Dann habe ich noch eine Frage zur Literatur, hat hier vielleicht jemand Kiralys "Die Balance" und mag berichten, ob sich die Anschaffung aus eurer Sicht für einen Einsteiger lohnt?
Falls wir es mal schaffen uns zu treffen, kann ich dir mein Exemplar gerne ausleihen. Finde es gut, aber man kann auch auf eine Weihnachtsaktion o.Ä. warten wenn es nur die Hälfte kostet.
Bezüglich des Trainings bin ich noch etwas im Zweifel mit mir selber, um ehrlich zu sein. Ich krieg das in unserer BZG beim Training ab und zu gesagt, dass ich Lilli strenger korrigieren soll, wenn sie Mist macht, und einer der Richter gestern hat das ähnlich gesehen (wenn auch etwas harsch ausgedrückt). Ich hab aber den Eindruck, dass strengere Korrektur bei Lilli momentan noch eher dazu führt, dass sie überfordert ist und eher noch mehr Quatsch macht. (Das war im ersten Jahr noch sehr viel deutlicher ausgeprägt.) Nun hab ich außer meinem Bauchgefühl aber halt auch noch keine wirkliche Ahnung von Dummytraining, darum ist mein Vertrauen in mein Bauchgefühl etwas wackelig, ob wir wirklich einen guten Weg gehen.
Und wenn ich so drüber schreibe, merke ich auch, dass es eigentlich eine Eigenschaft von Lilli ist, die ich sehr mag, die uns aber auch im Weg steht: sie ist gern kreativ und trifft gern eigene Entscheidungen. Find ich toll! (Und sie lässt sich trotzdem gut lenken.) Aber genau das ist halt ein Problem, wenn sie die Hasenzugmaschine wunderbar besteht, aber 3m später beschließt, kurz das "Fuß" zu verlassen, um einen Plastikeimer am Rand zu begutachten.
Wenn du dir selber sicherer bist was du tust, bzw. einen festen Plan im Kopf hast, wird Lilli wahrscheinlich auch weniger hibbelig bei Korrekturen sein. Ein klarer und deutlicher Rahmen kann halt auch beruhigend sein
Ich hoffe, dass ich nicht die 1000ste bin, die diese Frage stellt:
Wie ist der Aufbau, wenn man den Hund zu einem Blind schicken will, der weit vor einem liegt.
Also so 25-30m.
Kann man den Hund da schnurgerade hinschicken, oder würde man ihn vorschicken und dann stöbern lassen?
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Gerade. Stöbern soll der Hund nur wenn man ihn in ein Suchengebiet schicken würde. Ansonsten soll er so lang laufen bis man etwas anderes sagt.
In der Regel baut man das Ganze über Memories auf und macht später, parallel dazu Blinds, die dann aber einfacher sind was Distanz und Gelände angeht.
Also wenn der Hund mal 100m Memories läuft, ist es wahrscheinlich, dass er 20m Blind gut schafft.
Ich hätte auch noch einmal eine Frage: In letzter Zeit sehe ich vermehrt Videos oder Bilder mit Art Schafszäunen. Wird das wirklich immer gängiger (auch auf Prüfungen/Workingtests) oder wirkt das auf mich nur so? Und wie sieht es da mit der Verletzungsgefahr aus? Für mich sieht das immer recht gefährlich aus und wenn ich mir die Entwicklung in anderen Sportarten anschaue, verstehe ich es auch nicht so wirklich, aber schätze das vielleicht einfach falsch ein. In der Praxis werde ich das mit meinen kleinen Hunden ohnehin ja nie machen, lerne aber gerne dazu bzw. überdenke gerne eventuelle vorschnelle Schlüsse.
Ja kommt immer häufiger vor in Trainings oder Workingtests. Wenn der Zaun vernünftig aufgebaut ist, so dass der Hund ihn erstmal kennen lernen kann, ist die Verletzungsgefahr gering. Allerdings finde ich diese Schnur-Zäune schwieriger, als die aus den Plastikmaschen. Ich finde es mal ganz nett, aber allein wegen der körperlichen Belastung brauch ich es jetzt nicht ständig.
Zwar kein Dummy, aber Leo und ich haben gestern die BLP bestanden
Und in zwei Wochen laufen wir dann auch mal wieder einen Workingtest, nach über zwei Jahren!