Beiträge von AnjaNeleTeam

    Es fehlt halt manchmal an Kreativität hab ich das Gefühl. Also Kreativität was mögliche jagdliche Situationen angeht.

    Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele Dummy-Richter gar keine eigenen jagdlichen Erfahrungen haben. Also ich auch nicht, aber ich bin auch kein Richter. Wenn es nach mir ginge könnte man Sport und Jagd auch einfach voneinander trennen (natürlich nicht völlig) aber da gibt es auch immer viel Heuchelei :mute:

    Ja, es wird einfach nicht ehrlich kommuniziert, dass eben einige Richter überhaupt keine jagdnahen Aufgaben stellen können, aufgrund mangelnder Erfahrung.

    Eine Trennung von Sport-Dummy und Jagd, fände ich aber auch super schade. Schließlich kommt die Dummyarbeit aus der Jagd und die Retriever sind halt Jagdhunde. Aber ja, nicht so einfach...

    Ja gut es mag Ausnahmen geben und Gelände ist immer ein Thema, aber auch auf platter Wiese kann man schwierige Aufgaben ohne Zaun machen. Es fehlt halt manchmal an Kreativität hab ich das Gefühl. Also Kreativität was mögliche jagdliche Situationen angeht.

    Ich hab nicht generell was gegen einen Zaun, aber hoffe, dass es keinen Trend dahin geben wird. NIcht noch mehr als eh schon...

    Meiner Meinung nach brauchen Zäune nur Richter denen zu wenig Möglichkeiten einfallen ein Gelände vom Schwierigkeitsgrad her entsprechend anzupassen. Bzw. die Aufgabe so zu gestalten, dass sie schwierig genug wird. Realitätsnah ist ein Schafszaun nicht. In Ö gibt es teilweise Holzzäune. Wenn man die nutzt, finde ich das völlig ok und realistisch. Aber Zäune aufzustellen um auszusieben oder um zu sehen ob der Hund schon mal Bekanntschaft im Training mit einem Zaun gemacht hat, ist Quatsch. Noch bescheuerter sind dann so Zirkusnummern in denen der Dummy in einen kreisförmig aufgestellten Zaun geworfen wird. Ich mein kann man machen, aber dann sollte man nicht mehr sagen, dass es jagdnahe Aufgaben sind. Eher ist es ein eigenständiger Sport, der mit der Jagd so viel zu tun hat wie Agility. Naja vielleicht etwas übertrieben, aber teilweise geht es in die Richtung.

    Dann habe ich noch eine Frage zur Literatur, hat hier vielleicht jemand Kiralys "Die Balance" und mag berichten, ob sich die Anschaffung aus eurer Sicht für einen Einsteiger lohnt?

    Falls wir es mal schaffen uns zu treffen, kann ich dir mein Exemplar gerne ausleihen. Finde es gut, aber man kann auch auf eine Weihnachtsaktion o.Ä. warten wenn es nur die Hälfte kostet. :smile:


    Bezüglich des Trainings bin ich noch etwas im Zweifel mit mir selber, um ehrlich zu sein. Ich krieg das in unserer BZG beim Training ab und zu gesagt, dass ich Lilli strenger korrigieren soll, wenn sie Mist macht, und einer der Richter gestern hat das ähnlich gesehen (wenn auch etwas harsch ausgedrückt). Ich hab aber den Eindruck, dass strengere Korrektur bei Lilli momentan noch eher dazu führt, dass sie überfordert ist und eher noch mehr Quatsch macht. (Das war im ersten Jahr noch sehr viel deutlicher ausgeprägt.) Nun hab ich außer meinem Bauchgefühl aber halt auch noch keine wirkliche Ahnung von Dummytraining, darum ist mein Vertrauen in mein Bauchgefühl etwas wackelig, ob wir wirklich einen guten Weg gehen. :ka:


    Und wenn ich so drüber schreibe, merke ich auch, dass es eigentlich eine Eigenschaft von Lilli ist, die ich sehr mag, die uns aber auch im Weg steht: sie ist gern kreativ und trifft gern eigene Entscheidungen. Find ich toll! (Und sie lässt sich trotzdem gut lenken.) Aber genau das ist halt ein Problem, wenn sie die Hasenzugmaschine wunderbar besteht, aber 3m später beschließt, kurz das "Fuß" zu verlassen, um einen Plastikeimer am Rand zu begutachten. |)

    Wenn du dir selber sicherer bist was du tust, bzw. einen festen Plan im Kopf hast, wird Lilli wahrscheinlich auch weniger hibbelig bei Korrekturen sein. Ein klarer und deutlicher Rahmen kann halt auch beruhigend sein :smile:


    Gerade. Stöbern soll der Hund nur wenn man ihn in ein Suchengebiet schicken würde. Ansonsten soll er so lang laufen bis man etwas anderes sagt.
    In der Regel baut man das Ganze über Memories auf und macht später, parallel dazu Blinds, die dann aber einfacher sind was Distanz und Gelände angeht.
    Also wenn der Hund mal 100m Memories läuft, ist es wahrscheinlich, dass er 20m Blind gut schafft.


    Ich hätte auch noch einmal eine Frage: In letzter Zeit sehe ich vermehrt Videos oder Bilder mit Art Schafszäunen. Wird das wirklich immer gängiger (auch auf Prüfungen/Workingtests) oder wirkt das auf mich nur so? Und wie sieht es da mit der Verletzungsgefahr aus? Für mich sieht das immer recht gefährlich aus und wenn ich mir die Entwicklung in anderen Sportarten anschaue, verstehe ich es auch nicht so wirklich, aber schätze das vielleicht einfach falsch ein. In der Praxis werde ich das mit meinen kleinen Hunden ohnehin ja nie machen, lerne aber gerne dazu bzw. überdenke gerne eventuelle vorschnelle Schlüsse.

    Ja kommt immer häufiger vor in Trainings oder Workingtests. Wenn der Zaun vernünftig aufgebaut ist, so dass der Hund ihn erstmal kennen lernen kann, ist die Verletzungsgefahr gering. Allerdings finde ich diese Schnur-Zäune schwieriger, als die aus den Plastikmaschen. Ich finde es mal ganz nett, aber allein wegen der körperlichen Belastung brauch ich es jetzt nicht ständig.






    Zwar kein Dummy, aber Leo und ich haben gestern die BLP bestanden :D

    Und in zwei Wochen laufen wir dann auch mal wieder einen Workingtest, nach über zwei Jahren!

    Bzgl. BLP: ich würde sie auch nicht als sonderlich anspruchsvoll beschreiben, aber ein abschließendes Urteil erlaube ich mir erst in einer Woche |)

    Bei den Varietäten seh ich immer wieder, dass die Trainings nicht unbedingt darauf ausgelegt sind und die Leute auch eher nicht die sind die sich von Anfang an eine Prüfungskarriere vornehmen. Die tendieren dann meist mehr zu Labbi oder Golden. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber aufgrund dessen starten natürlich schon deutlich weniger Hunde auf diesen Prüfungen.

    Und leider leider wird einem gern suggeriert, dass auch nur der Style der AL-Labbis oder Golden der ideale und gewünschte ist. Auch da gibt es wieder Ausnahmen, aber manchen vermiest es dann auch gleich das weitere Training.



    So, ich nehme dann schon mal Trainingsideen für die Standruhe am Wasser entgegen :D


    Glens Interesse an Wasser ist in der letzten Woche stark angestiegen und er hat jetzt scheinbar auch begriffen, wie das mit dem losschwimmen funktioniert :headbash:


    Aber ich denke, er benötigt da jetzt etwas mehr Struktur, damit er nicht hohl dreht am Wasser. Wie seid ihr da so dran gegangen?

    Ich hab einfach sehr wenig am Wasser gemacht und keinen Fokus darauf gelegt und vor allem nicht groß belohnt. Wir haben hier viel Wasser und dran vorbei gehen, ohne immer rein zu müssen war mir wichtig.

    Später haben wir dann gezielt geübt, als er aber die Grundlagen schon relativ gut kannte. Also sowas wie wegdrehen von Markierungen.

    Wasseraufgaben waren anfangs auch fast ausschließlich übers Wasser.

    Leo war nach der jpr deutlich interessierter an wild, aber vor allem an federwild, was im Alltag eher keine Probleme gemacht hat. Aber nachdem ich das dann nicht weiter gefördert habe, ging das Interesse auch wieder weg.

    Ich kenne mich mit den tolling Prüfungen nicht aus ,aber was den Verbrauch von schleppwild angeht seh ich das eher kritisch wenn man später nicht zumindest in Betracht zieht den Hund jagdlich zu führen oder weiter auszubilden.

    Eigentlich hatte ich dir auch ein Bild geschickt? :klugscheisser:
    Aber die eingesendeten Bilder gefallen mir sehr gut! Leider kann ich das Siegerbild und die beiden von Kenjada nicht sehen. :ka:


    Oh sorry, das tut mir leid! War keine Absicht!



    Nochmal alles zusammen mit den anderen beiden Bildern extern hochgeladen


    von SheltiePower dieser coole Mückenflügel unter dem Mikroskop


    von Balljunkie ein Ameisenstaat - das ist wirklich eine sehr passende Interpretation von Mikrokosmos :gut:


    Von Oleniv dieser tolle Schmetterling beim Futtern :D Wirklich sehr harmonisches Bild und sehr idyllisch :gut:


    Von Rotbunte diese kleine Pilzfamilie


    Und von Kenjada gab es zwei Bilder, diese schöne Nahaufnahme von einem Hundeauge und eine coole Weinbergschnecke. Mir gefällt das Auge wirklich sehr gut. Die Iris könnte ein eigener Kosmos sein :D



    Wollteufel Auch sehr gelungen und coole Nahansicht :gut:



    Gewonnen hat für mich SheltiePower

    Ich finde diese Mückenflügel-Nahansicht super spannend :gut: Und zeigt, dass es deutlich mehr da ist, als man mit bloßem Auge sehen kann :smile: