Beiträge von lotuselise

    Asterix
    Sie war zehn Monate alt, als wir sie Mitte August bekamen.
    Kannte nix:
    keine Leine, kein Auto, kaum Menschen.


    Sie lebte im Tierheim in Rumänien und auf der Pflegestelle in Deutschland eher in Rudelhaltung, nix mit Gassi oder so.


    Deshalb auch meine Unsicherheit: hätten wir sie schon als Welpe bekommen, dann wär das ein absolutes No-Go.


    Es ist auch so ein No-Go, keine Frage. Aber ich kann es halt einfach nicht beurteilen, ob sie sich auf eine Unart einschießt oder ob es mangelnde Gelassenheit ist. Das meinte ich mit: der Weg zum Trainer wird nicht umsonst sein. Er wird es mir sagen.

    Stopp kennt sie bis jetzt nur an der Bordsteinkante, aber gute Idee das auszubauen.


    Immer Schlepp find ich eigentlich ein bißchen hart, da man es sich bei uns schon aussuchen kann wo man langgeht. Dort auf jeden Fall nicht mehr. Ich wußte nicht, dass in dieses Haus schon Leute eingezogen sind.


    Wenn sie in Richtung Kinder starten will, ist sie zuverlässig abrufbar.
    Im Supergau-Fall war es echt knapp. Sie lief vielleicht fünf Meter vor uns her und das Mädchen kam aus einer durch ein Carport nicht einsehbaren Einfahrt. Deshalb der Gedanke mit dem Auto, ich hätt das auch mit 30 km/h höchst wahrscheinlich nicht derbremst, oder sie wär mir in die Seite reingefahren.


    Mit dem Trainer ist eigentlich ne gute Idee. Ich kann mir zwar nicht unbedingt genau vorstellen, wie der das Kinderproblem händeln könnte...
    aber der Weg wird nicht umsonst sein.


    Es ist schwer, dass wir irgendwie alles nachlernen müssen. Wir haben quasi mit zehn Monaten (Mitte August) bei Null angefangen. Das soll keine Entschuldigung sein, aber es sind eben verdammt viele Dinge, die auf unsere Maus einprasseln und die sie erstmal einordnen lernen muss, damit ihre Unsicherheit sich in Gelassenheit umwandeln kann...

    tja, und da Hunde ja bekanntlich nicht lesen können, findet unsere Hündin das auch, allerdings im negativen Sinne :( :


    In unserer Familie gibt es keine kleinen Kinder. So kam es, dass das erste kleine Kind (4 Jahre) die Tochter unserer Nachbarin war. Sie hatte letzten Sommer nichts besseres zu tun, als vor unserer Terrasse schreiend auf- und abzurennen und "Wau-wau" zu schreien.


    So weit so gut. Ich hab versucht das zu unterbinden, was mit der halbherzigen Mithilfe ihrer Mutter natürlich eher weniger gelang. Seit dem hasst unser Hund kleine, blonde Mädchen in eben dieser Größe.


    O.K., mein Gedanke, Kinder hüpfen, schreien, toben - wie gewöhne ich meinen Hund daran? Also oft am KiGa vorbeigegangen wenn draußen gespielt wurde. Aus der Entfernung Kinderspielplatz beobachtet. Ich wollt ihr eben zeigen, dass Kinder zwar anders sind, aber o.k.


    In der Zwischenzeit hab ich sie bei der Begegnung mit Kindern immer kurz genommen oder sie zu mir hergerufen wenn sie frei lief.


    Vorgestern war ich noch super stolz auf sie. Der Kindergarten nutzte die obere Hälfte des Sportplatzes, wir waren ganz am anderen Ende und haben geübt. Es war super anstrengend für sie bei der Sache zu bleiben, ohne ständig ein Auge auf diese hüpfenden Aliens vom andern Stern zu haben. :gut:


    Gestern dann der Super-Gau. Wir gehen einen verkehrsberuhigten Weg entlang und plötzlich kommt aus dem Hof ein kleines Mädchen mit Laufrad auf dem leicht abschüssigen Gelände angebraust. Es waren vielleicht 5 Meter, unsere lief ohne Leine und legte einen Sprint zu dem Kind hin.
    Das Mädchen legte ne Vollbremsung hin und begann zu schreien, wie ich es bis jetzt nur im Film "die Blechtrommel" gehört hab. Hund natürlich voll abgedreht und wollte auf sie los, hat aber zum Glück nicht geschnappt. Ich hinterhergehechtet und unsere Hündin weggezogen. Bin dann noch mal zurück um nach dem Rechten zu sehen.
    Der Vater hatte die Kleine auf dem Arm, sie weinte und hatte immer noch total Angst. Sie tat mir echt leid, gleichzeitig war ich froh, in dem Augenblick dort nicht mit dem Auto entlanggefahren zu sein. :shocked:


    Hat jemand eine Idee, wie ich unserer Kleinen nahebringen kann, dass Kinder sich vielleicht etwas eigenartig bewegen, manchmal laut sind, aber trotzdem in Ordnung?


    Ich kann sie ja schlecht mit einem Maulkorb in ne Gruppe im KiGa setzen, damit sie sieht, dass ihr niemand was tut :???:

    Hi LiliaRose,
    ich würd nicht unbedingt das Tuch zum Gassigehen nehmen. Ich find die Tücher echt super z.B. zum Einkaufen etc.


    Aber ich glaub grad zum Gassigehen würd ich eher einen Kinderwagen mitnehmen.


    Du wirst sehen, kaum bist Du draußen, schläft Baby. Dann hast Du super Zeit um mit dem Hund zu trainieren. Natürlich immer mit dem Kinderwagen im Blickfeld. So ein kleines Baby schläft viel. Wenn Du dann Dein Nachtdefizit nachgeschlafen hast, kann es sein, dass es Dir fast ein bißchen langweilig wird.


    Eben beste Zeit um mit dem Hund zu trainieren.


    Wegen den sechs Wochen brauchst Du Dir jetzt auch kein schlechtes Gewissen zu machen, stell das Schlepptraining einfach hinten an.
    Ein Gipsbein würde auch sechs Wochen dauern und er würde es überleben.


    Vielleicht findest Du ein abgezäuntes Gelände, wo Du Peppi ganz entspannt flitzen lassen kannst als Ausgleich zum Leinengehen.


    Übrigens alles Gute für Euch drei.


    OT: hab mich jetzt länger nicht gemeldet, glaub wir haben im Moment beide einiges um die Ohren ;)

    Außerdem wirst Du in der Lehre auch Berufsschule haben, wahrscheinlich von 8 - 16 Uhr.


    Es ist auch nicht davon auszugehen, dass Du in der Lehre immer punkt 13 Uhr den Hammer fallen lassen kannst z.B. Wonnemonat Mai / Hochzeitstorten.


    Noch dazu werden die Kosten Dich ziemlich schmerzen. Kann mir nicht vorstellen, dass Lehrgeld und evtl. BaföG so viel ausmachen, dass man mal eben 300 Euro Tierarztrechnung bezahlen kann.


    Die WG seh ich auch eher kritisch. Man kann schnell sagen, von mir aus ein Hund. Aber wenn dann erst mal die Haare auf dem Outfit nerven kann sich das schnell ändern.


    Die WG-Zeit ist eine coole, unbeschwerte Zeit, voll mit Spaß und Party machen. Warum willst Du Dich da so einschränken? Nimm das doch mit, genieß es.......wenn Du dann ausgelernt hast, such Dir die Wohnung, die Du Dir vorstellst, vielleicht mit kleinem Garten.


    Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, Dein Leben mit Hund jetzt zu meistern. Die Frage ist, warum Du Dir diese Verantwortung jetzt und in der Form aufbürden willst.....

    Mensch Tanja, lass Dich mal drücken *knuddel*.


    Ich wünsch mir so sehr für Dich, dass Du aus dem momentanen Level "ich glaub ich bin im falschen Film" wieder so weit hoch kommst, dass Du über den Knall, den die Leutz bei Dir im Verein haben, lachen kannst.


    Die haben keine anderen Sorgen, als rumzulästern, dass Deine Hundis wegen Dir als Klotz am Bein noch nicht Weltmeister sind???? Tolle Runde....
    :shocked:


    Wie sieht´s aus mit der Idee was eigenes auf die Beine zu stellen???

    Zitat

    dann viel glück! :gut: ich sehe da potential, wenn sie kleine schritte auf sie zu macht.


    an alle: man sollte vorsichtig damit sein, zu sagen, dass kinder etwas mit absicht tun, oder sich "nur in den mittelpunkt stellen wollen". meiner ansicht nach ist diese denkweise völlig fehl am platz

    Na da unterschätzt Du die lieben Kleinen aber ganz gewaltig.


    , vor allem, wenn es um angst geht. das sollte man genau analysieren und differenzieren, bevor man urteilt und nächste schritte einleitet, sonst verschlechtert man die situation mitunter immens.


    Es gibt bei Kindern sowohl "Angsthasen" als auch "Draufgänger". Für "Angsthasen" darfst Du kein Verständnis oder Mitleid als Elternteil haben. Deine Aufgabe ist es zu ermutigen und Sicherheit zu gewährleisten. Wenn man nachgibt hat das Kind auf lange Sicht verloren.


    Beispiel: Angst vor tiefem Wasser. Vielen Kleinkindern wird erstmal mulmig, wenn sie keinen Boden mehr unter den Füßen fühlen. Das kann schon mal in eine echte Showeinlage für die anderen Badegäste ausarten. Dann ist es Deine Aufgabe die Sache so zu gestalten, dass das Kind merkt: ich hab Fun und mir kann nix passieren.
    Der dümmste Weg wäre wirklich zu sagen: Kind hat Angst, dann lass ich es, wozu muss es ins tiefe Wasser?? Kein Mensch MUSS Schwimmen können....eigentlich.
    Und allerspätestens beim ersten Schwimmtag in der Schule steht genau Dein Kind als Außenseiter am Beckenrand und wird von den anderen fertig gemacht.....


    Hast Du Dich schon mal selbst gefragt, ob und wann Deine Tochter wieder richtig gesund geworden ist????
    Ohne Dir einen Vorwurf machen zu wollen: ist sie eigentlich jemals aus der Rolle vom "kranken Kind", das Rücksicht, Aufmerksamkeit, Zuwendung und Nachsicht braucht auf den normalen Level "eine von acht" zurückgekehrt???


    Hat sie einfach Angst vor dem Hund, vielleicht weil er mal kneift oder gibt es keine erkennbaren Gründe??
    Vielleicht hättest Du mit "Nr.9" den gleichen Effekt wie jetzt mit Welpi.
    Insgesamt ist alles von Außen eigentlich kaum zu beurteilen..
    Was ich auf jeden Fall mal versuchen würde: Ihr den Hund schmackhaft machen z.B. vom KiGa abholen mit "Ihrem Hund". Es wird viele Kinder geben, die sie um den Hund beneiden, weil sie selbst gern einen hätten. Kann gut sein, dass es sie beeinflußt, wenn sie auf einmal beneidet wird.


    Oder Suchspiele, wenn mal wieder keines der Geschwister Lust auf "Verstecken" hat, dann sucht eben der Hund und man kann trotzdem spielen. Kannst Dich ja mit den anderen Kids absprechen und ein bißchen manipulieren....


    Während Dein erster Hund aufgrund seines Alters eher den Charakter eines "Schmusetiers" hatte, hat sie jetzt die Möglichkeit einen echten Spielkameraden zu bekommen Dies würde ich ihr mit allen Mitteln schmackhaft machen....