Für mich ... so am Ende... nur mal mein Fazit zu diesem Thread.....
Zitat
Nach elf Jahren "Selbstversuch ohne Clicker und Futter" und nach vier Jahren mit Markersignalen und R+ erdreiste ich mich, meine Meniung zu wiederholen, dass der eine Ansatz dem anderen meilenweit überlegen ist.
Wie will jemand das nachvollziehen, wenn er seit eh und je alten
Traditionen nachhängt und sich gleichzeitig aversive Reize schönredet
Tradition:
Zitat
Und ich glaube eben auch, dass es für Hunde meist einfacher ist, mal in die Seite gepiekt zu werden, als wenn ich da ewig lang aufbaue und rumclicker. Bei beidem brauche ich Vorarbeit, mir liegt die eine eben mehr
Nebelkerze:
Zitat
Falsch. Körperlich sein hat absolut nichts mit Gewalt zu tun.
Dann ists es, den Hund mit Trockenfutter zu füttern und anzuleinen eher Gewalt am Caniden !!
Allein die Aussage "ewig lang aufbauen und rumclicker" zeigt,
wie wenig Bereitschaft besteht, für sich selber festzustellen, dass
die benötigter Zeit für Ausbildung erheblich kürzer wäre, als es die alten
Methoden jemals ermöglichen könnten.
Wenn ich den ganzen Quatsch über Gewalt lese, Clickern ist Psycho-
terror, Anleinen ist Gewalt, am Halsband halten ist Gewalt. Alles
reine Nebelkerzen, die das Unvermögen verbergen sollen, die
rein kommunikative Arbeit verstehen zu können.
Tatsache ist: Hier geht es um Neigungen... wie ich sehr früh in diesem
Thread schon schrieb. Wer zu Gewaltanwendung neigt, definiert sein
Tun so, dass es für ihn/sie keine Gewalt ist. Gleichzeitig wird versucht,
allem anderen, also eben das, was andere tun, einen Stempel der Gewalt
aufzudrücken, um damit das eigene Vorgehen zu verharmlosen.
Als nächtes werden wahllos Ausbildungs-Ziele durcheinander geworfen.
Da dient das Festhalten an der Strasse und das Durchsetzen einer
ruhigen Sitz-Haltung am belebten Strassenübergang als Rechtfertigung
und Notwendigkeit für Gewalt, die wiederum auf andere Orte/Gegeben-
heiten übertragen wird.... (Reizsituationen Jogger, andere Hunde,
Radfahrer, usw.) begleitet von der dummen Feststellung, dass Hunde
ebenfalls nicht zimperlich mit sich umgehen.
Und dieser Unfug, wo ruppig anfängt und aufhört... geradezu lächerlich.
Gewalt und Missbrauch liegt imho dann vor, wenn ich physisch dergestalt
einwirke,
a. um als Trainer konkrete Ausbildungsziele zu erreichen und
b. wenn ich Situationen künstlich herbeiführe, um zur Erreichung
dieses Zieles Gewalt anzuwenden (z.B. Leinenruck, TT) und
c. wenn ich das berechnend und vorsetzlich tue und
d. das unerwünschte Verhalten vom Hund künftig vermieden wird
CT funktioniert, effektiver als alles andere... insbesondere für die
Ausbildungsziele, in denen der Hund etwas können soll, was er vorher
nicht konnte.
Wenigen Profis gelingt es auch, über CT dem Hund beizubringen, etwas
sein zu lassen. Also künftig etwas nicht mehr zu tun, was für ihn vorher
eigentlich normal war.
Die Qualifikation, die notwendig ist, um beide Seiten erfolgreich abdecken
zu können, wird der normale Hundehalter und auch der normale Trainer,
also die hier vertretene Gruppe nicht erreichen.
Die eine Hälfte, weil sie nicht imstande dazu wären, die andere Hälfte,
weil sie es bedingungslos nicht wollen.
Wie ich schon sagte... vertane Liebesmüh :/