Beiträge von HerrSchobert

    > dir helfen den Blick aufs wesentliche zu lenken, oder einfach aus einem schlechten Bild doch noch ein gutes zu machen, warum nicht?


    Genau: Lenkt "HDR" nicht vom Wesentlichen ab? Dient es nicht dazu, "alles wichtig" zu machen, indem es die Beleuchtung überall im Bild so anpasst, dass eine möglichst breite Dynamik erreicht wird - und zwar unabhängig von Motiv und Komposition, "einfach so"?


    Ich will den Thread mit meinen Fragen doch nicht kaputt machen! Ich hoffe noch auf den "Aha-Effekt": Das ist ein schlechtes Bild, aus dem mittels HDR ein gutes wird. Das fände ich interessant. Wenn ich ruhig sein soll, sagt's einfach.

    @"Entartung":
    Vielleicht könnten die HDR-"Fans" (Herr-der-Ringe-Fans? :) ) mir ja zu erklären versuchen, was (für sie? allgemein?) das Besondere, das Faszinierende an HDR-Bildern ist. Dass einzelne Bilder dem Betrachter gefallen oder nicht, ist ja klar. Aber die Technik an sich gibt ja schon eine bestimmte Darstellungsweise vor.


    @"Wohnzimmer":
    Unser Wohnzimmer ist groß genug - aber ein Panorama empfände ich da als sehr störend, wir haben lieber Landkarten an den Wänden ...


    Lynn da Silva:
    Ein sehr interessantes Bild mit extremem Weitwinkel und knalligen Farben. Als Experiment super gelungen.
    Mir persönlich gefallen drei Elemente nicht: Der dunkelgraue Fleck im Himmel links oben, die gänzlich andere Belichtung des Himmels rechts oben (warum sind links keine Wolken?) und der Umstand, dass die helleren Wolken rechts oben die selbe Beleuchtungsstärke haben wie der Asphalt vorne unter dem Auto. Das fällt mir sofort auf, die Identität des Lichts an den beiden Stellen (die dritte Stelle ist links hinter dem Auto auf den Hauswänden: Wieder gleiche Lichtstärke) war das Erste, das mir beim Betrachten ins Auge sprang (nachdem ich identizifiert hatte, dass das Motiv ein Auto ist).
    (Wenn man Fan von Nachbearbeitung ist, könnte man den/die Fotograf/i/en noch aus der Spiegelung rausretuschieren)


    Warum ist bei diesem Bild HDR sinnvoll/ein guter Effekt? Ich möchte es gerne verstehen! Wäre es nicht optisch ansprechender (ganz allgemein gesprochen), wenn die Ausleuchtung optimal wäre, die Straßenschlucht nach hinten hin dunkler würde, um einen passenden Kontrast zu den Spiegelungen vorne zu bilden? Warum ist es hier "gut", dass der Boden unter dem Auto heller ist als die Oberseite der der Motorhaube, auf die scheinbar weniger Licht fällt als auf den Straßenbelag?

    Ich finde, dass Panoramen ein anderes Thema sind, deshalb habe ich mich extra nicht auf das "HDR-Panorama" bezogen. Bei einem Panorama möchte ich als Betrachter ja gerade jedes Detail erkennen können, ich möchte das Bild "von links nach rechts" lesen können. Da kann ich mir die HDR-Technik als hilfreich vorstellen, weil sie über die Menge an Details hinweg etwas bringt. Das Bild wird dadurch nicht "schöner", aber es kann seinen Zweck vielleicht besser erfüllen.
    Beispiel: Es gab (gibt?) doch diesen Wasserturm mit Arktis-Großformatbild. Dieses Bild wird technisch sicher ein HDR-Bild sein, weil der Effekt sonst nicht funktionieren wird (nehme ich mal an). Da gibt es also technische Gründe für HDR-Einsatz.


    Ein solches (Panorama) Bild würde ich mir aber eben nicht als "Schmuck" ins Wohnzimmer hängen, es wirkt nur "auf Größe" ...

    Hi, Wildsurf,


    danke für die Bilder - das "Zaun"-Bild und das "Herbst"-Bild zeigen sehr schön, was mir HDR so fremd macht: Das Licht stimmt schlichtweg nicht. Beim Zaun steht die Sonne sichtbar dem Betrachter gegenüber, trotzdem werden Gras und andere vertikale Bildelemente vom Betrachter aus beleuchtet. Es fehlt der natürliche Schatten. Es sieht aus, als hätte der Fotograf einen riesigen Strahler aufgebaut, um alles gleichmäßig (kalt) auszuleuchten.
    Heutige Computergrafik ist da, finde ich, moderner, realistischer: Es wird mit Schatten gearbeitet, mit Abstufungen, mit Grautönen - um Stimmung zu erzeugen.


    Beim "Herbst" gilt das noch stärker: Hier ist die Sonne sogar übersteuert (ausgefranst), trotzdem wird das Wasser vorne aus einem unnatürlichen Winkel beleuchtet. Das passt "vorne und hinten" nicht. Warum sollten die Bäume im Hintergrund (Bildmitte) von hinten beleuchtet sein (also nach vorne, zum Betrachter hin, schwarz!), während die Bäume vorne (am Bildrand) auf einmal vom Betrachter her beleuchtet werden?


    Es mag sein, dass das "Kunst" ist. Und ganz sicher sprechen die Bilder manche Leute an - keine Frage! Aber genau diese Bilder zeigen, was mir an HDR fremd war, ist und vielleicht bleibt.

    Sorry, ich wollte Dich gar nicht hart rannehmen - ich suche ja noch nach einem Zugang zum Thema HDR. Ich hatte Dich so verstanden, dass die Bilder exemplarisch für "das leistet HDR" sein sollen. Und da das "Tonwertextremieren" mich abschreckt und das Beispiel für HDR (zweites Bild) auf mich eben schlicht "falsch" wirkt, kann ich Dir nur meine subjektive Rückmeldung geben.


    Sicherlich kann man "den Blick fürs Bild" auch lernen. Ich bin kein Fotograf, ich kann das nicht beurteilen. Ich kann nur meine Eindrücke eines Bildes abliefern. Und die Frage nach dem "perfekten Motiv" ist ja auch immer äußerst subjektiv.

    Geschmacksache auf jeden Fall.



    > Ich meine diese klinisch kalten Bilder sind ja Ergebnisse des übertriebenen Tonemappings, also Bearbeitung.


    Hmm ... das erste Deiner Landschaftsbilder (mit Tone-Mapping) würde ich mit "akutem Augenkrebs" betiteln. Das verursacht mir geradezu Schmerzen im vorderen Hirnbereich, sorry.
    Das zweite sieht "kaputt" aus, da wirkt nichts echt auf mich. Könnte so auch aus einem Computerspiel stammen.
    Das dritte ist für mich ein normaler Schnappschuss, bei dem das, was der Fotograf einfangen wollte, auf dem Bild nicht angekommen ist.


    Ich würde ja gerne mal ein "HDR"-Bild sehen, bei dem die HDR-Technik zu einem optischen Eindruck führt, der (auf Fotos) sonst nicht erreichbar ist und ein wirklich gutes Bild ergibt. Einfach nur die Dynamik in Teilbereichen bis ans Limit hochzudrehen kann's ja nicht sein.
    Vielleicht habe ich einfach einen Knick in der Optik, aber das Ganze wirkt auf mich wie die Ritter-Sport-Taktik in der Musik: "Quadratisch, praktisch, Wurst". Soll heißen: Alle echte Dynamik wird aufgegeben, um ein "Werbebild" (Popmusik) zu erreichen, das einen kurzen "Wow"-Faktor auslöst und den Betrachter sonst nicht weiter von der Werbebotschaft ablenkt. Weil es (das Bild - die Musik ...) eben nicht lebt, nicht echt ist und vom Betrachter (Hörer) keine eigene Interpretationsleistung mehr erwartet.
    Hmm ... ist wohl wirklich mein angeborener Hinschaden, der mich hier verzweifeln lässt.

    Moin,


    ich habe das Thema "abonniert", weil mich HDR-Bilder interessieren - allerdings aus der Sichtweise "was genau ist daran schön?". Ich sehe immer wieder begeisterte HDR-Fotografen, sogar Kalender mit HDR-Bildern. Ich sehe mir die Bilder an und frage mich: Warum? Wozu? Wo ist die Stimmung, wo das persönlich Berührende?
    Ein Bild mit Unterbelichtung an der richtigen Stelle, ein Bild mit einem ganz dezenten Überstrahlen da, wo man Details nicht sehen soll - das kann ich als "künsterlisch" erkennen, das kann mich zum Nachdenken, Träumen oder auch einfach nur zum zweiten Hinsehen anregen. Bei HDR-Bildern empfinde ich aber im Gegenteil meistens etwa dies: "Toll, man sieht alles, jedes Detail - und damit gehen Zauber, Geheimnis und Überraschung verloren".
    "Klinisch kalt" wäre noch ein Begriff, der mir zu HDR einfällt.


    Nach dieser negativen Einleitung ein Erklärungsversuch, warum ich das Thema abonniert habe: Es kann ja sein - und das würde mich freuen - wenn hier Bilder auftauchen, die mir das Besondere, das Schöne, das Erinnernswerte an HDR näherbringen. Ich bin weder Künstler noch mag ich mich mit dem "Kunstbegriff" überhaupt auseinandersetzen. Mich soll ein Bild (ein Buch, ein Musikstück, ein Vortrag) berühren, zum Fühlen oder Denken anregen - und grundsätzlich dazu verleiten, mir das Werk später noch einmal anzuschauen. Noch einmal genauer zu betrachten, Dinge zu entdecken, die ich vorher übersehen habe.


    Geht das bei HDR überhaupt? Hat man nicht beim ersten Ansehen schon zu viel gesehen?

    Moin,


    > da ich ja für einen TSV die Website übernommen habe und die nun "Sonderwünsche" haben, stell ich meine Frage mal hier rein.


    hihi, genau in der Situation bin ich auch gerade ... "kannst Du mal eben ...". Ich habe Drupal genommen und bin dabei, die Inhalte der alten Seite zu übertragen.


    > Und zwar such ich nen Gästebuch, eventuell na Smalltalk-Box und ein Forum, was man in die Website integrieren kann und eventuell dem Design etwas anpassen kann. Selbstverständlich sollte es kostenlos sein


    Das geht grundsätzlich mit fast jedem Forensystem. Der Aufwand besteht eben gerade in der Design-Anpassung, am einfachsten ist es, wenn Du z.B. das Forum eigenständig sein lässt (vielleicht die Hintergrund- und Schriftfarben dezent der Originalseite annäherst), dann sparst Du Dir auch bei größeren Updates mögliche Probleme.
    Ein paar Dinge sind bei Foren und Gästebüchern zu berücksichtigen: Als Betreiber bist Du für die Inhalte verantwortlich. Gerade wenn Du ein bekanntes Forum (wie phpBB) verwendest, wird es irgendwann angegriffen werden, weil der Code offen ist und natürlich von den Scriptkiddies mit Vorliebe gehackt wird. Useranmeldungen sollten heutzutage (leider) nicht mehr "frei" sein, Minimum ist eine EMail-Bestätigung (die Standard-Vorgänge bei den meisten Forensystemen sind aber längst gehackt und die Spam-Systeme können mit Wegwerfmailadressen arbeiten). Für die großen Systeme spricht andererseits, dass Sicherheitslücken manchmal recht schnell gestopft werden.
    Ein reines Gästebuch würde ich nur moderiert online stellen (also neue Beiträge erst nach Kontrolle freischalten).


    Empfehlungen sind sehr schwierig zu machen, weil gerade die etwas umfangreicheren Systeme sich in der Wartung doch erheblich unterscheiden. Ich finde "phpBB" nicht schlecht, kann mich auch im aktuellen System sehr schnell einarbeiten. Weil es sehr aufgebläht ist, verwende ich im Einzelfall bei Kundensystemen lieber eine Eigen-Weiterentwicklung von phpBB1 (was das Dogforum hier ja wohl auch tut), weil ich da alle Sicherheitslücken SELBST stopfen und wichtige neue Funktionen selbst sofort anhängen kann.

    Zum "UK"-Stecker: Ich finde das englische Haushaltsstecksystem ja in Europa am besten, weil stabilsten. Der Nachteil des Adapters (wenn es ein halbwegs stabiler ist, keine Mümmelmarktmontagsware) ist, dass durch die ohnehin gegegebene Größe des englischen Steckers da ein ziemlicher Klotz entsteht. Wenn der in einer Wandsteckdose steckt, wird's vermutlich niemanden stören. Mit einer Verteilerdose wird es meistens sehr eng.
    Ansonsten sehe ich rein technisch keinerlei Nachteile in der Adapterlösung - weil, wie gesagt, das englische Steckersystem wirklich stabil und "idiotensicher" ist.

    > Ach ist die Seite aus england? Hab ich gar nicht aufgepasst


    Mein Vorschlag bezog sich auf den Vorschlag von "Elkuber", einen Sauger aus England zu holen ... kann man hier im Forum irgendwie die Bezüge zwischen den Beiträgen darstellen?