Beiträge von lotuselise

    @net: bezog sich auf diese Teile des Posts:

    Zitat

    ....ich weiss nicht, wie weit die Ausbildung da war, aber , auch wenn es hart klingt, ein ausgebildeter Polizeihund ist eine Waffe. Und Schusswaffen darf auch niemand, der berechtigt ist, sie zu tragen, offen herum liegen lassen......


    .......diese Hunde sind darauf trainiert weiter zu machen, egal in welcher Situation. Ich habe mal gehört, dass ältere Polizeihunde, wenn ihr Hundeführer sie nicht behalten kann und es keinen anderen geeigneten Platz gibt, eingeschläfert werden. Klingt erstmal ganz schrecklich, aber so ganz nüchtern betrachtet - entweder wären sie wirklich eine Gefahr für ihre Umwelt oder sie würden ein sehr unschönes unwürdiges Zwingerleben führen - was ist da besser??


    Diese Teile habe ich zumindest so verstanden, dass mit der Polizeihundausbildung eine mannbezogene Waffe ausgebildet wird, die man nach ihrem "Verfallsdatum" nur noch entsorgen oder in den Zwinger sperren kann, da sie eine Gefahr für die Umwelt ist.


    Ich möcht ja nicht stänkern, aber Dein Beitrag kommt fast so rüber als wie wenn jemand, der mit seinem Hund Schutzdienst macht, ähnliche Voraussetzungen wie ein Counter-Strike-spielender Amokläufer hat. :???:


    Schutzdienst ist für mich die Königsklasse der Disziplin. Hunde, die gerne arbeiten, werden durch ihre Aufgabe gepusht. Ich kenne eigentlich keine andere Hundesportart, in der der Wechsel zwischen Vollgas und Ruhe dauerhaft so extrem ist - was letztlich vielleicht sogar das eigentliche Problem des Vorfalls erklärt.


    https://www.youtube.com/watch?v=sqJh38M97m0 das sind knappe 5 Minuten, schau mal auf die Zeiten bei den Wechseln.....


    und dazu der Vergleich Agility - achte mal den Hund bevor es losgeht ganz am Anfang:
    https://www.youtube.com/watch?v=JFObsrhcS2k


    hier: Obedience WM:
    https://www.youtube.com/watch?v=9lkYW6GDS38


    Ich will nicht die anderen Sportarten schlecht machen, hinter all diesen Erfolgen steckt ne gehörige Portion Arbeit, keine Frage.


    Mir geht es nur darum: welcher Hund muss am diszipliniertesten sein? Welcher muss am schnellsten "umschalten" können?

    Zitat

    Es gibt hier durchaus sehr vernünftig, beschriebene Erziehungsmethoden und solche sollten sich auch nicht angesprochen fühlen, nur die die Hieb- und Schlag- und Schubs- und, und
    Leinen-Hieb-Riege macht keinen Sinn, bei Bedarf darf es dann wahrscheinlich auch mal etwas mehr sein, Methoden die uralt sind und dem finsteren Mittelalter entspringen.
    Ich kenne auch keinen Wolf/Ranghöheren der durchs Rudel sich „boxt“ und hier und da Seitenhiebe verteilt, *Souverän* geht anders, zu mindestens geht es auch absolut „ohne“, nach neuesten Methoden. Sicher sind die Hunde individuell und ordnen sich unterschiedlich in ein Rudel ein, wo dann mit „Körperlichkeiten aller Couleur“ nachgeholfen wird, nur ein souveräner Hundehalter der mit seinem Wissen, Verhalten, Auftreten dem Hund seine Autorität vermittelt, braucht zu solchen Mittel gar nicht erst greifen, das es anders geht, machen Top-Profis vor.


    ......deren Namen Du uns doch etwa nicht vorenthalten möchtest....

    Ich denke viele der Probleme, die wir bei der Strafe sehen sind menschengemacht. Es liegt nicht an der Sache selbst, sondern an unseren Empfindungen, die dahinter stehen.


    Beispiel: ich gehe mit meinem Hund zum Tierarzt, die Behandlung ist unangenehm z.B. er schaut in das schmerzende Ohr meines Hundes.


    Währenddessen halte ich ihn fest, sonst würde er nach dem Tierarzt schnappen oder einen Beißversuch starten.
    Ich schränke ihn also körperlich ein, sowohl in seinen Kommunikations- als auch Reaktionsmöglichkeiten.


    Als Mensch empfinde ich wahrscheinlich Mitleid für den armen Hund in dieser Situation.
    Bleibt die Frage was der Hund empfindet. Denn ich füge ihm in diesem Moment einen unangenehmen Reiz, das Festhalten, zu.


    Völlig andere Situation: mein Hund möchte gegen einen anderen nach vorne gehen - ich halte ihn am Körper oder am Geschirr fest.


    Hier tue ich eigentlich das gleiche, aber mit einer anderen Intention: ich deute sein Benehmen als Fehlverhalten.


    Beides müsste ich nicht tun, wenn der Hund einerseits Verständnis hätte, dass ihm die Behandlung hilft - und er andererseits im besagten Moment ein "Unrechtsbewusstsein" hätte.


    Hat er aber ganz offensichtlich beides nicht.



    Das klingt jetzt vielleicht ein wenig verworren, ich hoffe Ihr versteht was ich meine.


    Wenn ich also überlege, ob ich meinem Hund gegenüber körperlich agieren darf, dann zählt in erster Linie nicht meine Intention, sondern sein Empfinden - und das ist: ich füge einen unangehmen Reiz zu, also ist es eine positive Strafe.


    Damit dürfte ich ihn, wenn ich Körperlichkeiten komplett verweigere, nicht einmal beim Tierarzt festhalten.

    Boah - warum seid Ihr denn so begriffsstutzig?


    Ihr hättet keins von Euren Erziehungsproblemen und Baustellen, wenn Ihr mal immer als erstes durch die Tür gehen würdet, bevor Ihr dem Hund das Fressen hinstellt so tut als nehmt Ihr einen Happen raus und ihm nie, niemals nicht erhöhte Aufenthaltsorte erlaubt.


    Warum checkt Ihr das denn nicht?


    :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile: :gott: