Beiträge von Tula1

Ohhh,
ich hoffe ich komme nicht zu spät und Du liest hier noch...
Wir haben uns vor fünf Wochen unseren Moritz geholt, ein Welsh Corgi Cardigan!
Eine Vorrednerin hat es zwar schon gesagt, aber ich wiederhole es nochmal:
Die haben immer eine Rute

Wir hatten erst ein bisschen bedenken, weil Moritz unser erster Hund ist (ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen, aber das ist nicht zu vergleichen wenn man dann einen Welpen tatsächlich aufzieht).
Aber es klappt wunderbar.
Moritz ist rassetypisch ausgeglichen, selbstbewusst, stur und einfach nur lieb.

Über Züchter in Deiner Nähe weiß ich nichts, aber da bist Du ja sowieso schon bei der Recherche...
Wir haben unseren Moritz aus Hamburg, hatten also Glück und mussten nur ungefähr zwei Stunden fahren.
Beim ersten Telefonat wurden mir viele Fragen gestellt:
* Wer kümmert sich um den Hund wenn ich bei der Arbeit bin?
* Wie bin ich auf die Rasse gekommen?
* Hatte ich schonmal einen Hund?
* Wie sind meine Wohnverhältnisse?

Und natürlich solltest Du genauso die Möglichkeit haben alle Fragen zu stellen, die Dir auf dem Herzen liegen.
Ein guter Züchter nimmt sich alle Zeit der Welt für Dich.
Die allermeisten Züchter mögen die Frage nach dem Preis für einen ihrer Hunde nicht, das hat viele gute Gründe.
Also verkneif Dir die Frage ganz, oder stelle sie gaaaanz zum Schluß.
Bei meinem Erstgespräch war es so, dass mir der Züchter am Ende des Gesprächs von sich aus verraten hat was ein Welpe bei ihm kostet.
Wir haben für Moritz 1000€ bezahlt. Das klingt aber nur nach einem großen Happen, wenn Du den Hund erst gesehen hast würdest Du jeden Preis bezahlen
Wir haben Anfangs auch immer überlegt wozu man soviel Geld für ein Haustier ausgeben soll, aber die Kaufsumme wird total nebensächlich.
Wir konnten Moritz direkt vor Ort aussuchen und uns ein Bild von den Haltungsbedingungen machen.
Es war wunderbar und am Ende hat Moritz uns ausgesucht und nicht umgekehrt.
Er ist ein ganz toller Hund, aber im Moment unser Sorgenkind, weil er sich wirklich jede Welpenkrankheit aufschnappt, die er so auf der Straße trifft
Meine Tierärztin sagt aber das sei ganz normal, gerade für diese Jahreszeit, also keine Angst, ein Corgi ist nicht anfälliger als andere Hunderassen!
Allerdings habe ich diesen Monat schon echt viel Knete beim Tierarzt gelassen. Aber auch das tut einem nicht weh, solange es nur dem Welpen wieder gut geht.
Und Moritz schüttelt auch immer schnell alles wieder ab und ist ein super Medizin-Einnehmer, einfach wunderbar unkompliziert, so wie immer!
Autofahren, laute Geräusche, viele Menschen, alles kein Problem, es ist einfach eine suuuuper Rasse!!!!

Wir wünschen Dir viel Glück bei Deinen Bemühungen und drücken Dir alle unsere Daumen und Pfoten

Tula und Moritz (bald 14 Wochen alt und schon soooo groß geworden)

Hi,

Moritz ist jetzt auch 13 Wochen alt und hat das gleiche "Problem" ;).
Hat er allerdings schon von Anfang an und wir waren zu Beginn echt verzweifelt, weil wir nicht wussten was wir machen sollten.
Er macht das immer nur am Abend, bei uns hat das vermutlich mehrere Ursachen. Zum Einen geht Moritz mit mir zur Arbeit, da hat er zwar zwischendurch Bewegung und auch immer ein Spielzeug dabei, aber ich beschäftige mich natürlich nicht so wahnsinnig viel mit ihm. Wenn wir dann Abends nach Hause kommen, machen wir einen längeren Spaziergang an der Schleppleine, den er dann auch sichtlich genießt.
Danach spielen wir dann nicht mehr aktiv mit ihm, weil wir der Meinung sind dass es einfach zu viel wäre.
Wenn ein längerer Spaziergang nicht drin ist (weil es zu kalt oder zu naß ist und Moritz Welpenfell dafür noch nicht so geeignet ist) dann spielen wir in der Wohnung zusammen.
Oft wird er dann so wild, dass er anfängt zu schnappen zu beißen.
Wir brechen das Spiel dann ab, weil er nicht mehr unterscheiden kann ob er uns oder sein Spielzeug maltretiert.
Wir ignorieren ihn dann. Wenn er auf die Couch hüpft, setzten wir ihn wortlos wieder nach unten, wenn er bellt oder uns anspringt, drehen wir uns weg.
Wenn es zu schlimm ist, setzten wir ihn auch schonmal für wenige Minuten auf den Flur. Sobald er draußen nicht mehr "randaliert" und laut ist, lassen wir ihn wieder zu uns. Oft ist er dann noch nicht ganz fertig, aber es wird schon weniger!

Wir glauben, dass er die Eindrücke des Tages verarbeitet und sich nochmal so richtig müde spielen muss.
Es ist anstrengend, aber wir nehmen es in Kauf.

Ein ruhiges Spiel anbieten (z.B. Leckerchen suchen) funktioniert ab und an auch, aber nur wenn wir ihm kein Fresschen geben, denn ein satter Hund will dieses Spiel natürlich nicht spielen.

Ignorieren ist aber wirklich die beste Methode, vor allem weil die Lütten echt fies beißen wenn sie so aufdrehen. Und Moritz macht das im "Normalzustand" überhaupt nicht mehr, wir wollen nicht, dass er wieder anfängt!

LG und viel Durchhaltevermögen

Tula und Moritz (13 Wochen)

Hi,

Moritz erster Schnee!
Leider hat der ihn so irritiert dass er draußen zuerst keinen Haufen machen wollte und diesen dann heute früh ins Wohnzimmer gesetzt hat während Frauchen im Bad war

Später ging es dann aber doch (Puh).
Ich hatte heute frei, so dass wir prima in den Park konnten. Ein Spielkamerad war auch schnell gefunden.
Eigenartiger Weise hat Moritz immer direkt nach dem Spielen Durchfall
Danach nicht mehr. Ist das die Aufregung? Er wirkt während des Spielens nicht ängstlich...
Jetzt liegt er hier und kuschelt mit Herrchen.

Frostige Grüße

Tula und Moritz (13 Wochen)

Huhu ,

ich dachte ich schreibe mal wieder ein bisschen was von meinem Moritz.
Er entwickelt sich prächtig und wird am Mittwoch 13 Wochen alt.
Seinen Folgetrieb hat er erfolgreich mit Beginn der 12. Woche eingestellt
Schade, das war einfach so süß...
Wir haben jetzt eine Schleppleine, die Moritz gut akzeptiert und ich fühle mich sicherer, denn er ist neulich bei der Arbeit unter dem Zaun durch zur Straße hin (auf die er nicht gelaufen ist, aber man kann ja nie wissen ob er das nicht doch irgendwann machen würde).
Ansonsten sind wir mächtig im Training, obwohl ich glaube ich bin eine sehr ungelehrige Schülerin.
Habe heute im Büro verkündet, dass Moritz nicht mehr zuerst begrüßt werden darf, sondern dass ich diejenige bin, der man als erstes "Hallo" sagt.
Zuhause ziehen mein Mann und ich das jetzt auch durch.
Man merkt dass Moritz ein wenig irritiert ist, dass sich auf einmal etwas an seiner Nummer 1 Stellung ändern soll. (Im Herzen ist er natürlich weiterhin die Nummer 1, aber psst, das braucht ihm ja keiner verraten)
Er ist natürlich so süß, dass es mir mitunter äußerst schwer fällt ihm weniger Beachtung zu schenken, aber Moritz tut es offenbar ganz gut.
Er verhält sich im Büro schon sehr vorbildlich und auch zu Hause wird er ruhiger.
Aber das Trainieren fällt mir schwer. So richtig komme ich eigentlich nur am Wochenende dazu. Zumindest draußen. In der Wohnung und im Büro sind natürlich immer ein paar Minuten Üben drin. Aber drinnen ohne Ablenkung muss Moritz gar nicht so wirklich üben, denn da sitzen einige Komandos schon richtig gut.
Guck Mal, Sitz, Hier, Lauf, Auf Deinen Platz (gut, diese Übung ist ja auch nur für drinnen) klappen super zu Hause. Draußen wenn Moritz Artgenossen trifft oder von seinen geliebten Vögeln, Blättern, Bäumen, Büschen, Rasen, Steinen, Stöckchen, dem Himmel, dem Wind ;D abgelenkt wird, bin ich prinzipiell abgeschrieben oder zumindest uninteressant.
Habe den armen Kerl am WE sogar ein wenig Hunger leiden lassen und ausschließlich aus der Hand gefüttert, damit er draußen wenigstens ein bisschen abzulenken ist.
Naja und dann waren wir im Park und haben Moritz Kumpel Max (ja das stimmt tatsächlich, Max und Moritz) getroffen. Da wars natürlich dahin mit dem Üben, weil ich es wichtiger fand, dass Moritz mit einem Artgenossen spielen kann.
Kommenden Samstag in der Hundeschule sind wir sicher die schlechtesten, weil Moritz mich immer noch nicht mit dem Hintern anguckt wenn ich ihn anspreche.
Naja, mal schauen wie das so weiter geht mit mir und meinem Herzenshund.

LG Tula mit Moritz (nun schon fast 13 Wochen alt)

Ist ja süß...
muss sagen, ich kenn mich mit den Rassenamen auch nicht so gut aus, schon gar nicht mit deren Aussprache , aber bei seinem eigenen Hund, da weiß man es doch wenigstens.

Ganz niedlich fand ich beim Spaziergang mit Moritz folgende Aussagen:

Passant:"Ach der ist ja süß, was ist denn das für eine Rasse?"
Ich: Ein Welsh Corgi!"
Passant:"Ach ein Collie, wie schön!"

Auch als Border Collie ist Moritz mal durchgegangen (was von der Farbgebung vielleicht noch irgendwie nachzuvollziehen ist), aber sonst... na ich weiß nicht.

"Das ist ein Dackel,"hat auch schonmal jemand gesagt.

Das ist ja alles noch irgendwie lustig. Fies fand ich aber, als einmal eine Familie mit zwei jüngeren Kindern an uns vorbei lief und die Kinder ihre Mutter fragten was das für ein Hund sei, die dann mit einem abfälligen Blick auf uns antwortete:
"Das ist eine Mischung aus Maus, Ratte und Hund!"
Da war ich platt, konnte gar nichts antworten. So bringen also moderne Eltern ihren Kindern Manieren bei!

Das ist also unser Dackel, Collie, Border Collie, Maus, Ratten Hund:

Moritz und ich hatten heute unsere erste Einzelstunde!
Es war ganz toll.
Wir haben viel gelernt was wir nun bis zum nächsten Termin umsetzen sollen.
Auch das Frauchen wurde gut korrigiert
Wir konzentrieren uns jetzt erstmal aufs Verhalten beim Gassi gehen. Sachen wie Sitz, Platz etc. waren überhaupt kein Thema, so wie ihr schon gesagt habt.
Stattdessen soll ich daran arbeiten mich für Moritz interessant zu machen, damit ich ihn in Situationen, in denen er sonst mit Kläffen und Knurren reagieren würde oder total abgelenkt ist und nicht mehr weitergehen will für mich gewinnen und ablenken kann.
(Moritz neigt zum Kläffen wenn er andere Hunde von weitem und manchmal auch von Nahem sieht oder aber wenn Passanten vorbeigehen die ihm irgendwie komisch vorkommen, das meistens im Dunkeln oder bei irritierenden Geräuschen, die ja leider oft Kinder von sich geben)
Dann haben wir noch ein Spiel gelernt, das das Abrufen trainieren soll und das Kommando "lauf" wenn Moritz wieder machen kann was er will.
Die Trainerin hat mir ganz viel Mut gemacht und gesagt ich soll mich nicht irritieren lassen und ganz viel meinem Herzen vertrauen. Wenn mir ein Ratschlag blöde vorkommt, soll ich es eben anders machen oder sie einfach fragen.
Außerdem hätten mein Moritz und ich eine sehr gute Beziehung zueinander, das wäre wichtig, dann würde auch die Erziehung gelingen.
Natürlich solle ich mir klar sein, dass Moritz immer eine ganz eigene Persönlichkeit haben wird und sicher auch ein kleiner Dickkopf bleiben wird.

Es sei ihm von Herzen gegönnt

Was mir allerdings ein bisschen weh tut (aber tatsächlich bereits wirkt, denn wir haben es eben auf einer unserer Abendgassirunden probiert) ist ihn hinter mir herzuschleifen wenn er nicht an der Leine mitgehen will.
Meine Trainerin hat mir aber versprochen, dass es in spätestens zwei Tagen ausgestanden sein wird. Und wie gesagt, es zeigt bereits Wirkung und ich habe außerdem das Gefühl, das Moritz beim Laufen mehr auf mich geachtet hat.

Naja, es geht uns jedenfalls gut und wir hatten einen spaßigen Tag!

Ganz liebe Grüße
Tula und Moritz

Hallo Petra,

wollte Dir gern eine persönliche Mail schreiben, aber mein Computer will nicht
Habe von meinem Züchter eine Corgi Post bekommen als ich Moritz abgeholt habe. Aber die Internetseite gefällt mir noch eine Spur besser (wegen der schööönen Farbfotos)
Freue mich schon auf regen Austausch. Werde sicher noch einige Fragen an Dich haben.
Moritz lässt Enzo herzlich grüßen Er hat noch keinen einzigen Artgenossen getroffen, liebt aber andere Hunde, am meisten die, die um einiges größer als er selbst sind (sein bester Kumpel ist ein Berner Sennen Rüde).

Pulik

Moritz bekommt nicht etwa Einzelstunden, weil wir ihn als Problemhund einschätzen... bei uns gehört das zum so genannten "Welpenbegleitplan" dazu. Wir haben außerdem noch Welpenspiel, Kleingruppentraining und Welpentheorie. Das volle Programm!
Ich weiß noch nicht wie eine solche Stunde abläuft, vermute aber, dass man sich ein Bild davon machen möchte, wie wir so mit unserem Hund agieren, wenn wir nicht in der Gruppe sind, um eventuelle Fehler gleich am Anfang zu erkennen.
Erstmal haben wir drei Stück davon in größeren Abständen um das Gelernte üben zu können.
Vielleicht machen wir später noch mehr, je nachdem wie wir das mit Moritz so hinbekommen.

LG
Tula und Moritz

:advent2:

Dankeschön

Nein, um Gottes Willen, dass mit dem in den Nacken packen usw. habe ich auf keinen Fall von meinem Hundetrainer!!!
Solche Tipps bekomme ich von anderen Hundebesitzern
Diese speziellen Dinge halte ich für falsch, da lasse ich mich auch nicht verunsichern, sage aber auch nichts dazu wenn ich solche Tipps bekomme, scheue da echt die Diskussion!

Ich muss auf jeden Fall noch ein bisschen mehr Routine entwickeln, mich noch ans neue Leben gewöhnen.
Aber das sagt ihr ja auch.

Lieb, dass ihr mir ein bisschen den Rücken stärkt.
Von meiner Hundeschule habe ich bislang einen richtig guten Eindruck, ich denke das wird gut.
Moritz und ich werden das schon machen.
Er ist ja einfach so herrlich unkompliziert.
Heute war er den halben Tag über bei meinen Eltern weil wir auf einer Taufe eingeladen waren.
Als wir ihn abgeholt haben, wurde uns vorgeschwärmt wie lieb unser Moritz war und wie toll er an der Leine gelaufen ist, wie schön er gespielt hat... was war ich stolz auf ihn (meine Eltern hatten schon Hunde und auch wenn der zweite nicht unbedingt perfekt erzogen war, liegt mir viel an ihrer Meinung).

Liebe Grüße und noch einen schönen :xmas_wink: Nikolausabend

Tula mit Moritz

Guten Abend ihr Lieben,

mir uns meinem Welpen Moritz geht es im Grunde prima. Wir haben uns sehr lieb und leben seit drei Wochen zusammen. Moritz ist 11 Wochen alt und ein Welsh Corgi Cardigan (einige von Euch kennen uns schon )

Was Moritz Erziehung angeht bin ich mir oft sehr verunsichert. Wir gehen von Anfang an zum Welpenspiel und haben auch ein Welpentraining gebucht. Nächste Woche ist unsere erste Einzelstunde.

Innerhalb geschlossener Räume ist Moritz schon ganz prima abrufbar, macht Sitz und wir haben jetzt angefangen das Bleib zu üben (findet er ziemlich doof )
Draußen ist er durch alles und jeden abgelenkt. Wenn wir mit anderen Hunden zusammen kommen (zum Beispiel heute beim gemeinsamen Spaziergang mit der gesamten Hundeschule) ist es nur mit Leckerchen direkt vor die Nase halten möglich seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich denke eigentlich, dass das normal ist, aber ich sehe andere Welpen, bei denen das viel besser klappt.

Zur Stubenreinheit und "Erziehung" wenn der Hund "frech" ist, höre ich immer tausend Dinge, unter anderem, dass ich meinem Hund ins Nackenfell greifen und ein bisschen schütteln soll, wenn er etwas nicht lässt.
Soweit ich weiß, ist das doch aber genauso überholt wie "mit der Nase in die Hinterlassenschaften zu stubsen" damit er nicht mehr in die Wohnung macht.
Auch was das Allein sein angeht kommt von allen Seiten beinahe vorwurfsvoll, dass ich das sofort üben muss!
Ich mache das im Moment folgendermaßen:
Morgens gehe ich allein ins Bad um mich fertig zu machen. Auch das Schlafzimmer ist morgens tabu solange ich mich anziehe und die Betten mache.
Moritz beschäftigt sich in dieser Zeit mit einem Spielzeug oder seinem Kauknochen in seinem Körbchen und ist dabei ganz entspannt. Wenn ich wieder zu ihm komme lobe ich ihn.
Er bleibt auch problemlos allein im Auto wenn ich bei der Arbeit nur mal kurz irgendetwas holen oder abliefern muss (auch im Auto verhält er sich vorbildlich, legt sich brav ab und schläft meistens) !!Im Sommer oder bei steigenden Temperaturen lasse ich meinen Hund natürlich nicht im Auto!!
Ich finde das für einen 11 Wochen alten Hund schon richtig gut.
Wenn ich länger weg muss habe ich jemanden für ihn. Er ist aber eigentlich immer bei mir, da er auch mit zur Arbeit kommt.
Viele Rüffel bekomme ich auch, weil Moritz bei uns im Bett schlafen darf.
Ich weiß natürlich, dass das nicht gut für die Unterordnung sein soll, aber wir mögen es einfach gern und haben dadurch überhaupt keinen Stress beim Stubenrein werden. (Das ist aber sowieso nicht wirklich stressig, Moritz schläft Nachts sogar schon durch)
Beim Fressen achte ich darauf, dass mein Mann und ich zuerst bekommen, dass Moritz sich setzen muss bevor er fressen darf und dass sein Futter nicht jederzeit zur Verfügung steht sondern nur wenn ich das für Richtig halte.
Auch auf die Couch darf Moritz nicht, spielt er zu wild und fängt an fest zuzubeißen wird das Spiel direkt abgebrochen.
Mit dem Spielen fangen wir an oder steigen an einer Stelle ins Spiel ein in der Moritz gerade nichts macht.
Wenn er an der Leine partout nicht weitergehen will ziehen wir auch schonmal kurz am anderen Ende (kein gewalttätiges Rucken oder Zerren) und achten darauf, dass wir bestimmen wo gegangen wird (zum schnuppern darf man aber auch ruhig mal stehenbleiben)

Wie klingt das so für Euch, machen wir viel falsch?
Haben Euch andere Hundehalter auch manchmal so verunsichert?

LG Tula und Moritz (11 Wochen)

Ich mag auch noch was sagen, obwohl ich erst "Neuhundebesitzer" bin.
Unser Welpe Moritz lebt jetzt seit drei Wochen bei uns.
Das ist vergleichsweise kurz, aber wir haben schon einen ganz netten Abriss davon, wie so ein Leben mit Hund ist

In der ersten Woche war ich total verzweifelt und überfordert, habe Abends auf dem Sofa gesessen und geheult weil ich völlig fertig, müde und schmutzig war.

Nach der ersten Woche war das aber vorbei. Ich hatte mich daran gewöhnt, dass es jetzt ein kleines Wesen gibt, dass völlig auf mich angewiesen ist und immer in meiner Nähe sein möchte.

Richtig ungestört schlafen... erstmal vorbei!
Ausschlafen... wenn Du allein lebst, ist auch das vorbei. (Ich bin verheiratet und mein Mann wollte den Hund auch, da kann ich morgens auch mal liegen bleiben während die zwei in den Park gehen)
Zügig auf den letzten Drücker zu einem Termin/Vorlesung/Arbeit... wenn der Hund noch ein Welpe ist, unmöglich! Moritz geht mit mir zur Arbeit und in den ersten Tagen brauchte ich manchmal 30-60 Minuten zu meinem Auto (das in einer benachbarten Straße parkte) weil der Fratz noch nicht so richtig an der Leine gehen wollte, alle zwei Meter stehen geblieben ist um zu schnuppern, sich auf den Po gesetzt hat wenn er nicht mehr weiter wollte und, und, und!
Beim Bummeln in der Stadt hast Du das gleiche "Problem" (es ist eigentlich echt niedlich!), dazu kommt, dass da so viele andere Menschen sind, die beguckt werden müssen und die dich auch auf deinen Welpen ansprechen (wir müssen ungefähr alle fünf Minuten stehen bleiben und Fragen beantworten)
Abends nach der Arbeit zur Entspannung auf die Couch... nee, erstmal füttern, spielen, weil Welpen Abends nochmal richtig aufdrehen um ihren Tag zu verarbeiten!
Ansonsten: Hundeschule, Sozialisation, Erziehung (da mache ich wahrscheinlich ganz viele Fehler, aber ich bemühe mich nach Kräften)

Zum Thema Putzen kann ich jetzt nicht so viel schlimmes berichten (ich bin aber auch nicht so 100%ig ).
Klar, ich musste in der ersten Woche diverse Häufchen und Pfützen wegmachen, aber da nimmt man Küchenrolle und feuchte Einwegtücher und fertig. Ich würde mir nie gleich den Schrubber schnappen.
Aber wir hatten auch echt Glück mit Moritz, er hat von Anfang an deutliche Signale gesendet, wenn er musste.

Es ist ganz tolle einen kleinen Welpen zu haben. Ich werde Moritz nie mehr hergeben, so anstrengend es auch manchmal ist.

Aber man muss sich auf jeden Fall sein Leben nach dem Hund ausrichten. Erst wenn er größer ist, kann man miteinander Kompromisse schließen

LG
Tula mit Moritz (11 Wochen)