Beiträge von MaddinR

    Zitat

    Deswegen ist es ja auch wichtig, es mit jemandem zu machen der kompetent ist und das einschätzen kann.
    Leider machen das die Wenigsten.


    Tja.... :???:


    Ist der Trainer kompetent (sollte ja so sein), ist das gut...aber wenn
    der Hundeführer nicht kompetent ist, ist er vermutlich auch nicht
    zweifelsfrei der anerkannte, kompetente, autoritative Problemlöser.
    Ich finde, dass ist ein Dilemma... bei dem man besser resumieren
    sollte: "Keine Disc's!"


    Und alternativ, ohne jetzt den Trainer zu bewerten und nur festzustellen,
    der Hundehalter ist selber kompetent. Da stellt sich dann die Frage:
    "Wieso braucht der das dann überhaupt?". Auch da wieder das
    gleiche Resumee: "Keine Disk's!"


    Im Moment erkenne ich die Sinnhaftigkeit für die Verwendung
    von Disk's noch nicht. Das ist genauso unsinnig, wie die Verwendung
    von Krallenhalsbändern beim Spaziergang mit leinezerrendem Hund.
    Und auf beides trifft das gleiche zu: Unsachgemäßer Missbrauch!

    Zitat

    Discs werden übrigens nicht konditioniert!!! Sie lösen Traumas aus


    Manchmal wundert man sich schon, wieviel unqualifizierter Blödsinn
    hier geschrieben wird.


    Ein simples Erschrecken führt wohl kaum dazu:



    Zitat

    Ja gibts, z. B. clicker, der ist weder schreckhaft für den Hund noch schmerzhaft, falls man mal mit den Discs den Hund trifft...!!!


    Du konditionierst die Disk's mit dem Clicker....???... Ich denke, da
    müsstest Du aber noch mal die Gebrauchsanleitung nachlesen...
    :lachtot:


    (s.c.n.r.)

    Zitat

    *...Cut...* Das ist die Konditionierung wie ich sie kenne, sicherlich machen andere das anders.
    Zu deinem letzten Post:
    Wenn der Hund auf das Geräusch konditioniert ist, reicht das "Pling" aus, da das schon genug ist um ihm einen Schrecken einzujagen.
    Das ist dann eben das gleiche schlimme Geräusch, nur in leise.


    Ok, habs verstanden... es ist schlicht und einfach die klassische
    Signalkonditionierung für einen aversiven Reiz... hab ich kein Problem
    mit... lediglich dieser Unsinn mit der anderen Person scheint mir ein
    wenig "daneben" zu sein... ich versuch das mal zu erklären....:


    Nehmen wir die "Bei-Fuss-Position", dazu einen Leinenzerrer und dieses
    Problem angegangen nach eigentlich traditioneller Methode
    "FUSS + Leinenruck", aber nun abgewandelt nach den von Dir
    beschriebenen Regeln der Disk.


    Ich übergebe meinen Hund dem Ausbilder und der beantwortet jedes
    Ziehen an der Leine mit einem Leinenruck (aversiv) und einem
    ankündigendem "Nein" als zu konditionierendes Signal (i.ü.S. Pling).


    Nachdem mein Hund das "Nein" als Warnung und Ankündiger (P+)
    begriffen hat, übernehme ich den Hund wieder und erarbeite mit
    freundlichem "Fuß" die Bei-Fuß-Position und verwende lediglich bei
    Ansätzen zum Ziehen das etablierte "Nein" als Warnung.


    Sorry... wäre das so, halte ich das für ziemlich daneben. Wenn aber
    trotzdem *so*, dann lernt mein Hund das "Nein" bei mir, und nicht bei
    anderen. Zumal nur ich die Möglichkeit habe, das Nein auch bei anderen
    Situationen zu etablieren, und nicht nur bei künstlich geschaffenen.


    BTW: Das der Hund nach dem Pling den "sicheren Hafen" des Hunde-
    halters anläuft, funktioniert nur dort, wo der Mensch auch als kompetenter
    Problemlöser vom Hund akzeptiert ist. Ist der Mensch autoritätslos, der
    Hund noch unerzogen, kann der Schuß mit diesen Disk's mit hoher
    Wahrscheinlichkeit auch nach hinten losgehen.

    Zitat


    Nein, so ist das nicht.
    Der Hund stürzt sich nicht auf alles was sich bewegt und die Discs werden nicht geworfen, sondern es wird nur leicht "pling" gemacht. Das reicht bei einer guten Konditionierung aus.


    So ähnlich wie ein Warnsignal... ?... so ähnlich, all wenn man z.B. an
    einem Weidezaun die Disc's "plingen" lassen würde, bevor die
    Kuh einen gepfeffert kriegt...?... und wenn sie auf das "Pling" reagiert,
    bleibt der Pfeffer aus?
    :hust:


    Oder gibts andere Verfahren, die zu einer guten Konditionierung führen?

    Zitat

    Du brauchst eine Hilfsperson, die der Hund nicht mögen muss. Die legt etwas Essbares auf den Boden und wenn der Hund es sich nehmen will pfeffert sie die Discs vor seine Füße. Wenn der Hund zurückweicht lobst du ihn.


    Hab mich auch gefragt, wie man die "konditioniert". Und die Antwort
    enthält mehr verwirrendes als erklärendes.... :???:


    1. In welchem Zusammenhang steht das "Mögen der Person" mit dem
    Essbaren auf dem Boden?


    2. Warum muss das erschrockene Ausweichen bzw. Zurückspringen
    belohnt werden?


    Mir scheint, hier tummeln sich wieder irgendwelche Volksweisheiten,
    die nur wenig mit der Realität zu tun haben... wahrscheinlich ist der
    Werfer der Disc's auch noch "anonym"...

    Zitat

    Ich bin Verhaltensjunkie, Hunde"Spanner" und irrsinnig neugierig, und manchmal verwundert darüber, dass das nicht alle Hundehalter auch sind.


    Umso mehr bin ich über Deinen enorm ausdauernden Versuch
    verwundert, dem hier hartnäckig vorhandenen Auslöschungstrotz allein
    mit Argumenten zu begegnen. Ein Verhaltensjunkie müsste eigentlich
    früher die Notwendigkeit feststellen, die Strategie zu ändern, zumal
    sich das zu löschende Verhalten eher weiter festigt :D
    Was tust Du in solchem Fall bei Hunden?

    Zitat


    Warum zum Geier sollte das nicht auf Hundetrainer zutreffen.


    Weil Hunde vor dem Gesetz eine Sache sind. Und weil "Sachen" nicht
    auf Körperverletzung oder seelischer Grausamkeit klagen können und
    auch keine Regressansprüche vor dem Richter geltend machen können.


    Was man ihnen antut, bleibt ungesühnt....


    Und zum Schluss... es ist bequemer sich auf 100 jahre alte Weisheiten
    auszuruhen... oder andersrum... lernen ist Arbeit und unbequem.
    Lernen bedeutet Veränderung... und die will keiner. Nur díe bekannten
    Trampelpfade sind die sicheren Pfade.

    Zitat

    Nee sorry, das ist Quatsch. Jede Kommunikation ist auch Erziehung. Du kannst Erziehung nicht so abheben, die spielt immer mit rein, nicht immer bewusst, aber aus allem was du tust, nicht tust, lernt dein Hund.
    Alles ist Rückmeldung, jede Art der Kommunikation.


    :???:


    Jede Art einer Einwirkung auf einen anderen 'Verstand' ist immer auch
    Kommunikation. Egal, ob diese Einwirkung über Laute, Berührung,
    Gestik, sonstwas erfolgt... es wird dabei irgendeine Information
    transportiert. Wäre wiederholt keine Information enthalten, so wird
    das irgendwann zum Umweltrauschen... und damit dann schlichtweg
    irrelevant. Der, der es empfangen soll, hört einfach nicht mehr hin.


    Wenn jedoch Information enthalten ist, so ist das Ziel, die dahinter-
    stehende Absicht eigentlich egal. Es spielt keine Rolle, ob es sich um
    Erziehung (im Sinne von Verboten), um Ausbildung (im Sinne von "Neues
    erlernen"), oder um Sozialkontakt handelt.


    Das Schema für Kommunikation: Einer sendet (etwas), einer empfängt
    (etwas), der Empfänger dekodiert die Botschaft (Interpretation,
    Verstehen), danach antwortet er, wird seinerseits zum Sender.


    Wer ist Schuld, wenn der Empfänger falsch interpretiert, versteht und
    in Folge falsch reagiert? Ist er zu blöde? Oder war die Botschaft
    vielleicht schlecht formuliert? Für den "allwissenden" Trainer ist natürlich
    immer der Hund zu blöde. Tja... CT beseitigt zumindest diesen Teil
    vollständig, wo der Hund allein für Misserfolge verantwortlich sein soll.

    Zitat

    erstmal die ernüchternde Wahrheit. Je mehr ich hier lese, desto weniger kapier ich. Ich fühl mich teilweise wie ein hundeerziehungstechnisches Monster, weiß aber nicht mal genau warum. Es bleiben nur eine Million Fragezeichen stehen.


    Das ist der Grund, warum ich mich an dieser rein akademischen
    Diskussion, die auf dem besten Wege ist, den Bezug zur Realität
    restlos zu verlieren, nicht mehr beteiligen mag.


    Natürlich hat Shoppy mit Ihren Fragen, Behauptungen, Thesen so
    recht, wie man nur recht haben kann. Ich wette drauf, dass sie
    mit jedem Hund jedes Ziel erreichen könnte - und ganz besonders
    mit den Hunden, von denen der Halter behauptet, CT wäre für diesen
    Hund nicht das richtige. ... sie kanns...


    ...aber wer noch? Die Untauglichkeit der Methode zum Einsatz auf
    breiter Ebene wird deutlich, wenn man sich die hier diskutierten
    theoretischen Grundlagen, die Variationsvielfalt in den Möglichkeiten,
    den Interpretationsspielraum hundlichen Verhaltens und hundlichen
    Verstehens vor Augen führt.
    Welcher Trainer will diesen Anspruch auf Wissenshintergrund erfüllen?
    Welche Haushundehalter (ohne sportliche, gewerbliche oder ideelle
    Ambitionen) kann das nachvollziehen?


    Selbst die Aufforderung "nur mal drüber Nachdenken, ob man das nicht
    auch anders lösen kann
    " scheitert an der Breite der Strasse, die den
    Leuten für ihre Gedanken zur Verfügung steht und die die Grundlage für
    das eigene Tun ist. Liegen die Leitplanken sehr eng zusammen, bewegen
    sich die Gedanken und Ideen quasi wie auf einer Einbahnstrasse. CT wird
    da nie gelingen. Und die Realität ist: Die wirklich breiten Strassen gibts nur
    selten. Die Wahrheit ist: Die Botschaft einer solchen akademischen
    Diskussion wird ihr Ziel nicht erreichen - weil die Strasse für diesen
    überbreiten Transport im Regelfall zu schmal ist.


    Ich denke, es ist Zeit, sich auf das wesentliche zu besinnen: Keine
    Gewalt in der Ausbildung! Das heisst, bei all den Aufgaben, die der Hund
    vorher nicht konnte, die für ihn auch gar keinen Sinn ergeben, die er
    erlernen kann/soll.
    Aversive Reize sind legitim, bei den Dingen, die für den Hund normal sind
    und die er künftig konsequent nicht mehr darf. Wenn das erreicht werden
    könnte, ist für die Hunde ein hohes Ziel erreicht - selbst wenn noch mehr
    möglich wäre. Aber das wäre der nächste Schritt in der Evolution des
    menschlichen Respekts und der Achtung unserer tierischen Mitbewohner.

    Zitat

    Elke, jetzt hast du ein Niveau erreicht ...
    ... schlimmer gehts nicht :( :


    Eine weitere ziemlich merkwürdige Feststellung. Auf die Argumente
    wird mit keinem Wort eingegangen. Obwohl die Form insgesamt
    sachlich war, wird stattdessen zweifelhaftes Niveau unterstellt...


    Mir fällt dazu nur noch eins ein: "Herr, schmeiss Hirm vom Himmel..."


    Ich kenne diese Form von Borniertheit echt nur aus Hundeforen.
    Die traditionellen Rucker vs. moderne kommunikative Methoden.
    Exakt genau so kenne ich das schon aus d.r.t.h., so. ca. 1995.
    Die Rucker waren damals schon genauso merkbefreit.


    Ich verstehe gar nicht, warum ich das überhaupt noch lese.... muss
    wohl eine masochistische Neigung sein...