Beiträge von na-doo

    Ich muss ganz ehrlich sagen: ich wäre nicht umgedreht.


    Meine ehemalige Hündin hatte bei Schussgeräuschen sehr viel Angst, also auch an Sylvester etc.. Bei ihr habe ich drauf geachtet, dass sie vor Neujahr noch mal ordentlich raus kommt, dass sie das Schlimmste im Haus überstehen kann. Allerdings war bei ihr das Problem, dass sie als ehemaliger Straßenhund aus Spanien kam und wir einfach nicht wissen, was sie erlebt hatte. Sie hatte auch von Anfang an extreme Angst vor Pistolen (Spielzeugpistolen von meinem kleinen Bruder) und auch vor Gegenständen, mit denen man sie hätte schlagen können. Deswegen habe ich da schon versucht, Rücksicht zu nehmen. Wenn es aber mal geschehen ist, dass doch irgendwo ein Schuss fiel (Weinberge etc.), dann sind wir da gefälligst trotzdem lang, weil ich da war und aufgepasst habe. Zum Schluss war das wirklich kein Problem, sie war zwar angespannt, ist aber mit.
    Generell ist es für mich aber so, dass ich entscheide, wo ich langehe und wenn ich das entscheide, dann will ich das auch so haben. Ich habe das vermutlich bisschen aus meinem Umgang mit Pferden übernommen, da es schnell als respektunwürdig gilt, wenn man dann sagt "ok, dann gehen wir halt nicht weiter".
    Bei meinem Freund im Ort gibt es auch einen Schießplatz, die Hündin von meinem Freund macht da jedes mal ein Theater (aber auch generell bei Schüssen), obwohl sie noch nie etwas Schlimmes in die Richtung erlebt hat. Die bleibt im Freilauf dann immer wiedr stehen, guckt, winselt, guckt, heult, jault etc. :shocked: , es ist teilweise wirklich absolut nervtötend. Wenn man sie anleint, bleibt sie stehen und will gar nicht mehr weiter :???: .
    Unser Pit ist ja noch jung und ihm macht das überhaupt nicht aus. Die Hundeschule liegt oberhalb der Schießanlage und wenn da Schusssalven fallen, zuckt nicht ein Hund auch nur mit dem Ohr. Das ist mir wesentlich angenehmer ;).


    Fazit: ich wäre nicht umgedreht und hätte dieses extreme Verhalten (hochspringen etc.) vermutlich unterbunden. Hätte aber, sofern der Hund gut auf mich fixiert ist, nicht angeleint, sondern wäre einfach weiter gegangen und bei Ruhe hätte es dickes Lob gegeben :).

    Asterix: mein Problem mit der Schleppleine ist, dass ich den Freilauf genauso gerne mag, wie mein Hund :gut: . Ich hätte nichts dagegen, die Schleppleine mitzunehmen und in bestimmten Situatuionen einzusetzen (z.B. im Park, wenn ich sehe, dass sehr viele Vögel unterwegs sind). Aber ich habe eben gehört und gelesen, dass WENN Schleppleine, dann IMMER und das stößt mir ein bisschen sauer auf :( : . Bin halt auch nicht die Einzige, die mit ihm spaziert, da er ja Familienhund ist. Allerdings bin ich die EInzige, die ihn erzieht (auch irgendwie ungerecht ;) ). Das heißt, dass ich auch Fehler von den anderen immer wieder umlenken muss, sehr anstrengend manchmal.
    Oder kann man die Schleppleine auch nur Situationsbedingt einsetzen? Wenn ja, die muss man immer mit Geschirr verwenden, oder?!

    Eddis: an der Leine kann ich mit "nein" und "fuß" quasi direkt an Vögeln vorbei laufen :roll: . Der Zwerg weiß schon, wann ich Einfluss habe und wann nicht..
    Ich habe dummerweise nie einen Schlüsselbund dabei, aber reicht eine Leine zum Werfen und "Erschrecken" nicht auch? Wobei er wirklich WAHNSINNIG schnell weg ist, Vögel aufscheucht und sofort wieder kommt, quasi "mit einem Lächeln im Gesicht"... Ich weiß auch nicht, was er machen würde, wenn er einen Vogel kriegen würde. Es ist nämlich nicht so, dass er die ganze Zeit irgendwelche Fährten sucht und im Wald kaum zu beruhigen ist, er sieht einfach nur "oh cool, Vögel" und ab ist er..



    AuraI: Was gehört denn deiner Meinung nach dann zum perfekten Grundgehorsam? Wir üben schon viele Sachen, viele davon klappen schon ziemlich gut und was er pefekt beherrscht ist schlicht "sitz". Abgesehen davon üben wir natürlich "Fuß" (ist ja Standard ;) ), "bleib" klappt auf 2m Entfernung schon ganz gut und "Halt", was gleichzusetzen ist mit Stop, sprich ich rufe "Pit, Halt!" und er sitzt ab und wartet. Auch das klappt auf 2m zuverlässig und wenn ich alleine mit ihm bin+ er nicht abgelenkt auch auf größere Entfernung. Außerdem üben wir "hier", was einfach bedeutet, dass er bei mir bleiben soll, er muss derweil aber nicht Fuß gehen. "komm mit" und "komm her" klappt auch schon recht gut, wobei wir da momentan ein bisschen am Kräfte messen sind, ob man WIRKLICH kommen muss, wenn Frauchen ruft :hust: (ja, MUSS man..).
    Natürlich üben wir all dies auch im Freilauf, aber ich bin mir bei allem unsicher, wie lange ich etwas üben soll. Sprich, welche Strecken muss er im Fuß laufen können? Nach welcher Zeit sollte man eine Pause machen? Wie oft sollte man die Übung wechseln?


    Du hast unseren Pit schon sehr treffend beschrieben, er ist definitiv ein Hund, der aus Langeweile und auch wegen mangelnder Erziehung (so schwer es mir fällt, das zu sagen) Vögel scheucht.
    Aber wie trainiert man nun das Abbrechen, Absitzen, ggf "Halt" beim Jagen? Wenn er rennt, dann rennt er richtig, so dass er vollkommen flach auf dem Boden liegt im Prinzip.. Wir üben schon ein bisschen "bleib sitz", Gegenstand werfen und erst auf Erlaubnis "auf, hols dir". Aber das klappt noch überhaupt nicht zuverlässig, machen wir auch noch nicht lange. Ab und an klappts perfekt, ab und an nicht ;). Aber er findet das ziemlich doof und verliert dann schnell die Lust am Spiel *seufz*.
    Was ihm viel Freude bereitet, ist das "such", wobei mir da langsam die Ideen ausgehen, wie man Suchspiele noch gestalten kann..


    Das Hundeproblem werde ich auf jeden Fall mal so angehen, wie du es beschreibst. Das Ding ist, dass wir hier viele gaaaaaaaaanz hundefreundliche Besitzer haben, die unbedingt ihre Hunde zu jedem anderen Hund hinlatschen lassen müssen, weil der ja soo gerne Hallo sagen möchte :zensur: . Alternativ dazu muss man seinen Hund natürlich auch nicht anleinen, wenn man auf einen angeleinten Hund trifft. Ganz besonders nicht, wenn der eigene Hund nicht hört (dann kann man ihn ja nicht mal anleinen, weil er nicht her kommt...). So haben wir ständig die Sache, dass ich Pit Leinenkontakt verbiete (weil er da oft noch sehr unsicher reagiert) und ich alle halb lang irgendwelche freilaufenden riesen Labradors oder mini Dackel verscheuchen darf- sehr nützlich!

    Hallöchen,


    da ich nicht recht weiß, wo ich anfangen oder enden soll, könnte das hier bisschen wirr werden, Achtung bitte ;).


    Ich fang mal von vorne an: wir haben uns vom Tierschutzverein einen Junghund ausgesucht, da das Haus sooooooo leer war nach dem Tod unserer geliebten Dackeldame .
    Pit ist vermutlich ein ungarischer Jagdhundmix und kam mit ca. 4Monaten zu uns. Von seiner Vorgeschichte wissen wir nur, dass er als Baby gefunden wurde, Mama tot und alle seine Geschwister letztendlich auch gestorben sind.
    Pit war Anfangs extrem ängstlich. Die ersten paar Tage wollte er nicht spazieren, besonders nicht im Dunkeln. Geschäfte draußen verrichten ging gar nicht und sowieso konnte man nur mit eingezogenem Schwanz und hochaufgestelltem Kopf laufen.
    Mit der Zeit legte sich das Verhalten, doch er zeigte komischerweise (bei seiner Pflegefamilie ist er im Rudel gelaufen) große Angst vor anderen Hunden, auch wesentlich kleineren. Das ging so weit, dass er vor Angst pinkeln musste :shocked: . Aber auch das haben wir nun hinter uns.
    Pit ist ein "ganz normaler" Junghund, vermute ich, mittlerweile 6 Monate alt. Wir gehen immer Samstags in die Hundeschule, damit er auch mit Gleichaltrigen viel spielen kann und nachdem die ersten Stunden gaaaaaaaaaanz schlimm waren, weil da sooo viele Hunde sind, macht es ihm mittlerweile großen Spaß. Leider bietet die Hundeschule keine großartige Anleitung zum Thema Erziehung, wir machen zwar "Hopp"- Übungen und über Wippen gehen, so wie Abrufübungen, aber die Fuß- Sitz usw. Kommandos kommen wohl erst in der Junghundgruppe und in die dürfen wir noch nicht, weil Pit noch zu lieb ist :ops: . Abgesehen davon gibt es hier die guten Hundeschulen nur für ein Affengeld, das ist mir bisschen zu heftig..


    Wir haben ihn recht früh frei laufen lassen, was auch kein Problem war, bis die Vögel kamen. Jetzt in der Herbstzeit gibt es ja immer viele Krähen, die jagt er. Außerdem auch Enten und Schwäne. Ich möchte ihn ungerne anleinen und übe ganz viel mit ihm, weiß andererseits auch nicht so recht wie? Wenn ich die Situation vorhersehen kann, nehme ich ihn ins Fuß (was er schon etwas kann) und wenn er los will, sage ich laut "Nein" und "komm" und gehe weiter. Wenn er brav vorbei läuft "fein"+ Leckerlie. Allerdings gibt es immer wieder Situationen, in denen er mir doch wieder entwischt und kurz die Böschung zum Neckar runterprescht :hilfe: . Das selbe auch auf den Feldern, weswegen es mittlerweile ziemlich unentspannt ist, spazieren zu gehen weil ich ständig nach Vögeln schauen muss *grml*. Kann man diese ganze Sache aber auch ohne Schleppleine trainieren? Das wäre mir einfach am liebsten, weil ich mich mit der Schleppleine überhaupt nicht auskenne.. Ich habe in einem Buch gelesen, dass man das Jagen unterbrechen soll, indem man etwas nach dem Hund wirft, aber was soll das sein? Die Leine?
    Davon abgesehen weiß ich oft nicht recht, was ich denn nun wie mit ihm machen soll. Soll man einen Jagdhund überhaupt apportieren lassen? Er spielt wahnsinnig gerne Stöckchen oder Frisbee.. Das Anschauen im Fuß macht er immer auf einen kurzen Blick und dann schaut er wieder weg- auch wenn ich Geräusche mache oder Leckerlies halte oder oder oder...
    Er ist aber ein sehr lernbegieriger und engagierter Hund, aber ich weiß manchmal nicht so recht, was ich noch mit ihm üben soll und wie viel Beschäftigung gut- wieviel wieder zu viel ist?


    Dann wäre da noch die Sache mit den anderen Hunden.. Wie gesagt, am Anfang war es ganz schlimm und er hatte große Angst. Mittlerweile nicht mehr- er will lieber zu allen hin und spielen. Dafür "bäumt" er sich auch gerne mal auf oder läuft die ganze Zeit mit dem Kopf nach hinten. Alternativ springt er neben mir wie ein Flummi etc., wie soll ich da reagieren? Wann lobe ich- wann tadle ich?


    Kommen wir zum Thema Strafe: ich habe verschiedene Hundebücher gelesen. Die eine war der Meinung, man solle überhaupt nie strafen, immer nur gute Sachen loben, fand ich etwas abwegig.. Die andere meinte, man muss das Handling an den Hund anpassen. Pit ist ein sehr unterwürfiger Hund, manchmal wirft er sich auf den Rücken, wenn man ihn nur böse anschaut und anraunzt, manchmal tobt er so, dass ich ihn gerne erwürgen würde ;) , da weiß ich auch nicht, wie ich ihn nun anpacken soll. Wieder ein anderes Buch sagt, man soll auf jeden Fall auch strafen, weil schließlich Hunde untereinander auch nicht nett sind. Aber wie straft ihr? Oder gar nicht?



    Es werden sicherlich noch mehr Fragen, aber ich freue mich schon über Antworten.

    Erziehung
    Pit kann eigentlich wirklich schon sehr viel, aber was er gerne lassen könnte, ist die Vögeljagerei :hilfe: . Außerdem könnte er etwas selbstbewusster sein und sich nicht gleich auf den Rücken schmeißen, wenn man ihn mal tadelt :headbash: ..


    CHarakter
    bis jetzt genau nach meinem Geschmack, sehr lieb und überhaupt keine Agressionen. Ihm könnte wohl ein Kleinkind das Essen wegnehmen ;). Bin mal gespannt, wie das nach der Pubertät aussieht!


    Anatomie
    Er ist wirklich sehr hübsch, nur mir noch etwas zu dünn. Hoffe, das kommt vom schlaksigen Junghund ;)

    :lol: unser kleiner Mann macht auch die verrücktesten Sachen. Habe ihm kürzlich aus dem Kölle einen Spielball mitgebracht- der ist sicher eine halbe Stunde WILD mit dem Ball tobend durchs Wohnzimmer geprescht und hat dabei so getan, als würde der Ball mit ihm spielen :headbash: . Macht er auch gerne mit Kastanien oder Eicheln draußen so: Kastanie ins Maul und drauf rumkauen, aus dem Maul fallen lassen und so tun, als sei die Kastanie RAUSGEHOPFT (die gemeine Kastanie tut sowas nämlich), um dann wild hüpfend hinter der Kastiane herzuhetzen, damit sie ja nicht davon kommt :hust: .
    Ich lache mich wirklich tot, wenn ich ihm beim Spielen zuschauen kann. Besonders toll ist auch sein Sockenklaublick: Hund liegt friedlich im Zimmer und erblickt eine Socke. Sobald der Hund ganz uuuuuuuuuuuuunauffällig das Zimmer verlässt und man ihn ruft, kommt er nicht (sehr ungewöhnlich), also hinterher. Man betritt das Zimmer mit dem Hund, Hund schaut einen (mit Socke im Maul hängend) schuldbewusst an und will aber sooooooooooooooo gerne weiter auf der Socke kauen ;) .
    Übrigens greifen Staubsauger und Haarföhns Hunde prinzipiell an bzw. wollen mit ihnen spielen, weswegen man sich bellend ducken muss, wenn Frauchen die Haare föhnt :lol:

    Stella, Dackel- Pekinesenmischling, starb zwischen 13 und 14 Jahren (genaues Alter unbekannt) an Herzversagen. Aus dem Korb aufgestanden und einfach umgefallen :shocked: . Davor war sie putzmunter und vergnügt.
    Sie war unkastriert und hatte einen kleinen Mamatumor, der aber nicht weiterwuchs und sie nicht beeinträchtigte.



    Die Hündin meines Freundes, 11 Jahre, Schnauzermischling lebt noch, ist kastriert und hat einen Mammatumor der stetig wächst.

    Hallo,


    wir suchen eine gute Hundeschule in Heilbronn bzw. näherer Umgebung. Habe mir schon die Internetseite von der Hundeschule in Neckargartach angeschaut, fand sie ganz ansprechend, weiß jemand was darüber? Es geht vor allem um das Welpen- und Junghundprogramm (Aufbau, Erziehungshilfe,....) bei sehr ängstlichem Hund.



    Danke :)