Mein eigener Hund findet die kreisenden Bewegungen aus dem TTouch nicht so schön, er bevorzugt eine klassische Massage ;-)
Allerdings kenne ich viele ängstliche Hunde, die duch TTouch ruhiger und selbstsicherer wurden. Die Bindung zum Menschen wird duch eine derartige Behandlung tatsächlich sehr gestärkt. Halter von unsicheren Hunden, die unter Trennungsangst leiden, befürchten bei stärkerer Bindung, dass das Tier noch abhängiger von seinem Menschen wird. Das ist aber nicht richtig. Die Tiere werden durch intensive Beschäftigung mit Ihrem Körper selbstbewußter!
Mein eigener Hund (ostdt. Gelbbacke, inzwischen 15-16 Jahre) war vermutlich 7 Jahre an der Kette auf dem Land, dann 1 Jahr Tierheim und ich habe ihn dann völlig verängstigt und unsicher aufgenommen.
Er "sprach" kein hündisch (will sagen, kannte keine hündische Körpersprache, Calming Signals) und hat anfangs entsprechend häufig die Hucke voll bekommen. ER entwickelte dadurch große Angst vor anderen Hunden. Durch das Erlernen der Beschwichtigungssignale und durch Massagen, Wirbelsäulenmassagen und Ohr-Touches wurde er deutlich sicherer und gelassener, auch im Umgang mit anderen Hunden.
Ich kenne TTouch-erfahrere Halter, die durch die Ohr-Touches (sehr zu empfehlen) den Kreislauf Ihres Tieres während Operationen gestärkt haben. Kürzlich hat eine Bekannte Ihren Hund nach dem ersten epilleptischen Anfall mit Ohrtouches aus tiefer Bewußtlosigkeit zurück geholt. Die Ohr-Touches würde ich jedem Halter auch für Krisensituationen (Angst, Panik, Fluchtverhalten) empfehlen.
Du mußt allerdings selbst herausfinden, was deinem Tier am Besten gefällt. Viele Hunde haben Vorlieben für verschiedene Touches und vor Allem, für die Intensität der Berührung!!! Häufig mögen unsichere Hunde stärkere Berührungen (geben mehr Sicherheit) und selbstbewußte Hunde genießen oft ganz sanfte Berührungen.
Ich wünsche dir und vor allem deinen Vierbeinern viel Spaß beim Herausfinden ihrer Vorlieben!