Beiträge von xerves

    Solltest Dich mal mit Tiergestützter Therapie mit Hunden, Pferden, .... zur Traumabewältigung oder für Behinderte beschäftigen.
    Dann verstehst Du es auch


    Damit ist alles gesagt.

    @xerves


    Aber ich hör bei dir viel MUSS heraus...

    Ein Hund der an der Gesellschaft bzw am Alltag teil nimmt, muss auch gewisse Dinge und Normen beherrschen um eben teilnehmen zu können.


    So wie wir ja auch diese Dinge beherrschen müssen, ebenso unsere Kinder,


    Wenn der Hund natürlich größtenteils zuhause oder auf dem Dorf oder im Wald unterwegs ist, dann ist es natürlich anders.

    Immer? Jederzeit? In jeder Situation? Das halte ich für widernatürlich und abartig.


    Kommt ja auf den EInsatz drauf an, bei uns hier würde es ohne nicht gehen


    Das ist naiv und einfach falsch.

    Sehe seit Jahrzehnten das es geht und es korrekt ist,

    Das kann man ja Regeln, also, dass die nicht beim Hund ankommen. Kommunikation heißt das Zauberwort.

    Gibt Tierschutzhunde, die sind überhaupt nicht in einen Kurs integrierbar. Die sind auch nicht in der Form trainierbar wie Du das bisher erlebt hast. Die wirklichen Problemfälle landen im Einzeltraining und damit kenne ich mich nun zufällig ganz gut aus.

    Habe unterwegs noch andere Dinge zu tun als 100% der Zeit meine augen auf meine Hunde zu haben, also ist es praktischer wenn meine Hunde fremde Leute als positiv sehen.
    Wenn ein Kind, Kinderwagen, Personen neben uns stehen, sitzen, ... kann man es nicht verhindern das mal eine Hand zum Hund geht.


    Daher gibt es für Tierschutzhunde extra Kurse und Gruppen, unser Hundeschule bietet zb extra Freilauf training für Streuner / Strassenhunde, weil in dem Bereich auch sehr viele probleme mit ihren HUnden haben.

    Kann auch sein, der Hund stirbt vorher weg.
    Eddie ist jetzt 9. 8 Jahre isser bei uns. Seit ein paar Wochen kann er Leckerchen nehmen, wenn uns auf dem Spaziergang 1-3 Leute begegnen (ganz normale, ohne Rad oder Hund oder Regenschirm...).


    Ich freu mich da ja echt drüber. Aber für das, was Du Dir vorstellst, bräuchte der wohl die Lebenszeit von 3 Hunden.

    Stimmt, daher gibt es spezielle Tierschutz Gruppen und Trainer die darauf spezialisiert sind


    Wenn jemand meine Hunde lockt und aufdringlich ist dann bin ich oft so dreist und lasse die Hunde auf Kommando zu ihm und wenn er sich dann beschwert sage ich "Sie wollten es doch so" ;)


    Aktiv von selber geht keiner meiner Hunde auf etwas oder jemand zu.


    Meine Hunde müssen aus verschiedenen Gründen mit anderen Leuten mit gehen, spielen, usw... Würde anders hier nicht gehen und sehe ich positiv.


    Das was Du beschreibst sind Spielgruppen und keine Welpenkurse.


    Welpenkurse dienen ja der Sozialisierung und Desensibilisierung der alltagsreize.
    Und dazu gehören ja andere Hunde, Menschen, Kinder, Jogger, Rad fahrer, aber eben auch Krücken, Rollatoren, Rollstühle und eben Menschen mit Ganghandicap.


    Ist ja für viele Hunde ein Problem wenn sich jemand anders bewegt als "normal"


    Daher wird bei uns in Einkaufcantren, Kindergärten, Seniorenheime und Behindertenwohnstätten und Werkstätten gegangen um diese Reize zu trainieren.

    Man arbeitet ein Hundeleben lang daran, dass der HF im Ernstfall das interessanteste und wichtigste für den Hund ist, damit auch im worst case der Rückruf noch funktioniert und dann soll Hinz und Kunz mit dem Hund spielen und mit ihm durch die Gegend ziehen können?
    Welchen Sinn soll das haben?


    Zumal ich Rassen hier habe, denen dieses "jeder Fremde ist ein Freund den man nicht kennt" genetisch prinzipiell widerstrebt.

    Bei uns klappt der Rückruf und Grundgehorsam trotzdem.
    Die Familie ist trotzdem für unsere Hunde das wichtigste ;)


    Es muss ja der Rückruf von Kindern und Leuten funktionieren und das muss ja trainiert werden mit fremden und kindern die die hunde aufdrehen und dann muss der rückruf trotzdem klappen.


    Nur Besuch und vor allem Kinder kommen meistens wegen den Hunden, da sie keine eigenen haben und mit ihnen spielen wollen.


    Auch können Sie ohne Probleme mit ihnen Gassi gehen, so kann ich mich in der Zeit um die Gäste / Feier kümmern, Essen machen, Grillen, .....


    Auch müssen ab und ab Nachbarn mit Ihnen gehen wenn ich krank bin oder Arbeitskollegen wenn ich Termin habe und der Kunde Angst hat.


    Oder jemand leiht sich Ihn aus für seinen Einsatz.


    Die Hundeschule leiht sie sich auch ab und an aus für das training mit Leinen Zicken / Rambos oder Angst Therapie für Kinder / Erwachsenen.


    Du hast doch Dobberman und DSH oder ?
    Die sind Genetisch eher reserviert fremden gegenüber ?


    Die die ich kenne sind offen für fremde und Besuch und haben kein Problem mit Kontakt.
    Kenne keinen Dobberman und DSH (schäferhund allgemein) der in dem bereich probleme macht.


    Da sind Herdenschutzhunde und Hütehunde schwieriger, aber da sie inzwischen auch Familienhunde sind wird da auch dementsprechend selektiert.


    Dafür würde es aber vollkommen reichen, wenn er die Anwesenheit der Fremden akzeptiert. Alles, was in Richtung "Hund findet Fremde gut" geht, wäre mir schon wieder zu viel, da ich dann unterwegs den Hund dauernd ausbremsen muß, wenn er Leute begrüßen ghen möchte o.ä.
    Zu arbeiten hat kein Mensch mit meinem Hund (egal, welchem!), auch an der Leine geht der ausschließlich bei mir oder von mir autorisierten Personen. Und da gibt´s im Moment nur mein Tochter, oder die Leute aus meiner Staffel für irgendwelche Übungen, oder zum "mal-kurz-halten".

    Meine Hunde dürfen auch selber aktiv keinen Kontakt zu Menschen, Kindern, Tieren, Joggern, ... suchen sondern warten bis ich es frei gebe.


    Aber wenn doch mal jemand spontan sie anfasst finden sie es super weil sie eben nur positives damit verbinden.


    Wie oben erwähnt müssen und wollen auch andere Leute meinen Hunde führen können und haben auch keine Probleme damit weil es positiv verknüpft ist.

    Kein Hund muss sich widerstandslos bedrängen lassen. Jeder Hund hat da seine individuelle Grenze und die sollte man auch respektieren. Sogar Newton, dem es ja oft nicht nah genug sein kann, hat sich beim Wesenstest dem Menschenkreis entzogen. Ich finde das ein völlig normales Verhalten.

    Für einen Therapiehund den Du ja hast nicht optimal wen er sich menschen entziehen will.
    Meine haben alle den Eignungstest mit 100% bestanden.
    Meine geniessen sogar Kindergartengruppen :) und Erwachsene erst recht.
    Müssen ja Gruppen in Altenheime / Behindertenheime, Werkstätten ohne Probleme begegnen und die sind krankheitsbedingt meistens distanzlos.

    Nicht unbedingt.....
    ich treffe in meinem Alltag immer wieder Hunde (wenn ich arbeitstechnisch mit anderen Dingen beschäftigt bin und mich nicht um fremder Leute Hunde kümmern kann), die "super sozialisiert" sind.


    Und mir furchtbar freundlich um die Füße wuseln, ihre Nasen in meine Jacken- und Hosentaschen und am liebsten auch in diverse Körperöffnungen rein stecken.....


    Ich fände einen zurückhaltenden Hund da um tausend Klassen besser, auch wenn der mal knurrt.
    Ich möchte mich nämlich nicht wegen so ´nem "super sozialisierten" hinpacken, weil der einfach nur vor meinen Füßen hin und her kaspert.

    Das darf ja auch nicht sein und ist auch nicht so gemeint.
    Meine gehen aktiv zu keinem, erst nach Freigabe.
    Aber dann sind sie 100% positiv eingestellt weil es nur so verknüpft ist ----> Fremde Menschen = Streicheln, Aufmerksamkeit, Spiel, .....

    und den Hund habe ich mir gerade deshalb, weil ich seinen Charakter (und seine rassetypischen Eigenschaften, in diesem Fall die Reserviertheit gegenüber Fremden) mag, ausgesucht.
    Was ich beeinflussen kann, ist die Erziehung und das Verhalten, das der Hund letztendlich zeigt. Aber mein Hund muss andere Leute nicht toll finden oder positiv sehen, um im Umgang mit ihnen völlig unproblematisch zu sein.

    Habe ne Aussie der auch als Reserviert gilt, aber da von der Züchterin an der Kontakt mit fremden geprägt und positiv verknüpft ist, ist er eher zu offen als Reserviert :)


    Kommt immer darauf an worauf man trainiert und welchen einsatz man mit dem Hund möchte.

    Es gibt aber auch Hunde die kein Interesse haben an fremden Menschen, und das sollte man respektieren. Da muss ich nicht dran arbeiten wie wi :???: ld , wenn er das eh nicht will oder ?!

    Klar er muss nicht selbst aktiv interesse an fremden menschen haben und auf sie zu gehen, aber wenn fremde menschen auf ihn zu gehen dann sollte die verknüpfung positiv sein.


    Im alltag kommt man immer mit fremden leute, kindern, behinderten, ... in kontakt und somit der hund auch.

    Aber eben nicht bei jedem Hund.

    Ist mir in meiner langen zeit noch nicht begegnet das der hund nach jahren noch wirklich fremden scheu blieb obwohl daran trainiert wurde,
    Denn wenn trainingsmäßig fremde sich mit ihm beschäftigen verknüpft er nur noch positives mit fremde menschen.


    hatte selbst mal ne hund der sehr viele jahre auf der strasse lebte und extrem scheu war.
    nach monaten des täglichen trainings mit fremde menschen war es kein problem mehr.

    alle tierschutz hunde (strassenhunde aus dem ausland) die ich bisher kennengelernt habe und das sind viele waren am ende wieder so sozialisiert das fremde sie ohne probleme anfassen können.
    Durch ganz viel gruppenarbeit, positive verstärkung durch fremde mit dem was der hund mag, usw ....
    dauert natürlich je nach grad und alter monate bis viele jahre.


    überschwingliches begrüssen nicht aber das ist ja auch nicht gewünscht.


    Viele werden sogar als besuchs oder therapiehunde inzwischen eingesetzt.

    @xerves


    das ist klar und auch wünschenswert. Aber es gibt eben auch noch Hunde die eben evtl schecht sozialisiert sind, in ihren Menschen evtl kein Vertrauen haben etc.

    Und bei solchen Hunden sollte man das trainieren und das geht ja auch das sie wieder vertrauen in fremde haben. Durch Desensibilisierung zb


    Viele nehmen es einfach hin.

    Ich finds wünschenswert, dass der Hund keine Erwartungshaltung an fremde Menschen stellt. Weder ein "Yeah, geil. Ein MENSCH!" noch ein "Arrrg....Tööööööten!".
    Und genau das macht für mich Sozialisation aus. Dafür muss der nicht positiv gegenüber anderen eingestellt sein, sondern neutral bzw. kontrollierbar.
    Und mit irgendwem fremdes Arbeiten muss sicher keiner meiner Hunde. Wofür soll das auch gut sein?


    Aber eher positiv eingestellt ist ja besser als eher negativ.
    Darum geht es ja, das man auf neutral bs eher positiv hin arbeitet.


    Welpenkurse besuchen daher ja Kindergärten, Seniorenheime, Behindertenwerkstätte oder Heime. Damit die Hunde in der Prägephase alle Typen von Menschen und KIndern kennenlernen und damit vertraut sind,


    mit fremden Arbeiten war ja wie genannt gemeint das er nicht nur auf den Besitzer fixiert ist sondern auch andere Leute mit ihm spielen können, an der leine gehen, usw.
    Und wie auch gesagt ist das auch als Übung und Reiz gedacht womit man dann trainieren kann, abrufen, Impluskontrolle, usw ....


    Es kommt aber auch darauf an welche ansprüche man an den Hund hat bzw welche Ansprüche er erfüllen muss.


    Meine Hunde sind Alltagsbegleiter und müssen daher gesellschaftsfähig sein und da ich täglich mit fremden in Kontakt komme, kommt mein Hund damit auch in Kontakt.
    Muss Bahn, Zug, Bus fahren, Restaurants, Cafes besuchen, Feiern und Feste ebenfalls.
    Besuchen auch regelmäßig Kindergärten, Heime, Altenheime, Behindertenwohnstätten, Krankenhäuser usw damit diese Reize gewohnt sind.

    Aber ich würde wirklich gerne sehen, wie du einem Hund, der sich stark an eine Person oder max. 'seine' Familie bindet und als Wachhund gezüchtet wurde, durch ein bisschen Spielen in der Welpengruppe jahrzehntelange Selektion auf genau dieses Misstrauen bzw. diese Reserviertheit gegenüber fremden Menschen "wegerziehst." :D

    Solche Übungen hätte ich mit meinen Hunden nie und nimmer mitgemacht. Und die Hunde erst recht nicht. Warum sollte mein Hund mit einer völlig fremden Person zusammenarbeiten oder spielen?

    Und noch mal: Warum bedeutet das Knurren automatisch, dass der Hund Angst hat? Und warum sollte ich an dem Knurren arbeiten wollen?

    Auch schutzhunde können lernen das fremde leute etwas positives bedeuten und so offen für fremde menschen sind. um freudig auf fremde zurennen geht es ja nicht und ist ja auch nicht gewünscht.


    kenne reichlich herdenschutzhunde u.ä. die trotzdem keine probleme mit fremden oder besuch haben.


    Wir arbeiten in der Hundeschule in 2er Gruppen damit der Hund eben lernt das andere Menschen / fremde Menschen und deren Hunde etwas positiv bedeuten und keine Bedrohung / Gefahr darstellen. Und man kann es dann auch als Ablenkung und Reiz nutzen mit dem man trainieren kann.
    Zb. der andere spielt mit dem Hund und ich rufe ihn zurück.
    oder der andere hat einen ball oder sein lieblingsspielzeug und ihn rufe ihn zurück.
    usw.....


    Ich sagte nicht das man das knurren unterbinden sollte, was ja blödsinn ist, sondern an der verknüpfung das fremde menschen etwas bedrohliches und unangenehmes ist.


    Es ist doch erstrebenswert das der Hund fremde Menschen als etwas positives sieht und sich eher freut auf den Kontakt oder ?


    Grad in verbindung mit kindern, behinderten, alten, ...