Zitat
Irgendwie stellst du dir da etwas völlig abstruses vor?
Nein, überhaupt nicht. Ich bin viel zu lange im Geschäft, um nicht
das eine oder andere schon gesehen zu haben. Und ich hatte in
meinem Kopf genau einen solchen Hund vor Augen, wie Du Deinen
beschrieben hast.
Und als ich schrieb "unprovoziert beissen" und "konsequenz einschläfern"
meinte ich einen Hund, der mit der Absicht zu verletzen beisst...
Beschädigungsbeissen ohne zu beenden.
Ich bin ganz sicher, dass Du das, was Du praktiziert, erfolgreich tust
oder tun kannst... das bedeutet aber nicht, dass das der richtige oder
einzige Weg ist.
Aber... wenn man die Seite 28 hier liest, wird überdeutlich, wie sinnlos
diese Diskussion nun geworden ist. Solche Aussagen wie
"Auch ein Wildtier im Zoo, welches nicht ansprechbar ist, wird auf den Clicker nicht reagieren."
"das Problem einiger Menschen ist einfach, dass die Vorstellung, dass sich ein Tier anders verhalten könnte (warum auch immer) als in irgendwelchen Theorien, für diese Menschen völlig abstrus ist.
Wenn man sich einem Hund vorsichtig und freundlich nähert, dann wird der schon freundlich und vorsichtig zurück reagieren."
sind doch ein Indiz dafür, wie wenig das positive reinforcement überhaupt
verstanden wurde. Beim CT reagiert nie der Hund auf den Clicker, sondern der Clicker reagiert auf den Hund.
Der Ansatz ist genau umgekehrt zu dem was hier im Moment propagiert
wird: "Ich bin der Chef, ich agiere, du Tier, du reagierst, und solange
du dich an meine Spielregeln hälst, gehts dir nicht schlecht."
Sorry... ich halte das für dilletantisch....
"...irgendwelchen Theorien, für diese Menschen völlig abstrus ist".. hat mir ein lautes Lachen entlockt. Nach welcher Theorie wird denn hier
gearbeitet? Die Wahrheit ist doch: Nach willkürlicher interpretation
diverser eigener Erlebnisse, nach ererbten Thekenweisheiten, nach
subjektiver Meinung die vollständig auf belegbare Fakten verzichtet, nach
Bauchgefühl, ....
Positive reinforcement kann auf Meinungen verzichten, sie beruht auf
Fakten.
...bin raus....