Beiträge von lotuselise

    15 kg?? Das ist ein großer Putzeimer mit Wasser - habt Ihr da auch jemanden, der ihn für Euch trägt?


    Probleme gibts? Wie wärs, wenn Ihr einfach "Euren Deal" mit Eurem DHL-Menschen macht?
    Unserer schätzt, dass er auch die Pakete der Nachbarn bei uns so gut wie immer loswird - und darüber ist er froh.
    Also wird auch nicht gejammert wenn die Futterlieferung kommt und schwer ist.


    Wie wärs also einfach mal mit der berühmten Danke-Packung, ner Flasche Apfelschorle im Sommer, nem Trinkgeld etc. - und das Paket wird wie von Zauberhand seinen Weg bis vor die Wohnungstüre finden.....


    Würdest Du bitte, ich bin froh drum fühlt sich unter Menschen immer besser an als "Du musst weil es da steht"...

    Zitat

    Wir sind dabei uns das wissen nun nach und nach anzueignen, surfe auch unterwegs viel und lese einiges im Internet in meiner Pause was Welpen angeht, nur leider kommt da auch manchmal was widersprüchliges bei raus.


    Zudem quatschen die Eltern meiner Freundin uns da auch
    ziemlich viel rein was unsere Hündin angeht, da deren Labrador angeblich nach 2 Wochen stubenrein war und spazieren kein Problem war usw. usw.


    Frag mal wann Deine Freundin aufs Töpfchen gegangen ist, wetten sie sagen mit 6 Monaten ;o)
    Das ist immer so :lol:

    Achtung, jetzt kommt die Supernanni ;)
    "Da muss Struktur rein".


    Stimmt aber irgenwo. Ich denk auch, dass Du eine gewisse Übergangszeit brauchst bis sich alles einpendelt. In einem halben Jahr lachst Du wahrscheinlich über die Probleme.


    Also erstmal sortieren was Du so alles zu tun hast, wann das stattfinden soll. Und auch wer Dir wobei helfen kann.
    Erster Punkt: Leine in der Hand - Du hast Angst, dass der Buggy umfällt. Wer sagt, dass man eine Leine in der Hand halten muss? Kann man auch am Bauchgurt befestigen, gibts für wenig Geld.


    Dann gibts den Tagesablauf:
    - wann schläft Dein Kind
    - welche Dinge könntest Du im Haushalt für Dich einfacher gestalten?
    z.B. Wasser in Thermoskanne fürs Fläschchen. Wenig Deko, schneller mit Putzen fertig. Manche Kleinigkeiten machen das Leben echt leichter.
    Dann gibt es Hilfsangebote
    - vielleicht kann jemand stundenweise auf Dein Kind aufpassen? Oder auf den Hund?
    z.B. Schüler, Nachbarn, wenn das Kind schläft.
    - welche Dinge kann man gemeinsam mit Kind und Hund tun, wer von beiden braucht Dich wann alleine? Kann man das so "deichseln", dass jeweils der eine schläft während der andere seinen Spaß hat.


    Und noch was? Ich glaube eher, dass die Umstellung darin liegt, dass Dein Partner weg ist - als am Hund selbst.
    Stell Dir mal das Leben ohne Hund vor? Würde es dann tatsächlich in allen Bereichen so viel einfacher sein, alles easy und von alleine laufen? Das glaub ich nämlich nicht wirklich.

    Erstmal zur Überschrift: "mein Hund ist aggressiv".


    Da schonmal ein großes "nein". Der Hund ist nicht aggressiv, er fordert lediglich seine Rechte ein. Jene, die er sich in den fünf Jahren aneignen durfte.


    Nicht mehr, nicht weniger.


    Jetzt sind manche seiner Rechte mit Euren Vorstellungen nicht mehr vereinbar - genau hier würde ich ansetzen.
    Nachdem der Ton hier so ist wie er ist, schreib ich auch "frei nach Schnauze". Scheiß drauf, wenn der Hund knurrt weil er sich nicht streicheln lassen will, dann wird er eben nicht gestreichelt. Einfach lassen. Dasselbe gilt beim Futter wegnehmen, auch erstmal hinten anstellen.


    Was aber gar nicht geht ist z.B. das Kontrollieren von Wohnbereichen oder das Nichtbefolgen von Kommandos weil man grad keinen Bock drauf hat.


    Wenn Du einen Trainer holst, wird folgendes passieren:
    - der Eine wird sagen, dass der Hund dominant ist (was in gewisser Weise richtig ist, denn er hat ja gelernt, dass er jegliche Situation im Zusammenleben bestimmen darf), aber eben keine Charaktereigenschaft wie es gerne dargestellt wird um zu Begründen warum man anschließend versucht den Hund zu deckeln: Vom großen Macker zum kleinen Wuffel. Das ist sehr gefährlich weil es einem Kampf mit Deinem Hund gleichkommt und durchaus mit der Bereitschaft zu rechnen ist, dass er seine Zähne einsetzt. Schmeiß den raus, das ist der falsche.


    - der Richtige wird Dir zeigen wie man Deinen Sturkopf überzeugt eben nicht auf seine Rechte zu pochen.
    Dazu gehört als erstes festzustellen wann Dein Hund noch verhandlungsbereit ist und wann nicht.
    Wenn Du das nicht alleine rausfinden kannst, brauchst Du unbedingt Hilfe dabei. Weil es sonst u.U. Löcher bei Dir gibt.


    Ein wesentliches Problem bei der ganzen Geschichte ist, dass Du bereits Angst vor Deinem Hund hast. Damit bist Du schwach auf der einen Seite, auf der anderen hast Du Dir vorgenommen eine wirklich harte Nuss zu knacken.


    Eine Option hat man als Hundehalter immer. Du sorgst für das Überleben Deines Hundes, indem Du ihm Futter gibst.
    Und das wäre der Punkt wo ich ansetzen würde. Alle Dinge, die er jetzt so massiv durchzusetzen versucht sind Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten.


    Aber Du sitzt am längeren Hebel weil Du das Futter, die Überlebensressource verwaltest. Und genau damit würde ich ihn erpressen. Kein schönes Wort - wir können das auch umbenennen in "positiv bestärken" oder "belohnen".
    Und ja, Dein Hund kann "rechnen". Was ist wichtiger, ein satter Bauch oder der Platz im Flur.


    Also gibts nur was zu fressen, wenn er tut was Du sagst. Futter muss er sich erarbeiten: mit Entgegenkommen oder Gehorsam.


    Beispiel: Flur
    Jetzt liegt er da, hat es sich gemütlich gemacht, mit vollem Magen. Du kommst und störst seine Ruhezone und er will Dich am liebsten rausschmeißen. Du willst ihn wegschicken - er zeigt Dir die Mittelkralle. Er hat gar keinen Handlungsbedarf aufzustehen, wozu auch? DU nervst.


    Jetzt liegt er da, hat es sich gemütlich gemacht, der Magen knurrt. Du kommst und störst seine Ruhezone - aber mit einem Angebot: "der Magen könnte weniger knurren wenn man denn mal aufstehen würde". Jetzt hat er Handlungsbedarf aufzustehen ;)

    Puh, das war jetzt schon viel, zwei Dinge sind mir aufgefallen beim Lesen.
    Als erstes der Satz: die Leine steht auf 1,50.
    Solange die Leinenführigkeit nicht 100%ig klappt, würd ich die Leine nicht verstellen. Auch mit der Schleppleine wirst Du nicht drumherumkommen das Leinenende "anzusagen" - es sei denn Du möchtest Dir ne Schulter auskugeln oder nen Freiflug. Reinbrettern ist etwas, was man nicht braucht.
    Es ist auch wichtig für den Hund zu lernen wo das Ende ist - und es ist ungemein schwieriger, wenn er das immer neu rausfinden muss, fühlt sich auch nicht besonders an. Leichter wirds für beide wenn das Ding immer gleichlang ist.
    Zumindest am Anfang.


    Das zweite war die Sache mit dem Verfolgen, Kontrollieren und Buch lesen - bei einem dauerhibbeligen Hund.
    Hier verstehe ich nicht warum Du ausgerechnet dann übst, wenn Du selbst Ruhe hältst (Hinsetzen und lesen). Gleichzeitig schielst Du über den Buchrand zum Hund, was er auch merkt.


    Ich würde das auf den Platz schicken dann üben, wenn er Dich tatsächlich verfolgen will während Du Dich in der Wohnung bewegst und die Ruhephasen z.B. Du liest eher zum Kontaktliegen (Kuscheln, Ruhe) nutzen. Ist ja wurscht wenn eine Hand krault während Du liest. Also gerade da nimmt er eigentlich an Deinem Leben teil, während Du ihn sonst ja quasi "ein Stück ausschließt" z.B. Du wirst nicht verfolgt während Du aufräumst...


    So schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits verlangst Du zwar was (auf den Platz gehen), andererseits bietest Du aber auch was an (wir machen es uns zusammen gemütlich)

    Ich kann Dich nur warnen. Ich hab neulich mit einem Gutachter telefoniert - es ging um Listenhunde, wie so eine Begutachtung eigentlich abläuft, ob man vorbeugen kann falls irgendein phantasievoller Mensch doch mal einen Listenanteil im Hund zu sehen meint.....


    War ein längeres Gespräch - und er hat mir von einem Vorfall erzählt: klassischer Boxermischling kreuzt völlig aggressionslos einen Radweg, einfach interessanter Schnüffelfleck auf der anderen Seite.
    Radfahrer stürzt, Wirbel gebrochen, Rollstuhl.


    So - und jetzt kommt es: nicht die Polizei, nicht das Ordnungsamt haben ein Gutachten in Auftrag gegeben - sondern die eigene Haftpflichtversicherung des Hundehalters. Mit dem Ergebnis, dass sie nicht zahlen weil sie getäuscht wurden über "die Sache", die da eigentlich versichert wurde.
    O-Ton Gutachter: "wenn sowas passiert, kann man sich nur noch einen Strick nehmen, an möglichst dicken".


    Abwegig ist das nicht: http://www.tz-online.de/aktuel…er-fall-meta-1169606.html
    und zahlen müssen sie anscheinend wirklich nicht: http://www.der-tierversicherer.de/hundehaftpflicht.html

    Meine kann mit den Knautschnasen auch nichts anfangen.


    Ob sie jetzt die Mimik oder die Geräusche nicht oder nicht ausreichend deuten kann, sie dadurch vielleicht verunsichert wird - ist mir persönlich erstmal egal.


    Objektiv gesehen: sie reagiert abweisend. Ob der eine oder andere das als Defizit sieht, ist mir dabei wirklich egal.


    Stehen bleibt, dass ich keinen Kontakt erzwinge, wenn er von ihrer Seite aus nicht gewünscht ist. Hat sie nichts davon, der andere Hund auch nicht. Also lass ich es gut sein und leine sie an. "Andere Hunde werden nicht angestürmt, außer bei ihren echten Kumpels", das ist einfach Höflichkeit, auf die ich, aber auch sie selbst, Wert legt.


    Das Einzige was ich verlange ist Neutralität: egal was auch immer sie an einem anderen Hund blöd findet, man muss es ihm nicht entgegenbrüllen - ähm - bellen.


    Von daher, denke ich, ist es sinnvoll das einfach so stehen zu lassen. Mein Hund ist nicht everybodys Darling, muss sie auch nicht sein - wer daraus eine Unterstellung bastelt, dass ICH Bullys für qualgezüchtet oder mißgestaltet halte, der schießt echt übers Ziel hinaus.


    Es sind eben Hunde, mit denen meine nichts anfangen kann - Punkt. Es gibt genauso Hunde die mit meiner nichts anfangen können - und ich hab noch nie drüber nachgedacht ob das an den kurzen Beinen, dem Fell, das manchmal durchs Geschirr aufgestellt wirkt oder woran auch immer liegt.


    Kannst Du nochmal genau in Dich hineinhören - ob da nicht manche Sachen dabei sind, die als Welpe /Junghund "süß" waren und Dich jetzt im Erwachsenenalter anfangen zu nerven, weil der Hund sie einfordert?


    Beispiele:
    so ein Aussie ist ja wirklich ein süßes Hundchen. Wie war es denn vorher wenn Du zu anderen Leuten hingekommen bist? Warst Du vielleicht "abgeschrieben" und jeder hat sich mit dem Hund abgegeben?
    warst Du vielleicht am Anfang begeistert, wenn er freudig auf andere Menschen zugegangen ist, Anspringen hat man ihm "verziehen" weil er so jung war, das eine oder andere Leckerlie wanderte in den Hund?


    Ich mein das in etwa so: die Dinge haben sich verändert - die Erwartungen an sein Verhalten. Weiß er denn wirklich sicher wie das gewünschte Verhalten auszusehen hat? Oder fordert er aufgrund seines Alters ein, was er gewöhnt ist?