Ich denke, dass es durchaus teilweise funktionieren kann.
C.M. hat ja sogar eine Apparatur gebaut, dass der Schwanz nicht geklemmt werden kann - das finde ich aber wiederum Quatsch.
Puh, ich merke grad, dass das sehr schwer zu erklären wird - aber ich werde es versuchen.
Ein Hund hat Angst und zeigt dies, indem er den Schwanz einklemmt. In dem Moment komme ich als Mensch ins Spiel: entweder ich lasse ihn jeweils mit seiner Angst alleine - oder ich versuche ihm zu vermitteln, dass seine Angst unbegründet ist.
Sobald diese Angst beim Hund nur einen Level hat, aus dem ich ihm mit Worten, durch eine Berührung etc. herausholen könnte - ist es geradezu egal wie ich das mache. Er nimmt an, dass ich definiere, wenn er vor etwas keine Angst haben braucht. Nehme ich dann den Schwanz, mach ich bei unserer auch manchmal, schon lange vor C.M und sage noch: "wedel-wedel", dann funktioniert das.
Zum letzten Beitrag: ganz einfach: stellt man sich vor C.M. wäre stumm, dann wären das Zeichen zum Mut machen gewesen...
Ähnlich beim Menschen. Kind kommt heim mit ner sechs im Zeugnis und geht durch die Türe wie ein begossener Pudel weil es Angst hat vor einem mords Anpfiff. Wenn ich ihn alleine damit lasse, z.B. ich bin gar nicht da, dann wird der sich auch in der Haltung durch die Wohnung bewegen.
Bin ich da, kann ich ihm die Angst nehmen: "hey, alles halb so schlimm", dann ist gut. Das funktioniert aber wiederum nur, wenn ich den Status habe das zu bestimmen oder es mir vertraut. Es geht z.B. nicht, wenn das Kind weiß, dass es trotzdem ein Donnerwetter gibt wenn der Vater abends nach Hause kommt, aber wiederum schon, wenn es weiß, dass ich den Papa "runterfahren" kann.
Zusammenfassung: es ist einfach nur ein Zeichen mit dem der Hund was anfangen kann. Die Angst kann so nur weggehen, wenn er mir vertraut.
C.M hat diese Apparatur auch bei dem Hund verwendet, den er in sein "Rudel" gesteckt hat. Auch da denke ich, kann es funktionieren, nämlich dann, wenn die sich in der Regel so verhalten, dass ein ängstlicher Kandidat von ihnen gemobbt wird. Wobei ich nicht glaube, dass die Angst nur durch die Schwanzänderung behoben werden kann, ich denke Angst kann ein Hund auch riechen. Vielleicht sind seine Hunde mit unsicheren Kandidaten toleranter als mit ängstlichen.
Das findet auch bei den Menschen als Teil der Selbstverteidigung statt. Sich durch selbstbewusste Körperhaltung aus der Rolle des möglichen Opfers befreien.