Beiträge von HerrSchobert

    Viele Anwender haben mit FF keine Probleme. Leider hilft das denjenigen nicht, die Probleme haben.
    Die Geschwindigkeitsprobleme (insbesondere die Startup-Schwierigkeiten) sind ja auch in den Entwicklerforen durchaus Thema, also nicht aus der Luft gegriffen. Die "hängenden Prozesse" kennen auch viele Anwender - aber eben nicht alle.


    Wer mit dem FF gut klarkommt, hat einen guten, einigermaßen stabilen Browser mit guter HTML-Darstellung - und also keinen Grund zum Meckern.


    Wer - wie eben etliche Anwender - Probleme mit dem FF hat, kann mittlerweile auf einige echte Alternativen zurückgreifen.

    Ich habe mit Firefox 3er-Versionen am laufenden Band Probleme, auch unter einem komplett frisch eingerichteten Windows 7 ist FF einfach nur langsam, braucht "ewig" zum Starten (bis zu 20 Sekunden) und nochmal "ewig" (10-20 Sekunden), bis ich SELBST eine URL eingeben darf. Zwischendurch schläft das Programm immer mal wieder ein.
    Eine längere Programmiersitzung (24-30 Stunden mit zwischendurch Schlafen) gerät zur Geduldsprobe, weil Firefox nach und nach das ganze System in Mitleidenschaft zu ziehen scheint. Beendet man den "Frickelfox" und startet ihn neu, ist meistens wieder alles im Lot. Im Rahmen einer Programmiersession ist das aber nicht die ideale Lösung.


    Die "hängenden" Prozesse kenne ich auch - kann sie aber nicht gezielt reproduzieren. Meistens ist es so, dass der Schläfer nach einiger Zeit von selbst verschwindet (manchmal erst nach 15-20 Minuten!), manchmal hilft nur "abschießen".


    Ich bin zum Grob-Entwickeln daher vor geraumer Zeit auf Webkit-Browser umgestiegen (der "Google Chrome"* basiert auch auf Webkit), der "Iron" z.B. ist angenehm flott, relativ sauber in der Darstellung, startet "sofort" und ist - nach kurzer Umgewöhnungszeit wegen des anderen Layouts - mindestens so bequem wie der Frickelfox.
    Den FF benutze ich nur noch für "in-depth" Programmierung (umfangreiches Javascript-, CSS- oder Drupal-Debugging) und natürlich zum Austesten von Applikatoinen, die per Kundenwunsch auf FF laufen sollen.


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    * Kann diese Forensoftware hier bitte endlich mal damit aufhören, Beiträge zu zensieren? Mir geht das echt auf den Senkel hier, diese dauernde Zensur von Eigennamen. Ich habe oben "Go-ogle" (ohne Minuszeichen) geschrieben, nicht "G**gle". Ich bin doch nicht zu blöd, den Begriff richtig zu schreiben!

    > Liegt Rohfutter einfach "schwerer" im Magen?


    Wenn Dein Hund so schlingt wie meine Mrs. Peel: Ja :D


    > Sind die Verdauungsprozesse heftiger?


    Auf jeden Fall :) Gebarfte Hunde haben in der Regel eine deutlich agressivere Magensäure und aktivere Darmflora als TroFu-Hunde. Darum dauert es bei manchen Hunden auch eine Zeit, bis die sich umgestellt haben ...


    Meine beiden pennen jedenfalls nach dem Fressen auch erstmal. Lassen wir mal die Wölfe beiseite und denken an Goldfische: Nach der Jagd kommt das große Fressen - und dann wird einfach mal eineinhalb Tage durchgeschnarcht :)

    Meine persönliche Meinung: Wenn Fleisch einige Zeit liegt, stört das nur den Menschen, weil der dazu erzogen wird, die bei Eiweißzerfallsprozessen freiwerdenden Gerüche als unangenehm zu empfinden. Hunde finden's bis zu einem gewissen Grad (Zeit ...) sogar äußerst attraktiv.
    Und: Gutes Fleisch (Rind) muss sogar zwingend hängen. Je besser der Schlachter, desto länger ist das Fleisch abgehangen. Ob man es dann nochmal ein paar Stunden liegen lässt, sollte dem Fleisch, dem Hund und dem Amtsveterinär egal sein.


    Aber: Das ist meine höchst subjektive Meinung. Ich weiß, dass es Barfer gibt, die da extrem empfindlich sind und nach dem Schlachten und dem dazu gehörigen sehr langen Ablagern des Fleisches jede weitere Minute Lagerung außerhalb der Tiefkühltruhe für ganz schlimm halten.

    Fäuleinwolle: Ich vermute, dass wir uns eigentlich einig sind :)


    Allerdings gibt es meines Wissens zur Hundeernährung deutlich weniger Langzeitstudien als zur Wolfsernährung ... schon allein deshalb, weil die Hundearten sich doch erheblich unterscheiden. In sofern ist ein Blick zum Wolf schon allein wegen der besseren Datenlage angebracht.
    Mit "Studien" meine ich nicht traditionelle familiäre Fütterungsweisen und erst recht keine Futterindustrie-"Scheinstudien", sondern belastbare, neutral gesammelte Daten.

    > und mokiert euch ja nicht über die Mengenangaben-Genauigkeit


    Kein Problem. Ich mag's nur nicht, wenn jemand Gramm-Angaben als zwingend und einzig richtig für einen ihm völlig unbekannten Hund hinstellt. Andersrum ("das sind meine Werte") ist's für mich immer ok.


    Zur Mischung: Ich versuche, den Wolfsvergleich draußen zu halten ... denn sonst würde ich sagen "der kriegt auch nicht jeden Tag alles, sondern frisst halt, wenn 'was da ist". Aber lassen wir den Wolf und vergleichen den Hund einfach mit einem Goldfisch :)


    Außer bei Magen, den sie immer fressen wollen, bevorzugen meine eindeutig Abwechslung, den einen Tag mal Niere oder Herz oder sonstige Organe, den anderen Knochen mit "Gulasch", den dritten sonstwas. Für meine Hunde kann ich daher eindeutig sagen: Jeden Tag eine "volle Mischung" würde dazu führen, dass sie irgendwann nur noch aus Hunger fressen ("der Hunger treibt's rein"), aber sich nicht mehr aufs Fressen freuen ("was gibt's denn heute Leckeres?").
    Als Beispiel: Zweimal in der Woche Vitaminschock (aka "Obstpampe") ist die Grenze, da wird's gerne gefressen, beim dritten Mal in der Woche bleibt die Hälfte stehen.
    Die Frage, ob die Nährstoffe "gespeichert" werden, beantworte ich aus meinem fragwürdigen Verständnis heraus so: Ja, sicher werden die für ein, zwei, drei Tage gespeichert (im Blut, im Fett, durchaus auch im Darm, der ja mehr als 5 Minuten zum Abarbeiten des Futters braucht). Ich würde den Ausgleich nicht über Wochen hinweg ziehen (eine Woche Obst, eine Woche Knochen, eine Woche Leber - bäh!), sondern eben tageweise etwas variieren.
    Wäre es so, dass ein Hund jeden Tag alles braucht, müssten theoretisch sehr viele Hunde sehr, sehr krank sein. Das sehe ich aber nicht mal bei Hunden, die mit miesestem TroFu gefüttert werden.

    Meiner Erfahrung nach bekommt man bei den Schlachtereien eher/günstiger für Hunde verwertbares Fleisch als bei den "weiterverarbeitenden" Metzgern. Wir haben hier draußen das Glück, dass es im erreichbaren Radius sogar noch zwei Hausschlachter gibt (der eine hat unlängst seine europäische Zulassung erhalten, die ja im Rahmen der EU-Überreglementierung für alles und jedes notwendig wird, so dass er uns wohl auf Dauer erhalten bleibt).


    Für ganz prima halte ich Gelenkteile (Kapseln, Kugeln), weil alle Hunde, die ich kenne, sehr lange mit Begeisterung daran rumknurpseln, der Knochen relativ weich ist und, nach Auskunft einer Tierärztin meines Vertrauens, diese Knochenteile besonders viele Wertstoffe enthalten ...
    Mit den Röhrenknochen muss man vorsichtig sein, es soll Hunde geben, die sich die Unterkiefer beim Ausschlecken einklemmen ... wenn ich meine beobachte, kann ich mir das allerdings nicht vorstellen: Ein ausreichend großer Röhrenknochen, dass da ein Hundekiefer reinpassen würde, ist doch enorm unhandlich. Selbst meine Hündin, deren Gebiss kleiner ist, knabbert grundsätzlich seitlich am Rand des Knochens, nicht "vertikal von oben". Die Zangenkräfte des Kiefers wirken ja logischerweise auch besser im hinteren Backenbereich als vorne ... und beim Auslecken bleibt das Gebiss außerhalb des Knochen, da wird nur die Zunge benutzt (wie die Hunde, die operativ von ihrem Fressen befreit werden müssen, das also machen, ist mir unklar - es sei denn, ihre Menschen geben ihnen kurze "Suppen-Röhren-Knochen-Ringe", das wäre aber ... hmm ... ist der Fachbegriff "dusselig" richtig?)
    Knochenmark, selbst erarbeitet, ist jedenfalls super-ober-lecker (bestätigt mein Schwiegervater, der ab und zu meint, sowas sei für die Hunde viel zu schade :) )


    Ansonsten verfüttere ich quasi "alles", einschließlich mal Beinabschnitt mit Fell (besonders Pferdebeine werden gerne "gehäutet"), gerne auch mal Blut, im Grunde alle Innereien, die anfallen, "Rippchen" sind beliebte Snacks ...

    Moin,


    > Wer hat denn jemals nachgeprüft wie gesund ein Wolf ist? Wie lange er lebt? Wie lange er GESUND lebt? Welche gesundheitlichen Probleme er bekommt? Welche er von der Ernährung bekommt?


    Das wird seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, untersucht. Man hat ja inzwischen sogar erkannt (brilliante Menschen, ich bin ja soooo beeindruckt), dass die Gehegewölfe, die für 95% der "Wolf-Literatur" die Grundlage bilden, nur sehr bedingt mit tatsächlich freilebenden Wölfen vergleichbar sind, sich in Verhalten, Fressen, Lebenserwartung etc. zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. (vgl. Bloch, Radinger et al.)


    > Alle Welt orientiert sich an der natürlichen Ernährung des Wolfes


    Es wäre für viele Hunde besser, wenn es so wäre. Leider orientiert sich aber nur ein sehr kleiner Teil der Hundehalter an der natürlichen Ernährung des Wolfs (insbesondere die religiösen Barfer sind da keinesfalls die "Guten").
    "Orientieren" heißt ja, dass man beobachtet, schaut - nicht, dass man sklavisch nachmacht. "Orientieren" heißt, man erkennt an, dass man das Fressverhalten von Wölfen (s.o. frei versus Gehege versus Gefangenschaft) eben NICHT 1:1 auf Hunde umsetzen kann.


    > aber wie gesund ist natürlich (und dann auch noch vom Wolf) für unsere Hunde?


    Das sollte immer in Relation zu Alternativen stehen. Wenn die Alternativen lautet: "wölfische angehauchte Ernährung" versus "vegane Ernährung" oder versus "Ernährung mit Getreideabfall und Geschmacksstoffen", dann plädiere ich doch lautstark für die "am Wolf orientierte Ernährung".
    Wenn die Alternativen lauten "nur die wölfische Ernährung ist richtig" versus "wölfische Ernährung ist Quatsch", dann erübrigt sich eine Diskussion, weil beide Standpunkte unhaltbar sind und nicht auf Bereitschaft zum Austausch von Argumenten schließen lassen.

    Bezüglich Intel/AMD: Ist natürlich immer auch etwas eine Religionsfrage (genau wie die nach dem Grafikchip). Meiner persönlichen Erfahrung nach gilt das Gegenteil von dem, was Patrick schreibt: AMD ist (etwas) günstiger und (deutlich) stromsparender (weil die CPU-Frequenzregelung deutlich flexibler funktioniert und die Mobile-Chips etwas sparsamer sind), dafür ist Intel seit geraumer Zeit leistungsfähiger. In einem Notebook heißt das aber in der Regel auch "heißer", daher hätte ich eine leichte Präferenz für AMD.
    Bei Grafikkarten würde ich normalerweise wegen ausschließlich und jahrelanger schlechter Erfahrungen mit ATI-Treibern nur nVidia empfehlen. ABER bei Notebooks rate ich dringend von nVidia ab. Die verbauen gerne mal übertaktete Chips, die viel zu heiß werden und sich dann selbst entlöten. So ein BGA zu reparieren ist ein PITA.