Beiträge von rhaba

    Hi,


    ja, ja , dieses "Klaus-Bärbel"-Phänomen. Das ist auch so gar nicht mein Ding.
    Schade, dass Dein Hundetrainer, Chris, so weit entfernt ist (keine oder nur eine schlichte HP ist für mich oft ein Grund für eine positive Entscheidung - auch in anderen Dingen).
    Dein Opa war sicher auch in Sachen Hundeerziehung ein gutes Vorbild - und das bestimmt so ganz ohne eine "Klaus-Bärbel"-Methode...


    Ich habe mich inzwischen definitiv gegen ein Training in der HS entschieden. Diese Methodik ist nicht das Passende für mich/uns. Die Zeit mit unserem alten Mädchen ist mir viel zu kostbar, als dass ich jetzt alles verändere, was bislang wichtig war.
    Nichtsdestotrotz achte ich jetzt wieder verstärkt auf meine eigene Disziplin, damit es nicht zu weiteren schwierigen Situationen kommt bis ich eine/n passenden Trainer/in gefunden habe.


    an Shoppy: wenn Du einen guten Tipp hast für mich, fände ich es klasse.


    Aber ich wollte noch von den heutigen Erfolgserlebnissen mit unserer Angstmaus erzählen:
    Mittags hab ich sie dabei "erwischt", dass sie "heimlich" über die Rampe ins Auto gestiegen ist, um im Kofferraum nach möglichen Leckerlis zu suchen. Und abends sind wir einige Minuten in großem Abstand hinter 2 unbekannten Hunden gelaufen. Hat mich viel Überredung gekostet, hat aber funktioniert und anschließend war das Laufen an der fürchterlichen Straße fast ein Klacks.


    LG Judith



    ... bevor dieser Thread nun in die Ruhephase gerät, muß ich noch schnell ein paar Erfolgserlebnisse loswerden:


    * Heute morgen sind wir zum 1. Mal mit einem der Rüden spazieren gegegangen, wegen dem unsere Kleine noch vor 2 Wochen eine 1,30m hohe Mauer aus dem Stand hochgehüpft ist. Die Begegnung ist zwar erst nicht so abgelaufen wie ich mir das vorgestellt habe, aber es hat insges. einfach prima geklappt.


    * Die Kleine hat nun auch die erste "richtige" Autofahrt überstanden und ich bin ganz stolz auf meine Große, die sich super anstrengte ein gutes Vorbild zu sein - und das, obwohl sie ihr geliebtes Auto jetzt teilen muß. Die Kleine hat zwar schon noch gezittert und sie muß noch lernen, dass es am wenigsten wackelt, wenn man liegen bleibt, aber all das hat sie nicht daran gehindert gleich darauf ins stehende Auto reinzuklettern, als dieses wieder mit Leckerlis präpariert war.


    * Wir üben fleissig Straße-Kucken und es gibt immer Leckeres, wenn sie zu einem vorbeifahrenden Auto schaut ohne zurückzuweichen.


    Ansonsten trainiere ich ganz dolle das Heranrufen unserer Großen und meine eigene Disziplin.


    *** Wenn Euch doch noch eine HuSchu in unserer Gegend einfallen sollte, bitte, bitte unbedingt melden. :winken: ***


    Danke Euch für die richtigen "Anschubser".


    Gruß


    Judith

    Hallo,


    heute nur kurz - bin nach dem ersten Hundetraining noch sehr im Unreinen mit mir, ob ich so arbeiten möchte.
    Daher wäre ich für weitere HS-Tipps dankbar.
    Ich fahre auch 30-40 km. Also käme der gesamte Marburg-Biedenkopf-Kreis (PLZ-Bereich 352..) in Frage.
    Am liebsten wäre mir ein/e Trainer/in mit reichlich praktischer Erfahrung, die/der Kompetenz mit gesundem Menschenverstand verknüpft und möglichst nicht so dogmatisch ist ;)


    an Chris und bungee:


    Ihr seid einfach wunderbar aufbauend!


    Grüße


    Judith

    GAU:


    Gestern ist es dann passiert, wovor ich schon die ganze Zeit Angst hatte. Trotz allem hatte ich mehr Glück als Verstand:


    Wir (die beiden Hundis und ich) liefen abends unseren sicheren Weg, also den auf den wir die wenigsten Störungen zu erwarten haben (es hat hier ja nur sehr wenig Hunde, zumindest solche, die man draußen trifft).


    Wir kamen an die Stelle, wo alles schön übersichtlich ist und ich gewöhnlich ableine. Da freute ich mich schon, dass die Kleine dieses Vorgehen als Ritual erkannt hat und sich bereits hinsetzte bevor ich das Kommando gab. Wir liefen grade los, die Kleine 3 m vor mir, die Große trabte 5 m hinterher (wie gewöhnlich), als etwa 100 m hinter uns die Hündin (ohne Mensch) auftauchte, die zu dem Autohaus hier gehört. Sie lief in unsere Richtung und bellte. Meine Große und diese Hündin mögen sich nicht (ist eine alte Geschichte, würde aber hier den Rahmen sprengen).


    In meiner Panik habe ich dann nicht sofort die Große herbeigerufen, sondern erst nach der Kleinen geschaut, die sofort ins Platz ging und dann rief ich erst die Große, die sich überhaupt keinen Deut um mein Rufen scherte (ich weiß, das liegt einzig an mir; heute Abend beginnt zum Glück das Einzeltraining in der neuen Hundeschule mit genau diesem Schwerpunkt).


    Also blieb mir nichts anderes übrig, ich mußte zu den beiden Raufbolden, bevor was Schlimmes passierte. 20 m bevor ich da war, konnte ich endlich meine Große heranrufen. Der Autohaushündin, die kleiner ist, war zum Glück nichts passiert (habe mich später bei ihrem Herrchen erkundigt).


    Als wir dann nach diesem Zores zu der Stelle zurückkamen, an der die Kleine sich abgelegt hatte, war diese natürlich weg. Ich lief den Weg ab und rief so lockend wie ich das mit sowenig Puste vermochte. Gleichzeitig orderte ich per Handy Hilfe. Noch während des Telefonates tauchte die Maus auf dem Weg auf. Sie hatte sich nur wenige Meter entfernt im Gestrüpp versteckt.


    Vor lauter Freude leerte ich meine ganze Leckerlitasche vor ihr aus und sie stopfte alles nach 1-2 s in sich rein.
    Das alles hätte richtig schlimm ausgehen können, denn parallel zu dem Weg verläuft in geringer Entfernung die stark befahrene Straße. Ich bin so froh, dass die Kleine von uns Dreien sich am "vernünftigsten" verhalten hat und dann doch wieder zu mir /zu uns gekommen ist. In diesem Augenblick hätte sie sich ja wieder für ein autarkes Leben entscheiden können, wie sie es vorher geführt hat.


    Drückt mir bitte alle Daumen, dass ich es mit Hilfe der neuen Hundeschule schaffe mit unserer Großen die Hundebegnungen zu meistern. Sie ist ja sonst einen Seele von Hund, aber auch schon bei unserer verstorbenen Hündin hat sie sich (und nicht mich) als deren Beschützerin angesehen, wenn es um Hunde ging, vor denen die andere Angst hatte.


    Gruß Judith :( :

    Dieser Thread ist ein wirklich tolle Idee


    und die von Dir, Chris, geschilderte Übung ist einfach eine wunderbare Anleitung, die mich zum Nachahmen anregt.
    Auch mit dem Hundetrainer habt Ihr offensichtlich einen gutes Händchen gehabt.
    Bin gespannt zu lesen, wie es weiter geht.


    LG


    Judith

    Hi,


    uih hier hat sich ja viel getan - und ich bin gar nicht per mail benachrichtigt worden...
    Ich habe mich immer gefragt wie ein superängstlicher Hund in einer Stadt zurecht kommt - jetzt weiß ich es.
    Daher traue ich mich für bungee gar nicht aufzulisten, was wir schon können. Gestern war ich schon so happy, dass wir es bis zur Festivität unseres Autohauses hier geschafft haben, wo 10m von uns entfernt ein Pferdegespann vorbeifuhr und gleichzeitig 2 Kinder lärmend auf ihren Fahrrädern uns passierten und eine auf wenig Distanz bedachte Frau sich dicht hinter uns stellte.
    Also Bahnhöfe und Bahnfahren u.ä. sind in sehr weiter Ferne... (Wir wohnen hier in einem 500 EW-Dorf und die nächste, nicht allzu große Stadt ist 35 km entfernt.)
    Aber zu Deiner Frage, liebe bungee, was am besten klappt ist, wenn ich nach kurzem Ausharren ruhig wieder in die Gegenrichtung der Angstursache gehe. Rennen geht eher nicht. Am ehesten vergißt sie den "Unbill", wenn ich sie dann ein paar Leckerlis suchen lasse.
    Was das Autofahren anbelangt, so bin ich immer noch am üben. Ich weiß, ich bin schrecklich langsam...
    Eine große Hürde ich die schrecklich befahrene Straße (viel LKW-Verkehr), die den Ort hier sehr bestimmt. Da habe ich selbst zeitweise Angst, sie unbeschadet zu überqueren (ist nicht so ganz unbegründet). Auch mit der großen Hündin mache ich dies ungern, weil sie so langsam ist. An der einzigen Ampel, die zudem äußerst ungünstig liegt, ist es mit der Kleinen ebenfalls sehr schwierig, weil sie dann quasi zwischen den PKW´s, LKW`s und Traktoren durch muß. Ich übe immer sonntags an der Straße, aber auch da ist oft viel los.
    Übrigens im Haus und im Garten ist die Kleine gar nicht schreckhaft, Gerätschaften in Betrieb werden eher neugierig untersucht.


    zu meinen Leidensgenossinnen dana und Füchsin:


    es ist ja schon fast einfühlsam, wenn jemand die Angst des Hundes erkennt. (Aber natürlich finde ich die von Euch geschilderten Situationen unmöglich). Hier habe ich es schon mehrmals erlebt, dass Leute schurstracks , leicht vorgebeugt und den Hund fixierend auf uns zugehen, obwohl die Kleine wie Espenlaub zittert und den Schwanz völlig eingeklemmt hat und dan noch fragen: "macht der was?". Ich stelle mich natürlich sofort dazwischen und tue alles um weitere Annäherung zu verhindern, aber das kostet mich schon Kraft.
    Bei den meisten Begegnungen mache ich es auch wie Du, dana, ich bleibe stehen und lasse die anderen vorbeigehen, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Ich stelle mich dann als Abschirmung zwischen die Hunde und die Leute. Schön wäre es, wenn es zu einem kurzen freundlichen Gespräch dann käme, damit die Hunde auch die Begegnung als freundlich erkennen, aber das kriege ich leider nicht immer hin.


    LG


    Judith

    ...so eine schnelle Antwort!
    Oh, ich hätte gedacht, dass Bungee größer wäre.
    Im Moment bezieht sich der Jagdtrieb nur auf Mäuse und Wühlmäuse. Vielleicht wird es ja nicht schlimmer. :hust:
    (krebse grade noch mit dem Avatar und dem Foto rum. Jetzt hast Du Dir so viel Mühe gegeben, aber scheinbar soll das mit dem Foto nicht sein. Wenn ich mal viel Nerv habe, frage ich bei den Moderatoren nach, was ich falsch mache.)




    @ dana,


    ich finde Du bist schon richtig weit nach nur 2 Wochen. In dieser Zeit mußte ich unsere Kleine manchmal noch tragenderweise fortbewegen, wenn gar nichts mehr ging (mitten auf der Straße u.ä.).
    Das Stehenbleiben und Nicht-mehr-weiter-wollen kann schon sehr anstrengend sein, grade dann wenn es zusätzlich noch von anderen kommentiert wird.
    Bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht.


    LG Judith

    Hallo Steffi,


    wenn Du "far from fear" unter Google suchst, kannst Du direkt den Shop anklicken. Das ausbruchssichere Geschirr ist das Windhundegeschirr (nicht das Norwegergeschirr), das auch für andere Rassen geeignet ist. Man mailt dann an die angegebene Adresse und bekommt ein Bestellformular, in dem man versch. Maße eintragen muß. Wenn Du mir mailen möchtest, kann ich Dir auch gleich die entsprechende Mailadresse mitteilen (ich weiß nicht, ob ich das hier so tun kann?).
    Ich habe auch ein solches Geschirr bestellt, es wird aber erst nächste Woche ankommen.


    hallo bungee,


    liebem Dank für Deine Foto-Unterstützung.
    Ich glaube auch, dass die Kleine noch so richtig loslegen wird. Mein Mann sagt immer, wir werden uns noch in die Zeit zurücksehnen, in der sie so ängstlich war.
    Im Tierheim wurde sie als Brackenmischling angegeben und auf 7 Jahre geschätzt. Ich denke allerdings, dass sie etwas jünger ist. Die Widerristhöhe ist 56 cm. Bungee ist sicherlich größer?
    Was das Feuerwerk anbelangt, so verbringen wir diese Tage tatsächlich ganz abgelegen in der Heide.
    Liebe Grüße


    Judith

    Hallo bungee,


    Ähnliches, wenn auch nicht ganz so Spektakuläres (hier im Hinterland darf man nicht allzuviel erwarten...) zum Streßabbau mache ich mit Rennspielen in unserem recht großen Garten. Das wirkt sehr gut, auch wenn die Kleine nach ganz kurzer Zeit völlig k.o. ist und dann ganz viel Ruhe braucht.
    Nächstes Jahr ziehen wir allerdings in den Norden (ca. 60 km von HH entfernt), wo ich mich schon drauf freue ein vielfältigeres Angebot zu haben.
    Mit dem Verkleinern der Fotos hier tue ich mir noch schwer, aber es gibt eine entfernte Ähnlichkeit zu der/dem (?) Süßen auf Deinem Foto.


    Gruß Judith

    Füchsin,


    ich merke schon, ich sollte ruhig etwas mutiger sein. In unserem Ort kann man Begegnungen relativ leicht ausweichen, anders als in einem Park o.ä., aber dann dauerts natürlich länger mit dem Lernen. Und so ein Erfolgserlebnis wie Du es hattest gibts dann auch nicht so schnell.
    Also habe ich mir jetzt jeden Tag eine kleine "Hürde" vorgenommen. Heute haben wir drei uns zum 1. Mal (gemeinsam) an 6 Pferden "vorbeigetraut", die immer (in Erwartung von Futter) ganz dicht an den Weg ran kommen und es ging gut.


    @ dana


    da machen wir gerade sehr ähnliche Erfahrungen. Bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht. Auf jeden Fall ist es einfach toll, wenn das Vertrauen des Hundes von Tag zu Tag wächst und man erleben kann, wie der Hund immer mehr Freude am Leben gewinnt.


    Gruß Judith