Beiträge von lotuselise

    Der Gedanke mit der Schlepp- oder Feldleine kam vor dem Dogforum und dem Buch.
    Einfach aus dem Bauch und der Situation raus:
    - Freilaufen ist das Ziel
    - wie bei Second-Hand Hund aus dem Tierschutz kontrollieren???
    Also musste ne lange Schnur her, die was aushält. Ab zu Pra..iker,
    an jedem Seil steht die maximale Kilobelastung, also passende Schnur zu Hundegewicht ausgewählt, Karabiner hängen gleich daneben im Regal.
    Wie lang? Keine Ahnung, nehm mal 15m mit, abschneiden kann man immer noch.
    Und dann war sie da, unsere erste Schlepp-/Feldleine.
    Reaktionen: bis jetzt nur positiv.
    Nicht mal die Bauern schimpfen. Beim Wandern auch nur positiv, selbst wenn mal jemand drüberlaufen musste.
    Irgendwie scheint es bei uns für die Reaktion der Leute nur entscheidend zu sein, dass man seinen Hund kontrollieren kann.....


    Wie wäre es einfach mit "Badezimmer" absperren? Entweder hat die Tür ein richtiges Schloß oder Du drehst von Außen mit ner Münze zu...


    Boah, Ihr seid aber echt kleinlich. So einen Text könntest Du auch mal von mir hören. Unsere Hündin z.B. hat ein Problem mit größeren Weibchen. Da kann es vorkommen, dass sie die anbellt. Was noch lange nicht heißt, dass sie nicht fünf Minuten später mit der gleichen Hündin spielt und die beiden riesen Spaß haben.


    So, und was bleibt mir jetzt als HH? Ich weiß, dass meine Hündin unsicher ist. Ich weiß, das dieses Gebell nix weiter bedeutet als: "Hey, ich bin auch groß, ich bin auch gefährlich, ich habe auch Zähne".


    Was siehst Du als HH? Du siehst mein kleines, bellendes Mistvieh.
    Das witzige an der Sache: Dein Hund kann es genau einordnen, was meine Hündin meint.


    Sie redet eine ganz eindeutige Sprache, scheinbar.


    Deine Hündin wird einfach stehen bleiben und weiter Interesse zeigen.
    Dieses Szenario dauert höchstens eine Minute, länger nicht.


    Wenn die Örtlichkeiten stimmen und wir können sie beide loslassen, dann siehst Du zwei Hunde sausen und spielen
    .
    Wichtig ist, dass wir beide uns in der Zwischenzeit ohne uns Anzublöken austauschen
    Du nicht sagst: "Blöde, kleine Kläfftöle", ich nicht sage: "Blöder Riesenköter".


    Danach bin ich Dir super dankbar, weil Dein Hund, nicht Du, meiner Angstnase gezeigt hat, dass große Hunde coole Spielpartner sind.


    Ich weiß unsere Baustelle, aber wie soll ich die ohne Euch bewältigen??


    Mittlerweile gibt es einige Hundemädels, denen ich diesen Dank schulde:
    - Tini, die mit ihrer Gutmütigkeit gezeigt hat, dass man einen ganzen Hals ins Maul nehmen kann ohne zuzubeißen und mit der man über die Wiese toben kann bis man fast auf die Zunge tritt.
    - Sally, die Labbidame, die gezeigt hat, das Schwimmen sowas von toll ist
    - Lucy, die man abhängen kann, weil sie nicht unter den Baumstämmen durchpasst....und noch einige mehr.

    Es ist aber wie es ist, die ganze Bandbreite geht eben von:


    "die eigene Unfähigkeit totspritzen" bis


    "ab welchem Gefahrenpotential hat der Hund sein Recht auf Leben verwirkt und muss aus dem Verkehr gezogen werden"


    in allen Fällen steht ein Hundehalter mit seiner Verantwortung dahinter. So oder so.


    eigentlich ist für mich nur die Frage entscheidend:
    - hab ich alles mir mögliche dafür getan, um einen Beißvorfall zu verhindern?
    - gibt es Alternativen, vielleicht bei einem anderen Halter?


    Wenn ich beide Fragen eindeutig mit ja und nein beantworten kann, dann bleibt nur ein Weg, leider....


    Oft ist aber so, dass schon die erste Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann
    - mangelnde Sicherung
    - fehlender Gesundheitscheck
    - falsche Erziehung


    Andererseits find ich krass, dass man Gefühle, wie Vertrauen, einem Hund abspricht.
    Meine Angstnase vertraut sehr wohl darauf, dass ich bestimmte Dinge für sie regle, ich vertraue ihr, dass sie mir nicht ins Gesicht schnappt.


    Ich habe sehr wohl ein Vertrauen darin, dass ein Hund ein hoch entwickeltes, soziales Wesen ist.


    Das heißt aber noch lange nicht, dass ich vergesse, dass mein Hund auch ein fleischfressender Beutegreifer ist.
    Und das bleibt sie auch wenn ich ihr ein Kleidchen anziehen würde, zum Hundefriseur gehe und ihr ein Straßhalsband umlege.

    Ich find es halt immer blöd, wenn irgendwann ein Gesetz oder eine Regelung kommt, weil manche sich einfach keine Gedanken machen:


    Beispiele dafür:


    - Hundebadeverbot am See, weil Badegäste sich belästigt fühlen, wenn nasser Hund sich neben ihnen schüttelt.....find ich auch nicht prickelnd.
    - Leinenzwang in fast jeder Anlage, weil überall hingekackt und liegen gelassen wird
    - Mitnahmeverbot von Hunden auf Spielplatz, ja hallo, auf dem Übungsplatz darf der Hund auch nicht pinkeln
    - Maulkorbzwang in der Bahn


    Die Liste läßt sich endlos und in allen Lebensbereichen verlängern z.B.
    Altersfreigabe im Schwimmbad bei den Rutschen, etc.


    So oft ist man der "Gesetzesbrecher" und müßte, wenn die Ordnungshüter es genau nehmen würden, auch dafür zahlen.
    Obwohl man alles gibt um es richtig zu machen...


    wegen


    Leuten, denen es mit oder ohne Reglementierung sowieso egal ist.

    Bentley
    wollte Dir nicht angriffslustig auf den Schlips treten. Es kam im Zusammenhang nur so rüber:


    "Die Sache ist unverantwortlich, die Versicherung zahlt nicht" - also ist ihr Verhalten grundsätzlich falsch. Punkt


    :streichel:


    rotti
    war man nicht in dem Alter "beschränkt geschäftsfähig"???

    Meine Güte, warum seid Ihr denn so radikal??
    Hier, wo ich wohne, würd ich mein Kind auch nicht mit nem 7-jährigen rausschicken.


    Aber lest doch mal, was Marley schreibt:
    sie wohnt mehr oder weniger am A :zensur: der Welt und ihr Sohn dackelt da 10 Minuten mit dem Hund rum.
    Was soll da passieren?


    Sie wird schon alle Szenarien durchspielen.
    Schlimmstenfalls reißt Hund sich los. OK. Wenn er dann ohne eine befahrene Straße zu überqueren oder im Wald zu jagen heimläuft, sonst absolut verträglich ist, und das der GAU ist, was ist da dabei?


    Ich kenn auch Leutz, die wohnen in einem Dorf in der Nähe. Da wird im Sommer Tennis auf der Straße gespielt. Das ginge bei uns nie.
    Aber brauch ich deshalb ein "Tennis-Straßen-Verbot" oder muss ich sie darauf aufmerksam machen, dass die Haftpflicht es nicht witzig findet, wenn Tennisbälle auf Autos prallen???


    Es ist cool, dass man sowas machen kann, dort wo sie wohnen. Ich könnt das nicht, zugegeben. Dafür müssen sie mit dem Auto zum Einkaufen fahren und ich muss nur die Straße überqueren.


    Ich hab einfach was gegen Vorurteile und Verallgemeinerungen wie "Immer" und "Niemals"....wo bleibt da die Eigenverantwortung und die Individualität??

    Fakt ist: Ein siebenjähriges Kind draußen ist immer ein Risiko.
    Da kann mit und ohne Hund eine Menge passieren.


    Die Eltern tragen immer die Verantwortung als Erziehungsberechtigte und evtl. als Hundehalter. Es steht niemand zu, deren Entscheidungen in Frage zu stellen. Man muss auch mal ein gewisses Vertrauen in die Mündigkeit der Mitbürger haben und nicht immer alles von vorneherein in Frage stellen.


    Es gibt 7-jährige, die gehen alleine zur Schule - andere werden bis vor die Tür gefahren.
    Es gibt 7-jährige, die gehen Einkaufen - andere würden nicht mal zum Laden und zurück finden, geschweige denn an der Theke zu bestellen.
    Es gibt 7-jährige, die machen Frühstück am Wochenende - andere dürfen nicht mal den Herd benutzen.


    Es wird immer Eltern geben, die versuchen, jede Gefahr zu verbieten...
    es wird immer Eltern geben, die denken "wird schon nix passieren"... und
    es wird immer Eltern geben, die die Selbständigkeit ihrer Kinder Schritt für Schritt aufbauen


    Zum Hund: es wird immer Wölfe und Schafe geben und ne Menge dazwischen. Auch hier muss ich mich auf das Urteilsvermögen derer verlassen, denen der Hund gehört.


    Zu der Umwelt: ich kann zwar versuchen dem Kind einen "Notfallplan" beizubringen, ob das aber funktioniert, dafür gibt es keine Garantie.
    Dabei ist es völlig egal, ob ein Autofahrer eine rote Ampel überfährt oder ein fremder Hund mein Kind mit oder ohne Hund angreift.


    Wenn man das alles zu 100% vermeiden will, muss man sein Kind bis es 18 ist ins Glashaus setzen.


    Also, statt von vorneherein zu kritisieren, lieber Fragen stellen z.B.
    - jagt Dein Hund?
    - wie reagiert Dein Hund, wenn er angegriffen wird?


    Man kann es nämlich auch genau andersrum sehen:
    das Kind, welches von dem Pitbull attackiert wurde.....vielleicht hätte es weniger bis gar nix abbekommen, wenn der Schäferhund, den es dabei hatte, es verteidigt hätte :???: