selbst nicht gedacht, das ich sowas mal sagen würde, aber manchmal ist ein vernünftiger Entschluß besser als jede *falsche* Tierliebe...
    Es kann sicher gutgehen mit so einem Hund auch unter Euren Voraussetzungen, aber was ist wenn doch nicht ? Aus diesem Hund einen Wanderpokal zu machen ist ganz sicher nicht das wahre....

    Hallo Summerbreaze...


    Ich finde es toll, das Du diese Entscheidung für Deinen Hund getroffen hast, es war ganz sicher die Richtige !
    Für einen selbst ist es natürlich unheimlich schwer, man hängt an dem Tier und ist in der Richtung sicherlich auch etwas *egoistisch*...


    Uns ging es im letzten Jahr nicht anders, wir hatten knapp 12 Jahre lang eine supertolle Rotti-Hündin, die zwar von Welpe an HD hatte, aber bis zum Schluß damit null Probleme.
    Etwa 9 Monate vor dem *Ende* wurde Krebs festgestellt, es wuchsen Tumore, aber der Hund an sich war noch fit. Einmal wurden die größten Tumore operativ entfernt, mit der Vorwarnung, das sie jederzeit nachwachsen können... was bereits 3 Monate später der Fall war :(
    Auch wir wollten unseren Hund nicht *einfach so* gehen lassen, und überlegten ob nochmal eine OP in Frage kommt.... unser Hund hat uns die Entscheidung letztendlich abgenommen, denn eines nachts bekam sie einen epileptischen Anfall ( zum ersten mal überhaupt ), und den sowas von heftig... es dauerte über 15 Min., war sooooo unerträglich grausam... man steht nur hilflos daneben, kann sie nichtmal beruhigen denn sie hat nix mehr wahrgenommen... sie konnte nicht mehr aufstehen, hat die Augen verdreht, die Zunge hing nur raus und der ganze Hund war am zittern...
    Ich kam mir so hilflos und auch gleichzeitig schuldig vor... so ein Leiden hatte unsere Maus nicht verdient !! Noch während ich bei ihr saß bis dieser Anfall vorbei war, stand fest, morgen gehts zum TA
    Tja, und am nächsten morgen.... hopste sie wieder quitschfidel durch den Garten, als wäre nie irgendwas gewesen.....
    Da war es dann um so schwerer, den gefassten Entschluß auch in die Tat umzusetzen... aber noch so einen Anfall oder weitere Qualen wollten wir hier niemandem antun, vor allem natürlich dem Tier nicht !!


    Dieses *Gehenlassen* war so grausam ( nur für uns wohlgemerkt ), ich hab gesagt, so schnell keinen Hund mehr !
    Wichtig für uns und vor allem unsere Kids war, das wir sie auf dem Tierfriedhof begraben haben, wir alle und vor allem die Kinder noch einmal Abschied nehmen durften... dies war leider am Tag des Einschläferns noch nicht sicher, erst am nächsten Tag, und bis dahin hab ich die ganze Zeit nur noch geheult und war völlig am Ende... nach dem Begräbnis ging es mir wesentlich besser, denn ich wußte vor allem auch wo sie nun ist und das sie eben nicht in irgendeiner Seife oder sonstwo wieder auftaucht :/


    Die ersten Tage waren trotz allem grausam, uns fehlt sie bis heute und wird es auch immer, und das ist auch gut so !
    Wirklich tot ist jemand erst, wenn man ihn vergessen hat, und das werden wir ganz sicher niemals... in Gedanken ist und bleibt sie bei uns, keine Frage...


    Mich trösten bis heute noch eigentlich nur zwei Dinge :
    zum einen sollte sie nie so alt werden, nach der HD-Diagnose und mehrfachem Röntgen in gewissen Abständen wurde uns eine Lebenserwartung von max 3-4 Jahren gesagt... sie wurde knapp 12, und das ohne HD-Probleme...
    zum anderen sind wir eine Weile nach ihrem Tod auf diese Pflegestellen-Sache gestoßen... für uns kam vorerst kein neuer eigener Hund in Frage, denn man vergleicht ja immer den eigenen mit *eventuell neuen*,und da hat kaum einer eine Chance :rolleyes:
    aber warum nicht wenigstens übergangsweise anderen helfen, denen es nicht so gut geht wie unserer Maus vorher..??
    Wir machen dies nun seit Dezember, es macht allen hier unheimlich viel Spaß, ist super interessant und man lernt doch SEHR viel neues dadurch...


    und, nuja, vor 6 Wochen war es dann soweit.. ein neuer Pflegi zog bei uns ein, und es war Liebe auf den ersten Blick... von allen hier... jeder hat diesen Hund gesehen, alle haben sich angeschaut, und ohne ein Wort war alles klar, dieser bleibt hier !!


    Unser neuer Hund wird keineswegs unsere Maus ersetzen, soll sie auch keineswegs, aber sie ist wieder eine Bereicherung für uns alle, wieder eine neue Aufgabe...
    und vor allem eines haben wir dadurch wirklich erst gemerkt...
    auch wenn unser neuer noch ein Welpe ist und von daher sicher etwas aktiver / verspielter, aber erst jetzt sieht man einen dramatischen Unterschied zwischen unserer kranken Maus und einem gesunden Hund !!


    Es ist teilweise wirklich erschreckend und uns erst durch diese gesunden Hunde tagtäglich bewußt geworden, was unsere Maus alles nicht mehr gemacht hat....
    und da denk ich manchmal dann doch, man was bist Du doch egoistisch gewesen und hast diesen Hund so lange still leiden lassen ;( :wall: