Der Gedanke mit der Schlepp- oder Feldleine kam vor dem Dogforum und dem Buch.
Einfach aus dem Bauch und der Situation raus:
- Freilaufen ist das Ziel
- wie bei Second-Hand Hund aus dem Tierschutz kontrollieren???
Also musste ne lange Schnur her, die was aushält. Ab zu Pra..iker,
an jedem Seil steht die maximale Kilobelastung, also passende Schnur zu Hundegewicht ausgewählt, Karabiner hängen gleich daneben im Regal.
Wie lang? Keine Ahnung, nehm mal 15m mit, abschneiden kann man immer noch.
Und dann war sie da, unsere erste Schlepp-/Feldleine.
Reaktionen: bis jetzt nur positiv.
Nicht mal die Bauern schimpfen. Beim Wandern auch nur positiv, selbst wenn mal jemand drüberlaufen musste.
Irgendwie scheint es bei uns für die Reaktion der Leute nur entscheidend zu sein, dass man seinen Hund kontrollieren kann.....
Beiträge von lotuselise
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Zitat
öhm ja was soll ich sagen, nen besserer titel fiel mir auf die schnelle nicht ein.
folgendes hat sich zugetragen:
ich hatte von langer hand geplant zum wave gotik treffen nach leipzig zu fahren, meine fellnase sollte solange bei ihrer besten freundin unterkommen, einer freundin von mir.
nelli liebt norma abgöttisch und singt ihr immer die tollsten collielieder vor und freut sich in grund und boden.
so also hab ich mittwoch abend nelli zu norma gebracht inkl. ihrer sieben sachen wie spielie, futter, decke, bürsten und co...
bin dann donnerstag weg gefahren und alles war soweit ok.
sonntag später nachmittag klingelt mein handy...
ob ich meinen hund vermisseok, also wenn einer nelli vermissen sollte dann norma und nicht ich
also es war ne frau dran, ihr sohn hätte meinen hund gefunden, die würden gerade draußen ball spielen...
ok ich mir die nummer notiert, norma angerufen:
norma vermisst du meinen hund?!
norma:
wie wieso, nelli ist doch in meiner wohnung
sie stand wohl gerade vor der türe und schloss auf, tja keine nelli mehr in der wohnung ?!
panik groß... ich ihr die nummer von der dame gegeben und norma holte nelli 2 straßen weiter ab...
tja wie kam miss wollknäul aus der wohnung?
einziger weg das badezimmerfenster, ein langes ganz schmales fenster (20cm breit ca. 120cm hoch) in der wohnung fast auf bodenhöhe, draußen ist es 2m überm boden...
aber warum sollte nelli sich da raus quetschen? und wie kommt sie durch 2 normalerweise geschlossene türen die zur straße führen?
tja scheinbar hat der junge, der nelli "gefunden" hat, nen narren an nelli gefressen, er hatte norma wohl tags zuvor schon mal wegen nelli angesprochen und norma gefragt wo sie wohnt und hat sich heute wohl wieder im innenhof rum gedrückt...
wir können es uns nur so erklären (das badfenster ist zum lüften immer nen spalt offen), dass die jungs nelli solange mit dem ball gelockt haben bis sie raus gesprungen ist und die jungs wohl nelli am liebsten behalten hätten, was aber die liebe frau mama nicht wollte, denn laut ihr hat der sohn nelli auf der straße gefunden, der bub erzählt was anderes...
ich bin dann heute schon vom wgt nach hause gefahren und hab mein wollknäul bei mir gesichert...
was haltet ihr davon? wollte der bub nelli mopsen oder könnte sie sich vllt verselbstständigt haben? aber wie kommt sie dann durch 2 geschlossene türen raus auf die straße und warum quetscht sie sich durch nen fenster und springt 2m runter? und laut norma geht nelli eigentlich nie bei ihr ins bad...
jemand ne idee oder ähnliches schon mal erlebt?
und wie geht man mit so was um, ich meine wenn der so nen narren an nelli gefressen hat, werd ich sie wohl nimmer bei norma lassen können, ich meine nen geschlossenes fenster wird den wohl nicht aufhalten, wenn er schon in ein geschlossenes wohnhaus reinkommt obwohl er da nicht wohnt...
Wie wäre es einfach mit "Badezimmer" absperren? Entweder hat die Tür ein richtiges Schloß oder Du drehst von Außen mit ner Münze zu...
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Zitat
das kenne ich auch Falbala.
Ich kann nicht zählen, wie viele HH mit Blick auf meine Rottis damals ihren Hunden (meist lautstark bellende Kleinhunde) einen Roman erzählten, mit Wortlauten wie: Sei besser ruhig, der macht einmal die Schnauze auf, bist du gefressen
Ernsthaft, Zitat von dir "ganz normaler Bürger" Zitat Ende, gibt es zuhauf am Ende der Hundeleinen vorzufinden
Bedrohen und beleidigen lasse ich mich nicht, egal ob ich mit Hunden unterwegs bin oder solo
Boah, Ihr seid aber echt kleinlich. So einen Text könntest Du auch mal von mir hören. Unsere Hündin z.B. hat ein Problem mit größeren Weibchen. Da kann es vorkommen, dass sie die anbellt. Was noch lange nicht heißt, dass sie nicht fünf Minuten später mit der gleichen Hündin spielt und die beiden riesen Spaß haben.
So, und was bleibt mir jetzt als HH? Ich weiß, dass meine Hündin unsicher ist. Ich weiß, das dieses Gebell nix weiter bedeutet als: "Hey, ich bin auch groß, ich bin auch gefährlich, ich habe auch Zähne".
Was siehst Du als HH? Du siehst mein kleines, bellendes Mistvieh.
Das witzige an der Sache: Dein Hund kann es genau einordnen, was meine Hündin meint.Sie redet eine ganz eindeutige Sprache, scheinbar.
Deine Hündin wird einfach stehen bleiben und weiter Interesse zeigen.
Dieses Szenario dauert höchstens eine Minute, länger nicht.Wenn die Örtlichkeiten stimmen und wir können sie beide loslassen, dann siehst Du zwei Hunde sausen und spielen
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Wichtig ist, dass wir beide uns in der Zwischenzeit ohne uns Anzublöken austauschen
Du nicht sagst: "Blöde, kleine Kläfftöle", ich nicht sage: "Blöder Riesenköter".Danach bin ich Dir super dankbar, weil Dein Hund, nicht Du, meiner Angstnase gezeigt hat, dass große Hunde coole Spielpartner sind.
Ich weiß unsere Baustelle, aber wie soll ich die ohne Euch bewältigen??
Mittlerweile gibt es einige Hundemädels, denen ich diesen Dank schulde:
- Tini, die mit ihrer Gutmütigkeit gezeigt hat, dass man einen ganzen Hals ins Maul nehmen kann ohne zuzubeißen und mit der man über die Wiese toben kann bis man fast auf die Zunge tritt.
- Sally, die Labbidame, die gezeigt hat, das Schwimmen sowas von toll ist
- Lucy, die man abhängen kann, weil sie nicht unter den Baumstämmen durchpasst....und noch einige mehr. -
Es ist aber wie es ist, die ganze Bandbreite geht eben von:
"die eigene Unfähigkeit totspritzen" bis
"ab welchem Gefahrenpotential hat der Hund sein Recht auf Leben verwirkt und muss aus dem Verkehr gezogen werden"
in allen Fällen steht ein Hundehalter mit seiner Verantwortung dahinter. So oder so.
eigentlich ist für mich nur die Frage entscheidend:
- hab ich alles mir mögliche dafür getan, um einen Beißvorfall zu verhindern?
- gibt es Alternativen, vielleicht bei einem anderen Halter?Wenn ich beide Fragen eindeutig mit ja und nein beantworten kann, dann bleibt nur ein Weg, leider....
Oft ist aber so, dass schon die erste Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann
- mangelnde Sicherung
- fehlender Gesundheitscheck
- falsche ErziehungAndererseits find ich krass, dass man Gefühle, wie Vertrauen, einem Hund abspricht.
Meine Angstnase vertraut sehr wohl darauf, dass ich bestimmte Dinge für sie regle, ich vertraue ihr, dass sie mir nicht ins Gesicht schnappt.Ich habe sehr wohl ein Vertrauen darin, dass ein Hund ein hoch entwickeltes, soziales Wesen ist.
Das heißt aber noch lange nicht, dass ich vergesse, dass mein Hund auch ein fleischfressender Beutegreifer ist.
Und das bleibt sie auch wenn ich ihr ein Kleidchen anziehen würde, zum Hundefriseur gehe und ihr ein Straßhalsband umlege. -
hier wird es ganz gut erklärt, wie ich finde:
http://www.agnj-sh.de/054c609c…fergegenwoelfe/index.html -
Ich find es halt immer blöd, wenn irgendwann ein Gesetz oder eine Regelung kommt, weil manche sich einfach keine Gedanken machen:
Beispiele dafür:
- Hundebadeverbot am See, weil Badegäste sich belästigt fühlen, wenn nasser Hund sich neben ihnen schüttelt.....find ich auch nicht prickelnd.
- Leinenzwang in fast jeder Anlage, weil überall hingekackt und liegen gelassen wird
- Mitnahmeverbot von Hunden auf Spielplatz, ja hallo, auf dem Übungsplatz darf der Hund auch nicht pinkeln
- Maulkorbzwang in der BahnDie Liste läßt sich endlos und in allen Lebensbereichen verlängern z.B.
Altersfreigabe im Schwimmbad bei den Rutschen, etc.So oft ist man der "Gesetzesbrecher" und müßte, wenn die Ordnungshüter es genau nehmen würden, auch dafür zahlen.
Obwohl man alles gibt um es richtig zu machen...wegen
Leuten, denen es mit oder ohne Reglementierung sowieso egal ist.
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Das Einzige, was ich jetzt nicht verstanden hab, war, dass Du geschreiben hast: Wenn er einen Hund sieht, soll er umdrehen.
Habt Ihr einen Notfallplan, wenn ein anderer Hund angreift?? -
Meine Güte, warum seid Ihr denn so radikal??
Hier, wo ich wohne, würd ich mein Kind auch nicht mit nem 7-jährigen rausschicken.Aber lest doch mal, was Marley schreibt:
sie wohnt mehr oder weniger am A :zensur: der Welt und ihr Sohn dackelt da 10 Minuten mit dem Hund rum.
Was soll da passieren?Sie wird schon alle Szenarien durchspielen.
Schlimmstenfalls reißt Hund sich los. OK. Wenn er dann ohne eine befahrene Straße zu überqueren oder im Wald zu jagen heimläuft, sonst absolut verträglich ist, und das der GAU ist, was ist da dabei?Ich kenn auch Leutz, die wohnen in einem Dorf in der Nähe. Da wird im Sommer Tennis auf der Straße gespielt. Das ginge bei uns nie.
Aber brauch ich deshalb ein "Tennis-Straßen-Verbot" oder muss ich sie darauf aufmerksam machen, dass die Haftpflicht es nicht witzig findet, wenn Tennisbälle auf Autos prallen???Es ist cool, dass man sowas machen kann, dort wo sie wohnen. Ich könnt das nicht, zugegeben. Dafür müssen sie mit dem Auto zum Einkaufen fahren und ich muss nur die Straße überqueren.
Ich hab einfach was gegen Vorurteile und Verallgemeinerungen wie "Immer" und "Niemals"....wo bleibt da die Eigenverantwortung und die Individualität??
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Fakt ist: Ein siebenjähriges Kind draußen ist immer ein Risiko.
Da kann mit und ohne Hund eine Menge passieren.Die Eltern tragen immer die Verantwortung als Erziehungsberechtigte und evtl. als Hundehalter. Es steht niemand zu, deren Entscheidungen in Frage zu stellen. Man muss auch mal ein gewisses Vertrauen in die Mündigkeit der Mitbürger haben und nicht immer alles von vorneherein in Frage stellen.
Es gibt 7-jährige, die gehen alleine zur Schule - andere werden bis vor die Tür gefahren.
Es gibt 7-jährige, die gehen Einkaufen - andere würden nicht mal zum Laden und zurück finden, geschweige denn an der Theke zu bestellen.
Es gibt 7-jährige, die machen Frühstück am Wochenende - andere dürfen nicht mal den Herd benutzen.Es wird immer Eltern geben, die versuchen, jede Gefahr zu verbieten...
es wird immer Eltern geben, die denken "wird schon nix passieren"... und
es wird immer Eltern geben, die die Selbständigkeit ihrer Kinder Schritt für Schritt aufbauenZum Hund: es wird immer Wölfe und Schafe geben und ne Menge dazwischen. Auch hier muss ich mich auf das Urteilsvermögen derer verlassen, denen der Hund gehört.
Zu der Umwelt: ich kann zwar versuchen dem Kind einen "Notfallplan" beizubringen, ob das aber funktioniert, dafür gibt es keine Garantie.
Dabei ist es völlig egal, ob ein Autofahrer eine rote Ampel überfährt oder ein fremder Hund mein Kind mit oder ohne Hund angreift.Wenn man das alles zu 100% vermeiden will, muss man sein Kind bis es 18 ist ins Glashaus setzen.
Also, statt von vorneherein zu kritisieren, lieber Fragen stellen z.B.
- jagt Dein Hund?
- wie reagiert Dein Hund, wenn er angegriffen wird?Man kann es nämlich auch genau andersrum sehen:
das Kind, welches von dem Pitbull attackiert wurde.....vielleicht hätte es weniger bis gar nix abbekommen, wenn der Schäferhund, den es dabei hatte, es verteidigt hätte