Beiträge von lotuselise

    So, und jetzt nochmal ganz deutlich, was für die Polizei ermittlungsrelevant ist:


    Darauf kommt es an, das andere ist "nur" ein Sachschaden....traurig, aber wahr....

    Momo und Lotte


    das war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Was ich damit meine ist, der Typ bekommt die Anzeige wegen dem was er Fantasia angetan hat


    Lass es mich verdeutlichen..Fantasia ist mit ihrem neuen Bike im Wald unterwegs. Ein Typ kommt daher und sagt: Stell das Fahrrad ab. Macht sie nicht. Er fängt an daran herumzureißen. Sie will immer noch nicht loslassen. Da packt er das Bike und schmettert es ihr gegen die Brust.


    Genauso würde sie es bei der Polizei erzählen, aber das
    Hauptaugenmerk liegt nicht beim Fahrrad, sondern bei ihr als Person.


    Das meinte ich damit, nicht, dass sie irgend etwas verschweigen soll....

    Und vor allem, lass den Hund aus dem Spiel bei der Polizei. Der hätte auch ein Handy oder eine Lederjacke sein können.


    Beschränke die Anzeige auf Dich:
    Du wurdest angegriffen
    Du wurdest massivst eingeschüchtert
    Du bist traumatisiert
    Du wurdest zum Taumeln gebracht, indem man Dir etwas schweres entgegen warf.


    Der Hund ist einzig und allein die Sache worum es ging.


    Wenn Du das genau so rüberbringst, wird die Polizei handeln müssen und die Sache geht an den Staatsanwalt.


    Bevor ich hier angegriffen werde: ich liebe Hunde


    aber wenn man gewinnen will, muss man nach den Spielregeln spielen, und die lauten eben so, dass der Hund eine Sache ist.

    1. Geh zu einem guten Anwalt und lass Dich beraten.
    2. Meiner Meinung nach, Hund hin oder her, ist der Tatbestand der Nötigung nach StGB § 240 erfüllt:


    Die Nötigung, § 240 StGB
    I. Tatbestand
    1. obj. TB
    a) Nötigungshandlung: Gewalt oder Drohung mit einem empfindlichen Übel
    Gewalt: jede körperliche Tätigkeit, durch die körperlich wirkender Zwang
    ausgeübt wird, um geleisteten oder erwarteten Widerstand zu brechen.
    P1: Gewalt gegen Sachen
    P2: Abgrenzung von bloß psychisch vermitteltem Zwang
    Drohung mit einem empfindlichen Übel: Das Inaussichtstellen eines
    künftigen Übels, auf das der Nötigende Einfluss zu haben vorgibt (Opfersicht!).
    Übel ist jeder Nachteil und empfindlich ist es dann, wenn der in
    Aussicht gestellte Nachteil von solcher Erheblichkeit ist, dass seine Ankündigung
    geeignet erscheint, den Bedrohten zu dem vom Täter verlangten
    Verhalten zu motivieren (aus der Sicht eines besonnenen Dritten).
    P1: Abgrenzung zur bloßen Warnung
    P2: Drohung mit (rechtmäßigem) Unterlassen
    b) Nötigungserfolg: Handlung, Duldung oder Unterlassen durch Nötigungshandlung
    zurechenbar verursacht (erst dann Vollendung!)
    2. subj. TB
    a) Vorsatz hinsichtl. Nötigungshandlung
    b) Vorsatz hinsichtl. Nötigungserfolg
    P: str., ob dolus eventualis bezügl. Nötigungserfolg ausreicht (h.M.)
    II. Rechtswidrigkeit
    1. Vorliegen von RF-Gründen (wie immer)
    2. Verwerflichkeit nach § 240 II (Zweck-Mittel-Relation)
    Verwerflichkeit: sozial unerträgliches oder rechtlich missbilligenswertes Nötigungsmittel
    zum angestrebten Ziel
    P1: Beachtlichkeit von Fernzielen (nach h.M. nur für Strafzumessung relevant)
    P2: Missverhältnis von Mittel und Zweck bei Drohung mit rechtmäßigem Verhalten
    III. Schuld
    IV. Strafzumessung: Regelbeispiele nach § 240 IV


    Geh selbst zu Deinem Arzt und lass Dir Deinen Schockzustand bestätigen.
    Ich weiß, Dir geht es um den Hund, aber in Dtl. kommt man nicht weiter mit "Sachen", die einen Schock haben. Ganz anders sieht es bei Dir aus.
    Reiß ihm den A.....llerwertesten auf.
    Das hat er verdient
    Und so ein paar Kosten, z.B. die von Deiner Rechtschutz / Beratung Anwalt, werden den vielleicht ein bißchen zum Nachdenken bewegen.


    "Das andere Ende der Leine" bist Du, lass es diesen Menschen spüren...

    Ich hab prinzipiell gar nichts gegen Kinder, sie sollen hüpfen, springen, toben, auch mal schreien, das gehört dazu.
    Aber ich hab sehr wohl ein Problem mit "abartigen" Kindern.


    Gestern im Drogeriemarkt. Höre zwei Regale weiter Gebrülle, Getrampel, Rumgerenne. O.K. geh ich mit unserer Hündin extra außen rum. Komm gerade mit Hund im Fuß aus der Regalreihe und will wieder auf den Hauptgang, hätt uns die ältere Schwester des Schrei- und Trampelkindes beinah mit dem Roller überfahren. Im Laden wohlgemerkt. Und ich musste meinen Hund festhalten, denn er wollte auf das Mädchen los.


    Anderes Beispiel: sitze mit meiner Freundin mit Hund am See. Ich sitz unten direkt am Ufer und blödel mit unserem Hund. Meine Freundin sitz oben auf der Steinreihe mit Hund hinter sich im Sitz, die parallel zum Ufer verläuft. Mutter mit Kind am Arm lässt die Kleine auf den Steinen balancieren. Bis genau zu meiner Freundin. Kind und Mutter gaanz knapp hinter meiner Freundin vorbei. Zum Glück hat ihr Hund nur noch ein Stummelschwänzchen, sonst wär das Kind wahrscheinlich draufgelatscht. Und auf der anderen Seite direkt neben meiner Freundin wieder auf die Steine, Kind festgehalten. Dann klingelt Muttis Handy und sie geht einfach weg, das Kind wackelt unsicher auf den Steinen weiter. Ich hab zu meiner Freundin nur gesagt: zum Glück ist Deiner so ein super gutmütiger Kerl.


    Solche Beispiele gibt es mittlerweile leider viele. Klar habe ich dafür zu sorgen, dass mein Hund keine anderen Menschen, insbesondere Kinder belästigt. Aber mit oder ohne Hund, ich als Mensch habe auch eine gewisse Individualdistanz. Wenn sich darin mein Hund im Fuß an der kurzen Leine oder sitzend aufhält, dann möchte ich, dass sie gewahrt wird.
    Und dafür sind nunmal die Eltern zuständig.

    Ich finde den Thread so wie er läuft eigentlich nicht so schlimm.


    Was soll man zum Thema Hund schon schreiben, außer "einen Hund erzieht man nicht mit Schlägen"???


    Anschließend bilden sich zwei Lager:


    - die einen, die in die Beziehung investieren würden um damit den Umgang mit dem Hund zu verbessern.


    - die anderen, die die Flinte ins Korn werfen würden


    Beide Ansichten sind nachvollziehbar.


    Was bleibt für die TE in an Ratschlägen übrig?


    Eigentlich nur die Bestärkung, dass die Behandlung des Hundes in der jetzigen Form übereinstimmend ein "No-Go" ist, egal wie die Konsequenzen bei den einzelnen Schreibern ausfallen würden.


    Vielleicht war das die Hilfe, die sie brauchte. Sich mal richtig auszuk. :zensur: und die Zusicherung, dass ihre eigenen Ansichten über Hundeerziehung richtig sind.


    Das wäre auch ein Grund dafür, dass sie sich nicht mehr meldet....und ich finde es o.k. so.

    [quote="Fellwauzi"
    ...es bricht mir das Herz, ..
    ...ich stehe heulend daneben und mein Mann brüllt,
    ...dann sehe ich, wie mein Mann mit meinem Hundekind umgeht.
    ...er findet das nicht so tragisch,
    ...Im Grunde kann ich die zwei ja nie wirklich alleine lassen.
    ...Kann manchmal deswegen nicht schlafen.
    ...Ich fühle mich traurig und ein bißchen hilflos.
    [/quote]


    Meiner Meinung nach musst Du Deine Position stärken:
    wie er mit dem Hund umgeht, das geht gar nicht. Punkt. Ende. Aus. Darüber wird nicht mehr diskutiert.


    Es wird nicht mehr geweint,
    Du nimmst die Sache in die Hand und zwar mit konstruktiven Vorschlägen und Hilfestellung.


    Wenn ihm der Hund auf den Senkel geht, dann soll er ihn zu Dir bringen.
    Wenn er merkt, dass es in ihm brodelt, soll er langsam bis zehn zählen, eine Rauchen, was auch immer.Von mir aus kauf ihm einen Boxsack oder er soll einmal um den Block gehen.


    Bei der ganzen Geschichte sollst Du auf keinen Fall der Feind Deines Mannes werden, sondern ein Partner sein.


    Ich will Dir nix unterstellen, aber ich denke der Hund ist nur das Ventil.


    Dein Mann hat Stress oder ein Problem. Finde raus was es ist.
    Hey, das kannst Du, dafür sind wir ja Frauen.
    Bring ihm Verständnis und Hilfestellungen entgegen, aber niemals Vorwürfe.


    Und manipulier ihn ruhig ein bißchen: Suche Gesprächsthemen wie z.B. den Pferdeflüsterer und stell Parallelen zum Hundeflüsterer auf z.B. Körpersprache Mensch/Pferd, Körpersprache Mensch/Hund. Was ist ähnlich, was ist verschieden?? Schubs ihn, ohne dass er es merkt, in die Richtung, dass er mit dem Hund so wie mit den Pferden umgeht...

    es behauptet niemand, dass kein Hund z.B. vor Schmerzen rasend werden kann, nen Gehirntumor hat oder was auch immer.


    Es ging um die Kernaussage der Überschriften bei den ganzen, letzten Beißvorfällen und die hieß:


    "Normalster Hund der Welt wird grundlos zur bissigen Bestie"


    Und jetzt betreib ich Wortklauberei:


    Normal: Umgang? Haltung? Erziehung?
    Grundlos: so lassen es Medien und Halter aussehen, entspricht es wirklich der Wahrheit?
    Bestie: Warum wird ein Hund dazu?


    Das ist es, was ich hinterfrage, denn wenn die Kernaussage zu 100% stimmen würde, wer hätte dann schon einen Hund????

    Zitat

    1. Ich hab mich auch gefragt, warum jetzt "vermehrt" Übergriffe von "Normalohunden" berichtet werden.


    2. Aber ich bin mir sicher, es wird wieder über die Leinen und Maulkorbpflicht diskutiert...


    3. dann kommen doch die Kommentare, das man mit einem großen Hund doch nicht durch die Stadt laufen sollte (dabei war es früh morgens und ich achte darauf,das ich nicht zu belebten Stadtzeiten dort bin)...aber jetzt sagt wenigstens keiner mehr etwas gegen ein Halti :hust:


    zu 1)
    Das wundert mich gar nicht. Der Beißunfall passiert. Die Medien stürzen sich darauf. Der Gebissene ist das Opfer. Das arme, unschuldige Opfer wohlgemerkt. Der Besi wird einen Teufel tun und erklären, dass er den Hund dazu gebracht hat eine Bestie zu werden. Wenn ich ganz positiv denken will, halte ich dem Besi zugute, dass er nicht gewusst hat was er mit seinem Verhalten beim Hund auslöst / anrichtet. Es passt einfach nicht zum sozialen Wesen Hund, dass der grundlos völlig ausrastet.


    zu 2) natürlich wird es diese Diskussionen immer geben. Mit sämtlichen Befürwortern der "Vorbeugen" und "Schützen"-Liga. Die Illusion ist einfach zu schön mit Verboten Probleme zu beseitigen, man denke nur an Gewaltspiele <> Amokläufe, Waffengesetz <> Waffengewalt. Die Realität zeigt, dass es nicht funktioniert, aber wer will das schon hören??


    zu 3) ich denke, dass ganz allgemein die Unzufriedenheit in unserem Land wächst. Bevor allerdings ein Deutscher in eigenen Belangen auf die Straße geht, macht er lieber seinem Mitbürger das Leben schwer und reagiert da seinen Frust ab. Z.B. bei dem Rentner mit der x-ten Nullrunde, der nicht mehr weiß wie er seine Medikamente noch zahlen kann, der vielleicht noch einsam ist. Dem ist es völlig egal, ob er Dich wegen Deinem breiten Zwillingskinderwagen oder Deinem großen Hund anmacht. Erkenne es und steck es weg.

    Um die Rangordnungstheorie zu be- oder verurteilen müsste man erst einmal folgendes abklären:


    1. Hund akzeptiert den HH aufgrund seines "Will-to-please" oder
    2. Hund akzeptiert den HH aufgrund seiner Führungsrolle.


    Sowohl bei 1. als auch bei 2. sieht man einen Hund, der einem Befehl gehorcht.


    Ich glaube nicht, dass es auf der ganzen Welt einen Verhaltensforscher gibt, der "in den Hund" hineinschauen kann.


    Er kann also nur objektiv ein Verhalten erforschen, wie die Bezeichnung schon sagt. Und das kann bei 1. und 2. identisch sein.


    Woraus zwangsläufig folgt, dass es keine einzige, ausschließlich richtige Meinung oder Studie geben kann....