Beiträge von rather_ripped

    Buchstabensuppe & Limelight, schon gelesen?

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    Oh menno, könnt ihr das nicht per PN weiterführen? Das interessiert doch keinen hier.


    Ansonsten:

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    So, und nun zurück zum Thema....Welpe hat Blut im Stuhl. Da ist die Rasse doch im Moment völlig unerheblich.


    Wenn hier dicht gemacht wird, bringt das keinem was, erst recht nicht dem Hund.

    Ja, das ist wirklich leider eine klassische (Neben)Wirkung der Kastration. :/


    Für die Unsicherheitsthese spricht meiner Meinung nach auch, dass er nur auf größere Hunde so reagiert. Das ist bei meinen - insbesondere bei Maja, die auch eher unsicher ist - übrigens ähnlich. ;)


    Was Elmo betrifft: ich kann mir sogar vorstellen, dass er Diego auf Dauer eher Sicherheit geben wird, wenn er selber ein eher selbstbewusster Hund wird, was ich sogar für ziemlich wahrscheinlich halte, so wie ich Elmo wahrgenommen habe.

    Mich machen drei Dinge etwas stutzig.


    1) Du rufst die Tierärztin Freitagabend an, erreichst sie, sagst dein Hund presst stark und hat Blut im Kot (nach einer mehrstündigen, garantiert stressigen Autofahrt) - und sie sagt: "Kommen sie morgen früh vorbei"? Wofür ist denn der Notdienst da, wenn nicht für Fälle wie diese. :???: Bei Welpen in dem Alter kann normaler Durchfall schon schnell tödlich enden, weil der Hund dadurch dehydriert (nicht mehr genug Flüssigkeit im Körper hat).


    2) Die Tierärztin will den Hund nicht gleich Montagmorgen, sondern erst eine Woche später wiedersehen. Das halte ich für sehr leichtsinnig!


    3) Du rufst Donnerstagmittag dort an und dir wird gesagt du sollst Freitagmorgen vorbeikommen. Donnerstagnachmittag hätte es doch mit Sicherheit irgendeine Tierärztin gegeben, die Sprechstunde hat.


    Wenn der Zustand deines Hundes wirklich so ernst ist, wie du ihn schilderst, finde ich geht deine Tierärztin viel zu leichtsinnig damit um. Ich würde mich dann auch gar nicht so lange vertrösten lassen, sondern viel eher wieder auf der Matte stehen. Ich würde dir deshalb ebenfalls raten, die Tierärztin zu wechseln.


    Was hat die Untersuchung heute morgen denn ergeben?

    Ich wünsche dir erstmal herzliches Beileid. :( : Das ist eine wirklich traurige Situation.


    Ich kann nur bedingt etwas beitragen, weil unsere Situation etwas anders gewesen ist, aber vielleicht hilft es dir/ euch trotzdem. Ich bin mit einem Hund (Dino) aufgewachsen, der Zeit seines Lebens immer ein Einzelhund gewesen ist. Das war nie ein Problem. Als er noch jünger war, habe ich ihn quasi den ganzen Tag lang beschäftigt. Wir waren im Garten, haben Tricks geübt, sind spazieren gegangen, ich habe ihn gebürstet und im Grunde meinen kompletten Tagesinhalt nach ihm ausgerichtet. Als er älter wurde, hatte er auf das meiste davon nicht mehr so viel Lust bzw. teilweise auch schlichtweg keine Kraft mehr dazu. Er ist im Alter einfach gemütlich geworden, hat sich gerne streicheln lassen, immer mehr Interesse an Futter und Leckerlies entwickelt und wollte nicht mehr länger als 10-20 Minuten in den Park. Zu dieser Zeit haben wir auch gemerkt, dass er zunehmend Probleme mit dem Alleinsein hatte. Wir haben damals lange überlegt, was wir tun können, um ihm zu helfen, und uns letztendlich dazu entschieden, eine Katze ins Haus zu holen. Und diese Entscheidung war absolut richtig, er ist total schnell wieder richtig aufgeblüht. Die beiden haben sich gut verstanden und auch miteinander gekuschelt. Aber ich glaube am wichtigsten war es für ihn, dass sie da war, wenn wir arbeiten bzw. in der Schule waren. Er war dann nicht allein.


    Tragischerweise ist diese Katze mit nur 2 Jahren überfahren worden. :( : Wir haben es ähnlich gehandhabt wie du: sie lag noch einen Nachmittag in ihrem Körbchen bei uns im Wohnzimmer, so dass Dino sich verabschieden konnte. Er war auch bei der Beerdigung dabei und die Erinnerungen daran zerreißen mir bis heute das Herz. Er hat entsetzt von dem Grab zu uns geblickt und immer wieder zurück, als würde er sagen wollen: "Was zum Teufel macht ihr da?". Anschließend hat er sich an den Rand gelegt und seine Vorderpfoten ins Grab hängen lassen. :( Wir haben damals gedacht, dass er sich auf diese Weise besser würde verabschieden können, aber im nachhinein weiß ich gar nicht, ob ihm so richtig bewusst gewesen ist, dass sie tot war. Ich weiß nicht, wie weit das Verständnis eines Hundes für den Tod reicht. Es gibt ja auch viele Legenden von Hunden, die bis zu ihrem eigenen Tod an der Grabstätte ihres Menschen gewacht haben... Nach der Beerdigung unserer Katze hat Dino immer mehr abgebaut. Das ging so rapide, dass uns schnell klar war, dass wir wieder eine Katze aufnehmen müssen, wenn wir wollen, dass es ihm besser geht. Ein paar Wochen später ist dann Litti eingezogen. Und alles wurde wieder gut.


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    Einen Hund jetzt dazu holen kommt nicht in Frage. Wir würden uns wenn dann einen jungen Hund bis max. 3 Jahre alt holen und Darth kann junge Wusel-Hunde nicht leiden :lol: Außerdem müßte ich dann immer getrennt spazieren gehen, weil Darth nach 15-20 Minuten Spaziergang schon K.O. ist, und das krieg ich zeitlich einfach nicht hin.


    Auch ein 3-jähriger Hund muss ja kein Wusel-Hund sein. :smile: Ihr könntet euch ja bewusst einen eher ruhigen Vertreter aussuchen. Und wenn Darth nur 15-20 Minuten spazieren gehen will, ist das ja auch gar nicht so viel extra Zeit, die bei getrennten Runden anfallen würde. Meiner Erfahrung - und die viele meiner Vorschreiberinnen hier scheinbar ebenso - ist, dass das das beste Mittel ist, dem Hund die Trauer zu erleichtern.


    Ich wünsche euch alles Gute!

    Du hast hier ja schon viele gute Tipps bekommen. :smile: Noch ganz kurz eine Anmerkung von mir: ich habe es bei meinen beiden von Anfang an so gehandhabt, dass es nach der Morgen- und der Abendrunde Futter (Frühstück/ Abendbrot) gibt. Das sind nämlich bei uns die kürzeren Runden, nach denen sie noch nicht komplett ausgepowert sind. Dadurch ist die Motivation, zurück nachhause zu gehen, aber trotzdem hoch. ;) Mittags ist unsere Runde in der Regel eh so lang, dass sie danach ko sind und erstmal schlafen wollen. Funktioniert natürlich nur, wenn dein Hund sein Futter gerne frisst (wir barfen, demnach sind meine ganz verrückt danach) und nicht den ganzen Tag lang zur Verfügung hat.

    Cleo hat auch von Welpe an zu bestimmten Jahreszeiten (Frühling/ Herbst) öfter mal Niesattacken. Aber immer nur draußen, meistens kurz nach dem Verlassen der Wohnung. Ansonsten hat sie aber keine Symptome. Ich gehe deshalb davon aus, dass es möglicherweise eine Art Heuschnupfen ist. Vielleicht trifft das auf deine Kleine ja auch zu. Würde zumindest dazu passen, dass die Niesattacken erst seit 10 Tagen auftreten & nachts aussetzen.

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    Warum anfassen? Belohn sie doch einfach ohne sie anzufassen.


    Stimmt, das habe ich noch nie probiert. :headbash: Vielleicht würde sie eher runterfahren, wenn ich ihr zur Belohnung was zum Kauen anbiete. Muss ich unbedingt mal ausprobieren, danke. :)


    SandraUndNick, es ist doch immer wieder beruhigend zu lesen, dass andere mit ihren Schäfimixen ähnliche Erfahrungen machen. ;)


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    Darf ich fragen, warum Dich das Verhalten von Maja so stört? Oder bist Du es von Cleo einfach anders gewöhnt?


    Was mich an der wilden Art ihrer Begrüßung am meisten stört ist, dass sie Besuch schnell mal einen Schrecken einjagt. Wenn ein großer, schwarzer Schäfi dich aufgedreht und bellend begrüßt, ist das insbesondere für nicht hundeerfahrene Menschen mitunter sehr gewöhnungsbedürftig bis unangenehm. Und das möchte ich dann eigentlich ungern runterspielen, in dem ich sage: "Sie freut sich halt" oder so. Und damit wären wir bei einem Punkt, der meine These mit dem Alleinbleiben widerlegt - sie verhält sich ebenso bei meinem Besuch. Die Betonung liegt hier allerdings auf meinem Besuch. Wenn es schellt, schlägt Maja jedesmal an, finde ich aber auch okay, solange es in Maßen ist (ich kann mir vorstellen später mal etwas abgelegener zu wohnen und wäre dann froh über einen Hund, der wachsam ist und anschlägt). Ist der Besuch allerdings nicht für mich, sondern für meine Mutter, lasse ich meine Zimmertür einfach geschlossen. Dann beruhigt sie sich ziemlich bald wieder. Merkt sie aber, dass sie die Chance haben könnte, den Besuch zu begrüßen, flippt sie ähnlich aus wie bei meiner Begrüßung... Sie bellt, versucht die Hände abzulecken, wedelt und dreht sich so schnell und wild, dass es den Menschen auch schonmal weh tut, und sobald der Mensch sich aus irgendeinem Grund etwas runterbückt, versucht sie auch das Gesicht zu lecken (insbesondere die Mundwinkel). Und nicht jeder Besuch hat direkt Lust auf (derart intensiven ;) ) Hundekontakt.


    Ansprechbar ist sie im Sinne von: "Zeig mir, was du willst, und ich werds versuchen" (sie hat sowieso einen starken will to please), aber sich richtig im Zaum zu halten scheint sie einfach nicht zu schaffen. Ich stelle mir ihre Gedanken/ Gefühle in dem Moment etwa so vor: "Oh mein Gott, ich höre ihre Schritte, juhu, sie kommt, ich freue mich so, oh mein gott, da geht die tür, wuhuuu, sie ist da, jajajajajaaaaa, ich dreh durch! Party!". :D

    Nun habe ich doch mal wieder eine Frage an euch ;)


    Einige von euch erinnern sich sicher noch an meine Maja, eine rumänische Tierschutzhündin mit einer gehörigen Portion Schäfi in sich. Maja wurde gefunden, als sie 6 Wochen alt war, ist demnach zu früh von ihrer Mutter getrennt worden und hatte das erste Jahr über große Verlustängste. Alleinbleiben war eine ganze Zeit lang nicht möglich. Inzwischen ist das kein Problem mehr. Sie bleibt (mit meiner anderen Hündin gemeinsam) im Notfall sogar viele Stunden am Stück (ausprobiert haben wir bis zu 8, in der Regel lasse ich sie aber nicht länger als 6 Stunden alleine) alleine. Alles kein Problem; die Nachbarn sagen sie hören keinen Ton und kaputt gemacht wird auch nichts. Da ich einen relativ regelmäßigen Unirhythmus habe, verbringen sie die Zeit ohne mich in der Regel mit schlafen (hat mir auch meine Mutter berichtet, die sich manchmal in der Wohnung aufhält, wenn ich unterwegs bin. Maja bleibt dann zwar meist in meinem Zimmer, ist aber ruhig und schläft.) Ich gehe deshalb davon aus, dass ihr das Alleinsein keine Probleme mehr bereitet.


    Maja ist seit jeher ein Hund, der schnell aufdreht. Aufpushende Spiele - die sie liebt - kann ich deshalb nur sehr, sehr begrenzt mit ihr spielen und rufe sie auch oft aus Hundebegenungen ab, wenn ich merke, dass sie hochfährt. Das klappt auch ganz gut, manchmal kommen dann zwar noch ein paar frustrierte Wuffer, aber das wars dann auch. Apropos Wuffer - Maja benutzt auch gerne ihre Stimme. Schäferhund halt... ist auch okay, ich habe gelernt das in aktzeptable Bahnen umzulenken (draußen darf sie bellen, so lange sie nicht zu sehr hochfährt). Wenn es keinen Anlass gibt, aufzudrehen, ist sie ruhig. In der Wohnung bemerke ich sie kaum, auf den Spaziergängen orientiert sie sich an mir, bleibt in meiner Nähe und hört auch ganz gut.


    Soweit also alles kein Problem. Aber es gibt eine Ausnahme und hier finde ich einfach keinen Weg: die Begrüßung. Es ist relativ egal, ob sie in der Wohnung mit Cleo allein ist oder ein anderer Mensch anwesend ist, sobald ich nachhause komme fährt sie total hoch. Das anspringen habe ich ihr erfolgreich abgewöhnen können, aber sie kläfft und wedelt und bewegt ihren gesamten Körper in einer Intensität, der anderen Menschen auch schonmal einen Schrecken einjagen kann. Ich wette ihr Puls ist in diesen Momenten auf 180 - und das ist ja nunmal alles andere als gesund.


    Ich habe alle mir bekannten Wege probiert. Ignorieren. Bringt nichts. Sie auf ihren Platz schicken. Bringt nichts (sie geht dann zwar in ihren Korb, macht aber von da aus weiter). Ruhiges Verhalten belohnen klappt auch nicht, leider. Sie kapiert zwar sehr schnell, was ich von ihr will, und geht dann auch brav in ihren Korb, legt sich auf den Rücken und ist still, aber sobald ich zu ihr komme und sie streichel, fährt sie wieder hoch (das ist leider auch in anderen Situationen so, dass Lob sie aufpusht, auch wenn ich bewusst ruhig bleibe :/ ). Inzwischen fällt mir nichts mehr ein...


    Ich frage mich auch, was der Grund für ihr Verhalten ist. Sie war schon immer sehr auf mich fixiert, sie ist ein Hund, der sich sehr extrem an einen Menschen bindet (Cleo ist da anders, sie mag alle, die ihr lange genug den Bauch kraulen :roll: ). Ist es wirklich überbordende Freude? Rechnet sie vielleicht immer ein wenig damit, dass ich doch nicht wiederkomme? Wenn ja, (wie) kann ich ihr diese Sorge nehmen? (Unsere Beziehung ist nach den Startproblemen damals inzwischen super, ich liebe sie absolut vorbehaltlos und denke, dass ich sie das auch spüren lasse.)


    Meint ihr es gibt überhaupt noch einen Weg, zu verhindern, dass sie bei jeder Begrüßung so extrem aufdreht? Oder muss ich mich da einfach mit abfinden und hoffen, dass sich das mit dem fortgeschrittenen Alter (sie ist jetzt 4) etwas legt?


    Ich bin gespannt auf eure Ideen. :smile:

    Vertrauen ist in solchen Situationen fehl am Platz, ich würde auch eher auf Vorsicht setzen.


    Du schreibst, dass deine Hündin ein Jahr alt ist - kann es sein, dass die Futterverteidigung mit ihrer ersten Läufigkeit zusammenfällt? Ich frage, weil ich bei meiner Maja beobachte, dass sie nur dann aggressiv wird, wenn ihre Hormone Achterbahn fahren. Sie wird dann aggressiv gegenüber unserer Katze und unserer anderen Hündin. Zu anderen Zeiten ihres Zyklus ist das alles kein Thema. Ich habe mir das jetzt mehrere Läufigkeiten lang angesehen und (weil Maja auch extreme Probleme mit Scheinschwangerschaften hat) mich mit dem Tierarzt mehrfach darüber ausgetauscht und werde sie nun wohl kastrieren lassen.


    Ansonsten schließe ich mich PocoLoco unbedingt an: verbiete deinem Hund auf keinen Fall das warnen, damit sorgst du nur dafür, dass die Situation noch eher und wahrscheinlicher eskaliert!


    Bringt der Katze bei, dass sie deinen Hund beim fressen in Ruhe zu lassen hat. Wenn du das nicht schaffst, sorge dafür, dass deine Hündin ungestört (in einem anderen Raum bspw.) ist, sobald sie eine Ressource hat. Sperr die Katzen in der Zeit aus bzw. deine Hündin ein. Außerdem kannst du versuchen (klappt aber wahrscheinlich nur, wenn die Katze nicht wirklich ans Futter will), deinen Hund positiv umzukonditionieren. Wirf ihr jedesmal ein Leckerlie hin, wenn die Katze sich ihr nähert während sie eine Ressource hat. So lernt sie: die Nähe der Katze bedeutet nicht, dass mir etwas weggenommen wird, sondern dass ich etwas zusätzliches bekomme.


    Bitte nimm die Ratschläge hier ernst, sonst kann das Ganze im schlimmsten Fall wirklich noch gefährlich werden.