Beiträge von lotuselise



    Sorry, aber Deine Einstellung ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar.


    Du beschreibst ein Tierheim als Paradies für Tiere
    - da kommt jemand und bringt Fressen und der Hund muss nicht mal was tun
    - da gibts ein Dach überm Kopf
    - da sind ausreichend Kontakte zu Menschen



    Und Du stellst eigentlich alle User hier als unfähig dar, die
    - teilweise jahrelang mit ihren Hunden an den Baustellen arbeiten
    - womöglich unnötigerweise an ihrem perfekten TS-Hund



    PS: So ein E-Zaun ist schon ne tolle Einrichtung, besser wären aber Landminen findest Du nicht?? Und ich würde wahnsinnig gerne ein Date mit Dir ausmachen, was hältst Du denn von einem romantischen "Sprengstofffischen" zu zweit, mein Herzblatt?? :liebe:

    Versuche mal den ganzen Thread ungefähr zusammenzufassen, es wurde diskutiert:


    - ob die Rassemischung überhaupt für die Aufgabe geeignet ist


    - ob Bestrafung in dem Fall angemessen ist und zum gewünschten Erfolg führt.


    - ob bestimmte Aufgabengebiete durch die Vorfahren der Hunde bereits in ihren Charaktereigenschaften verankert sind und allein dadurch die gewünschte Arbeitsleistung gegeben ist.


    - ob es nachträglich, also außerhalb der eigentlichen Prägungsphase, möglich ist, den Hund auf seine aktuelle, spezielle Nutztierherde zu prägen.


    Die Meinungen über die einzelnen Diskussionspunkte gehen so auseinander wie Norden und Süden, aber in einem Punkt dürften sich alle einig sein:


    Es braucht hier einen bestimmten Menschen, eine Bezugsperson, die handlungsbefugt ist, und diese Person muss etwas tun:


    Beobachten und Handeln, (damit mein ich nicht draufhauen).


    Solange es diesen Menschen im Leben dieses Hundes nicht gibt, sind alle Überlegungen für die Katz.


    Dann bleibt es bei der Option Schafszaun und sobald der ein Loch hat, fängt das Problem von vorne an.

    Sleipnir


    So wie Du schreibst, teilst Du die "Vergehen" Deines Hundes in Kategorien ein und teilst dann das für Dich entsprechende Strafmaß aus.


    Meine Kritik ist dabei, dass der Hund sich selbst die gleiche Einteilung der Vergehen aneignen müsste, was er nicht kann. Du kannst also nie sagen, ob Dein Hund beim Vergehen "schlimm" nicht einfach durch Meideverhalten funktioniert.


    Die "Strafen" bei uns sind steigerbar wie vom o.k. zum Superleckerli
    1. ich korrigiere das Fehlverhalten
    2. ich schimpfe
    3. ich ignoriere und breche sofort ab z.B. beim Spaziergang
    4. ich knuffe, das ist kein Schlagen, kein Stoßen, sondern nur ein "Hey"
    5. ich greife kurz ins Geschirr + Fell und sage bestimmt "das es reicht"
    Eine weitere Steigerung gibt es nicht und wird es nicht geben...


    Blöd ist, wenn Du mit 5. anfängst, weil wo willst Du dann noch hin???

    Zitat

    Nicht nur Hund-Mensch Beziehung.
    Der Mensch an sich strebt nach nichts anderem.


    Das ist so absolut falsch. Du musst Dir schon die Mühe machen das moderne Arbeitsverhältnis schon von der Sklavenhaltung abgrenzen.


    Es gibt zig Bücher darüber, dass nicht die Gehaltserhöhung sondern Lob und Anerkennung die eigentliche Motivation beim Mitarbeiter bringen.
    Wenn Du Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden willst, dann mit zwei Jahren Ausbildung.


    Der Hund hat aber keine Motivation und keine Ausbildung.


    Man muss ihm schon zeigen, wie er seinen Job zu machen hat, bevor er eine "Abmahnung" bekommt. Wenn bei einem Azubi Mist herauskommt, ist der Meister dafür verantwortlich. Entweder er hat zu wenig angeleitet oder zu wenig kontrolliert.


    Es ist echt befremdlich, dass die Erwartungs- und Verantwortungshaltung bei einem Hund auf einmal total gegensätzlich ist und das Hauptargument hierfür letzlich die Gene sind...

    Unsere schläft auch im Körbchen neben dem Bett.
    Bei uns gibt es nicht so viele Nachbarn, die durchs Treppenhaus laufen.
    Tag und Nacht sind bei uns kein Unterschied.
    Wir hören etwas z.B. Hausl stößt beim Putzen mit dem Stiel gegen das Geländer und ich sage an, was es ist. Auch, wenn sie nur die Ohren hindreht. Ich schaue dabei nur zu ihr, nie zur Tür, weil ist ja uninteressant.


    "ah, der H. putzt mal wieder".
    Oder:
    "S.kommt nach Hause" (ich höre es an ihren Schuhen).


    Das hat super funktioniert.


    Wenn nachts ein Geräusch ist, knurrt sie nur noch. Davon wach ich auf und sag irgendwas:


    "Penn weiter, is doch nur A, B, C, D", dreh mich um und schlaf weiter.

    Ich find die Beiträge hier teilweise sowas von krass:


    da lebt ein Hund im absoluten Zuneigungs-vakuum und dann wird um die Härte der Strafen diskutiert.


    Es gibt überhaupt keinen "Werdegang" des Hundes.
    keinen Werdegang in der Bindung
    keinen Werdegang in der positiven Bestärkung
    keinen Werdegang in der Bestrafung


    Man schmeißt einen Welpen in einen Lebensraum und sagt:"geh arbeiten, dafür bekommst Du Fressen und ein Dach über dem Kopf". Die Gene hast Du, fertig"
    "Und wenn Du nicht so funktionierst wie man es erwartet, kriegst Du eine mit, dann wirst schon wissen, was falsch war"


    Wenn dieser Hund ein Mensch wäre, dann könnte man die Situation zeitlich ungefähr bei den in Sklaverei geborenen Menschen im Pyramidenbau ansiedeln.


    Und die hatten es noch besser. Die hatten sich und einen Oberaufseher.

    Lasst uns mal das Klau-Thema von einem ganz anderen Standpunkt betrachten:


    Wenn ich mein Auto unabgesperrt irgendwo stehen lasse, kann das Ordnungsamt mir 15 Euro aufbrummen, weil ich es ungesichert stehen gelassen habe.


    Die muss ich dann zahlen, egal ob ich im Villen- oder Problemviertel parke.


    Ich hab mein Auto zu sichern, basta.


    Ja, hier geht es um Menschen, um Verstand nicht um Instinkt.


    Gleichzeitig finde ich es dann ungeheuerlich, wenn mein Hund den offen rumstehenden, verlockenden Schweinebraten klaut. Irgendwo passt das doch nicht zusammen.


    Es ist ganz einfach, räum das Esszeug weg (is ja auch unhygienisch es offen rumstehen zu lassen) und sperr Dein Auto ab.


    So einfach kann Leben sein

    Hey,
    das mit der Box im Zimmer find ich ne super Idee. Es ist wahrscheinlich auch einfach bei unbelehrbarem Besuch, so die Grenze aufzuzeigen.
    In der Anfangszeit war ich auch unsicher, was die Besucher angeht. Ich habe nicht eingegriffen, weil unsere viel "hundeerfahreneren" Besucher natürlich nicht akzeptiert haben, dass sie den neuen Hund ignorieren sollen, sondern direkt mit Leckerli bewaffnet auf sie zugegangen sind.
    Das hat unsere Hündin so übel genommen, dass sie exakt diese zwei Menschen noch heute am liebsten Fressen würde.


    Leider ist bei uns beim besten Willen kein Platz für eine Hundebox. Aber sie hat ihren eigenen Stammplatz auf der Couch. Mittlerweile weiß der Besuch, dass er wenige Minuten vor der Tür warten muss, dann schick ich sie auf ihren Platz, sie bekommt Kauzeug und dann lass ich den Besuch rein. Gut, es gibt noch Gebell, aber das dauert keine zwei Minuten mehr. Damit kann ich vorerst leben. Sitzt der Besuch, setz ich mich auch an den Tisch und sie liegt quasi schräg hinter mir, kann aber an mir vorbei schielen und alles beobachten.


    Genau damit sind wir an einem Punkt, den ich insgesamt absolut als positiv bei der Angstbekämpfung für uns entdeckt habe: die Beobachtung aus einer geschützten Lage. Was wiederum eindeutig auch für eine Box spricht.


    Die Gelegenheiten so die Angst zu überwinden sind vielseitig:
    - das kann ein großer, bellender Hund sein und sie sitzt hinter meinen Beinen
    - eine Bank, unter der, oder wo sie hinter mir liegt.

    Unser Hund unterscheidet zwischen Tag und Nacht. Nachts ist sie wachsamer, aufmerksamer. Das beginnt schon bei Dämmerung. Merkt man auf dem Spaziergang ganz deutlich, aber auch Zuhause.


    Es kann natürlich sein, dass es einfach daran liegt, dass sich "Nachts" anders anhört als "Tags", allein vom Geräuschpegel her.


    kennst Du keinen Teenie, der für ein paar Euro und der freien Verfügung über die Fernbedienung, ner Tüte Chips auf Deiner Couch übernachtet??


    Denke grad an meinen 13-jährigen. Der würde sowas sofort machen. Und vom finanziellen her sind um die zwanzig Euro machbar, ocer??


    Allein schon deshalb, weil Du den Abend dann wirklich genießen kannst und den Kopf für die Partylaune frei hast.