Beiträge von MaddinR

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    aversive Reize führen ausschließlich zu einem Meideverhalten und NICHT zur Verstärkung von erwünschtem Verhalten.


    Hat jemand was anderes behauptet?


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    Was ist denn für dich ein aversiver Reiz?


    Alles, was eine Verhaltensänderung (im Sinne von vermeiden) bewirkt


    Zitat

    Ein Hund lernt Impulskontrolle nicht durch aversive Reize sondern durch Gegenkonditionierung.


    Ja, prima.... ich würden den Haltern dieses Hundes genau das empfehlen.


    Ich mags eigentlich nicht, mich zu wiederholen... aber bevor hier
    wieder suggestiv falsch reflektiert wird und ich noch mal den Bezug
    auf das Eingangsposting herstellen möchte.... ich schrieb auf Seite 9:
    Bezogen auf das Ursprungsposting verbietet sich hier die Strafe sowieso.
    Ein Kuvasz-Mischling... warum sollte der sich von Quasi-Fremden
    bestrafen lassen?

    Zitat

    Konrad Lorenz war Ethologe und ist seit wievielen Jahrzehnten jetzt tot?


    Ich halte nichts von der Vergangenheit... ich fand lediglich die
    Formulierung amüsant... es war halt eine Erinnerung... mehr nicht.


    Zitat

    daher weiß inzwischen, jeder den es interressiert, wie Tiere am effizientensten lernen.


    Sicher, wenn es darum geht, angenehmes kontrolliert herbeizuführen,
    oder auch erwünschtes Verhalten zu etablieren. Das hat in der Regel
    mit Erziehung nix zu tun.


    Wie lernt das Tier aber unangenehmes zu vermeiden? Woher weiss ein
    Tier vorher, was unangnehm ist oder wird? Ab wann kann man sagen,
    dass ein Tier Maßnahmen als unangenehm empfindet?


    Zitat

    Leider wird es immer wieder Menschen geben, die Gewalt an anderen Lebewesen als "nicht so schlimm", "Hält er schon aus", "hat ja funktioniert", "hat nicht geschadet", "ist nichts passiert", verharmlosen.


    Interpretierst Du das so aus meinem Posting? Dann liest und
    interpretierst Du selektiv.


    Zitat

    Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört. Ich wundere mich immer wie viele solche oder ähnliche zitate in der Signatur haben, und wie viel Gewalt trotzdem noch gutgeheißen wird.


    Gewalt im Umgang mit Tieren und insbesondere in der Hundeausbildung
    habe ich schon vor 15 Jahren rigoros abgelehnt. Aversive Reize und
    konditionierte Signale in der Erziehung jedoch nicht.


    Zitat

    Wer sich ernsthaft mit der Körpersprache der Hunde auseinandersetzt


    Aber auch hier nicht nur selektiv.....


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    Also geht doch bitte, und versucht mit Eurer Verharmlosungsmasche irgendwo jemand anderen beeindrucken zu wollen. Hier klappt das nicht!


    :???:

    Zitat

    Jetzt mal völlig unabhängig von diesem Fall hier...denn hier gehts ja nicht nur um unkontrollierten Jagdtrieb, sondern um einen unerzogenen Hund, ohne Regeln, ohne Bezugsperson...aber wenn einer meiner Hunde sich an meinen sonstigen Haustieren vergreifen würde, würde der definitiv von mir körperlich gemaßregelt werden! Massive Vergehen erfordern massive Sanktionen! Und ich weiß auch nicht was daran für den Hund nicht zu verstehen sein soll, geschweige denn warum er danach Menschen beißen sollte... :???:


    Zu einem solchen Vorfall hat schon Konrad Lorenz vor vielen Jahren
    etwas geschrieben ... ich meine, das war in seinem Büchlein "Das Jahr
    der Graugans", vielleicht auch im "Das sogenannte Böse".... habs
    vergesen... *hmmm*
    Er beschrieb unter dem Motto "Burgfrieden" das Zusammenleben
    vieler unterschiedlicher Tiere auf seinem Hof. Unter anderem erzählte
    er von seinem Hund "Bully" und von einigen exotischen Hühnern. Und
    davon, dass sich Bully nicht an den erwarteten Burgfrieden gehalten
    hat.... denn Bully hat sich auch an den Hühner zu schaffen gemacht.
    Die folgende Formulierung hat sich mir so eingeprägt, dass ich sie
    nie vergessen werde... sinngemäß: "Ich prügelte ihn mit der Leiche
    des ermordeten. Von da an hatten die Hühner Ruhe vor Bully"


    Ich bin auch davon überzeugt, dass extreme Situationen entsprechende
    Antworten erfordern. Und es ist totaler Unfug, dass Hunde im allgemeinen
    mit einer Maßregelung in härterer Gangart nicht umgehen können oder
    danach generell misstrauisch gegenüber dem Menschen werden. Natürlich
    gibt es Ausnahmen, Hunde die aufgrund diverser Erlebnisse irgendwie
    traumatisiert sind. Aber die sind imho nicht die Regel.


    Mein Hund hat eine Zeitlang draussen mit Begeisterung Kot gefressen.
    Von Kanichen, Menschen, Hunde... egal... hauptsache Kot. Unabhängig
    davon, dass das ekelhaft ist, nimmt er u.U. Würmer auf, Krankheits-
    erreger. Sie lebt in der Wohnung, stinkt aber stundenlang aus dem Maul,
    nimmt Dinge ins Maul, und zur Begrüssung auch mal die Hände... die
    dann auch wieder stinken. Also... Fazit: Kein Pardon! keine Duldung!
    Ich bin absolut gegen Gewalt in der Kinderziehung, und noch mehr gegen
    Gewalt in der Hundeausbildung. Aber in diesem Fall war das ein probates
    Mittel um dieses Verhalten in kürzester Zeit abzustellen.


    Bei Maßnahmen kommt es nur auf eines an: Eindeutigkeit! Und Berechen-
    barkeit! Das Problem ist, dass viele Leute trotz Unkenntnis über das
    "Wie" körperlich strafen und dabei eine Situation der Zweifel und
    der Nichtvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der Zukunft schaffen.
    Das bedeutet, der Hund hat nach der Strafe Zweifel über den Grund der
    Bestrafung und deshalb keine Ahnung, wie er sich verhalten kann/muss,
    damit die Strafe künftig ausbleibt. Insofern kristalliert sich erst
    aus mehreren Strafwiederholugen irgendwas heraus, was durch den Hund
    als vermutliche Ursache der Bestrafung erkannt wird.


    Ist eine Strafe eindeutig, ohne Rachebefriedigung ("Das zahl ich dir
    heim...")
    , punktuell fokussiert und zeitlich sehr eng begrenzt,
    und gibt sie dem Hund danach die Möglichkeit, mit Individualdistanz
    eine neutrale Zone der Sicherheit aufzusuchen, so ist das überhaupt
    kein Problem für den Hund. Das wichtigste ist die Berechenbarkeit der
    Zukunft. Wenn diese für den Hund vorhersehbar ist, so ist sie durch
    ihn auch veränderbar... er hat die Kontrolle und kriegt dadurch auch
    keinen Stress wegen der Strafe. Er entscheidet selber, die Strafe zu
    vermeiden oder sie zu riskieren... so im Sinne von, war die letzte
    Strafe zu lasch, könnte man es ja noch mal probieren.


    Wenn eine Bestrafung mehr oder weniger nur ein zufälliges schmerzhaftes
    Ergeinis ist, ohne erkennbaren kausalen Zusammenhang zwischen
    Ursache (Hundefehlverhalten) und Auswirkung, so wird der betrafende
    Mensch zur Ursache der Strafe... das ist natürlich Bullshit. Und das könnte
    auch zu einem grundsätzlichem Misstrauen des Hundes gegenüber dem
    offensichtlich unberechenbaren Menschen führen.


    Mir kräuseln sich hier aber immer wieder die Nackenhaare, wenn ich
    solche abstrusen Meinungen der Rosaroten-Brille-Hundehalterinnen lese,
    ein Hund wird zum psychischen Wrack, wenn er mal eine gescheuert
    kriegt.
    Das Schmerzempfinden eines Hundes ist ein anderes, als das eines
    verzogenen 18-jährigen weiblichen teenagers. Und ein Hund wird nicht
    im geringsten Handscheu oder Mistrauisch wegen einer Strafe, die er
    eindeutig zuordnen kann.


    Dieses Statement hier von mir soll keineswegs als Plädoyer für
    körperliche Strafe interpretiert werden. Ich bin nach wie vor total
    dagegen... aber eben nicht ausschließlich wegen der Strafe, sondern
    weil die meisten Hundehalter schlicht und einfach weder zur Belohung
    noch zur Bestafung fähig sind. Häufig wird Belohnt für Nix und genauso
    Bestraft für Nix - eben zufällige zusammenhanglose Ereignisse. Und die
    meisten Hundehalter wissen einfach nicht, dass das Gegenteil von
    Belohnung nicht die Bestrafung ist. Wer nicht richtig belohnen kann, kann
    auch nicht richtig bestrafen. Und wer nicht weiss, dass man beim Lernen
    einer neuen Übung erst dann belohnen kann, wenn die Übung vollständig
    erlernt und sicher ausgeführt wird, der sollte sowieso die Finger von
    Bestrafung lassen.


    Bezogen auf das Ursprungsposting verbietet sich hier die Strafe sowieso.
    Ein Kuvasz-Mischling... warum sollte der sich von Quasi-Fremden
    bestrafen lassen?

    Zitat


    muss man sich klar machen, dass man dem hund ein trauma zufügt (zufügen kann)


    Zitat


    die frage ist eher, wie groß der schaden ist, den ich unter umständen der psyche des hundes zufüge


    Anzeichen sind Nervosität, Schlafstörungen, Unkonzentriertsein... usw.


    Aber alles halb so wild... mit 'ner Gruppentherapie bei einem guten
    Hundepsychologen oder Therapeuten kriegt man das wieder in den Griff.
    Die gibts ja mittlerweile in jeder Stadt zuhauf.... das schwierigste dabei
    ist, den Hund zu überzeugen, über seine Probleme reden zu wollen.

    Zitat


    Legst Du diese Attituede auch den HH's gegenueber an den Tag mit deren Hunden Du arbeitest?


    Ich bin kein Hundetrainer mehr... ich hab damit aufgehört, als ich
    angefangen habe, etwas über Hunde zu lernen.


    Und ich bin weder kratzbürstig, noch unsouverän, noch ungeduldig
    in meinem Umgang mit Hunden. Ich bin nur intolerant, wenn sich
    jemand Hundetrainer nennt. Weil ich zu häufig erleben musste,
    dass man die Hunde eigentlich genau vor diesen Trainern schützen
    müsste. Und leider klingt auch hier immer wieder diese Haltung durch...
    ich Mensch, ich Boss, du Viech, du parierst... und wehe nicht...


    Sei Du ruhig allwissender Trainer von Gottes Gnaden... ich bins nicht.
    So, ich hab Feierabend... langeweile beendet... fini

    Off-Topic-Unsinn


    Zitat


    du bist ja ein toller Diskussionspartner, man degradiert einfach, dann brauch man auch keine sinnvollen Antworten mehr geben :gut: !


    Stimmt schon , wenn man von minderbemittelten Hilfsschülern umgeben ist, hält man besser seine Klappe...


    Lieber Dragonwog


    Das hast Du falsch verstanden. Vielleicht habe ich mich auch nicht deutlich
    ausgedrückt... sorry... ich degradiere nicht... das liegt mir echt
    fern... allerdings... den Vorwurf manchmal etwas zynisch zu sein könnte
    ich im Moment leider nicht widerlegen...


    Und bezüglich der minderbemittelten Hilfsschüler... auch da hast Du
    unrecht, denn ich bin davon überzeugt, dass minderbemittelte Hilfs-
    schüler im Gegensatz zu einigen Abonnenten hier nicht absichtlich
    lernresistent sind. Das allgemeine Problem ist Wunschenken über das,
    was ein Hund ist und wie er zu sein hat, Falschinterpretation des
    Verhaltens und der Bedürfnisse und borniertes Festhalten an
    zweifelhaftem Halbwissen. Und dagegen kommt keine Argumentation
    an... egal wie gut sie ist. Deshalb bringen Erklärungen hier überhaupt
    nichts. Sie lösen nur sowas wie einen Oppositionsreflex aus...


    Ich hatte das Pech, ein kleines bisschen über Hunde lernen zu dürfen.
    Genau so viel, dass es ausgereicht hat, um mir zu zeigen, wie armselig
    mein bisschen Wissen in Wahrheit ist. Ich sehe mich heute einfach nur
    ausserstande mit Leuten zu diskutieren, die für alles eine ultimative
    Wahrheit haben. Ich bin aber heute der Meinung, dass manche Hunde
    ihr auf dieser Wahrheit basierendes Los wirklich nicht verdient haben.


    Verantwortung zu empfinden, verantwortsvoll entscheiden, respektvoll
    zu handeln ... das ist etwas anderes, als die Aussage hier in einem
    Posting "dann muss man sie halt zwingen" (o.s.ä.)
    Egal was man erklärt, Du wirst bei jemanden mit solcher Aussage niemals
    Recht bekommen... aus Prinzip schon nicht... da spare ich mir doch lieber
    die Diskussion.


    Maddin (... der sich aus lauter Langeweile wieder dazu hat hinreissen lassen, Überflüssiges und Blödsinniges zu schreiben....)

    Zitat


    Ich finds immer toll: Floskeln dreschen, keinen konkreten Lösungen bieten und dann abrauschen


    Ja was denn sonst? Alles andere wäre sinnlose Zeitverschwendung. Das
    hat diese merkwürdige Diskussion mit den angeblichen aggressiven
    Hunden vor 2-3 Wochen schon ebenso gezeigt.


    Man sagt "Das maximale Volumen subterraler Agrarprodukte steht in
    reziproker Relation zur spirituellen Kreativität und dem Intelligenz-
    quotionen des rustikal praktizierenden Agrarökonomen".


    Dann kommt die Anwort: "Das trifft aber nicht auf meinen Hund zu, weil
    der so und so ist und das und das macht und so und nicht anders
    veranlagt ist und sowieso weil alle Hunde unterschiedlich sind."


    Woran liegt das? Die Bedeutung und die fehlende Relevanz der Aussage
    vorher wurde gar nicht erfasst... tja *fg


    Ich schrieb das schon an anderer Stelle. Es bringt überhaupt nichts, über
    den Sinn von höherer Mathematik und Integralrechnung zu diskutieren,
    wenn sich die Kenntnisse des Diskussionspartners auf die 4 Grundrechen-
    arten beschränken.


    Insofern ziehe ich es vor, die Klappe zu halten und stattdessen zu
    versuchen mit leichten Schlägen auf den Hinterkopf mein Denkvermögen
    zu erhöhen...
    :headbash:


    Maddin (...mal wieder unsinnigerweise dem Redezwang nachgebend...)

    Zitat

    Außerdem möchte ich bitte noch wissen, auf welcher Basis du mein "Wissen" über "Psychotherapie" bewerten kannst.


    Aus Deiner Wortwahl... "Flooding probieren" .... "Psychotherapie ~ Hundeerziehung" .... "1977"


    Flooding im Sinne von fliessend desensibilisieren ist ok... wenn mans kann. Flooding im Sinne von Reizüberflutung ist Mist. Aber .., mach einfach
    was du willst... ist nicht mein Hund... und jeder hat das Recht, soviel
    Merkbefreit zu sein, wie er nur erreichen kann...


    bin raus....


    vg, Maddin


    ps
    hab mich sowieso schon wieder über mich selber geärgert, dass ich nicht
    einfach mal die schnauze halten kann...
    :headbash:

    Zitat

    Ja, es ist wirklich ein Grausen, dass Hinz und Kunz sich Hunde anschafft, ohne ein umfassendes verhaltenstherapeutisches Studium.


    Warum glaubst Du, ist es notwendig, dass für eine normale Hundehaltung
    ein umfassendes verhaltenstherapeutisches Studium notwendig ist?
    Ich halte das für absoluten Blödsinn.
    Wenn ein Hund allerdings offensichtliche objektbezogene Angstsymptome
    zeigt, dann sollten sich solche Hundehalter an einen Fachmann wenden,
    dessen Repertoire und Fachkenntnisse die Anwendung von potentiell
    gefährlichem Oberloading übersteigt.