Hallo ihr Lieben,
nachdem Cleo in der letzten Zeit wieder häufiger Probleme mit ihrem Fertigfutter hatte, hab ich mich endlich dazu durchgerungen, mit dem barfen zu beginnen (auch wenn ich immer noch etwas unsicher bin, aber ich glaube das ist am Anfang einfach normal ).
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Nochmal zu Cleos Vorgeschichte:
- wild geboren, die ersten drei Monate mit Mutter und Geschwistern in einer Höhle gelebt -> was sie gefressen hat? keine Ahnung
- danach war sie ein paar Tage in einer Auffangstation auf Kreta -> irgendein Trockenfutter
- von da aus ab ins deutsche Tierheim -> wieder eine Woche lang ein neues Trockenfutter
- bei uns gab es dann das "Naturnah"-Trockenfutter von Markus Mühle
- seit etwa 2 Wochen gibt es nur noch das Junior Nassfutter von Real Nature (die Sorte mit den Kartoffeln)
Ich habe vor zwei Wochen bewusst auf DoFu umgestellt, da ich gelesen hatte, dass die Hunde dann die Umstellung auf Barf besser vertragen (stimmt das?). Ins DoFu bekommt sie momentan Vitamin C-Pulver und Cranberries, da sie Probleme mit der Blase hat.
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So, nun habe ich schon einiges über die Umstellung gelesen. Ich liste hier einmal auf (Quellen sind die Barf-Broschüre von Swanie SImon und Natural Dog Food von Susanne Reinerth):
- erst 1-2 Tage fasten, damit der Verdauungstrakt leer ist → so werden Verdauungsstörungen durch Fehlgärungen usw. verhindert
- erste Tage: leichte Kost, keine Knochen
- verschiedene Komponenten (Fleisch/ Gemüse) trennen
- die ersten Tage sollte nur eine Fleisch- und eine Gemüsesorte gefüttert werden, dann langsam eine weitere Gemüsesorte hinzugeben
- Gemüse leicht dünsten (am besten Karotten, Salate, Zuccini, Spinat, Fenchel oder Gurke)
- Anfänger_innenobst: Äpfel, Bananen → Papayas und Ananas sind während der Umstellung sinnvoll, da ihre wertvollen Enzyme die Verdauung anregen
- helles Fleisch (Pute, Huhn, Lamm) → kann zu Beginn gewolft werden, dann klein geschnitten und später in immer größeren Stücken verfüttert werden
- ein bisschen grüner Pansen zusätzlich hilft die Darmflora aufzubauen
- häufigere Mahlzeiten mit kleinen Portionen
- Immunsystem stärken (mit Kräutern oder einer homöopathischen Behandlung)
- Zusätze (Öle etc.) sollten in den ersten Tagen vermieden werden
- die Umstellung sollte 1-2 Monate dauern
so, dazu hab ich jetzt noch ein paar Fragen
Kann ich Cleo also die erste Zeit nur gedünstete Möhre und gewolftes Geflügel geben (klingt für mich für die Umstellung sehr gut, da das beides ja auch Komponenten der Schonkost sind)? Wie lange kann ich ihr nur das beides geben, ohne dass ein Mangel entsteht?
Mit welchen Kräutern bzw. homöopathischen Mitteln kann ich während der Umstellung ihr Immunsystem stärken?
Ab wann darf ich Zusätze geben? Womit fange ich hierbei am besten an? Und was ist in der ersten Zeit mit den Zusätzen, die sie eigentlich für ihre Blase benötigt?
Welche Verdauungsenzyme kann ich zufüttern (Cleos Magen ist recht empfindlich)?
Und vorallem: Cleo ist noch ein Junghund (7 Monate), wie verhält es sich also während der Umstellung mit der zusätzlichen Gabe von Kalzium o.ä.?
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Und zuletzt noch die Mengen:
Cleo wiegt momentan genau 7,5 kg (hab sie vorhin noch gewogen). Laut Swanie Simon braucht ein Junghund pro Tag KM x 0,02 x 1,5 = Futtermenge (20% pflanzliche Koste, 80% tierische).
Für Cleo wären das also 225 g Futter pro Tag, davon 45 g pflanzlich und 180 g tierisch.
In der Woche wären das dann 1575 g, davon wiederum 315 g pflanzlich und 1260 g tierisch.
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Könnte ich also am Anfang der Woche 315 g Möhren dünsten und 1260 g Geflügelfleisch wolfen lassen, das Ganze dann einfrieren und ihr jeden Tag ihre Portionen geben?
Ich hoffe das Ganze ist noch einigermaßen übersichtlich
Danke jedenfalls für eure Hilfe!
Liebe Grüße
rather ripped