Beiträge von HerrSchobert

    Moooment ... nicht ich wurde mitgerollt (das wäre mir zu anstrengend) ... wenn überhaupt, dann hatte der Hund Humor ...


    Zurück zur Gespannbreite: Ich würde versuchen, dem Hund mit Zeit und Liebe beizubringen, dass am Fahrrad fahren ähnlich wie "bei Fuß" eben Kopfarbeit/Konzentration ist. Für lange Strecken wäre ein Springer meiner Meinung nach sowieso ungeeignet, weil man zu wenig mitbekommt, ob der Hund erschöpft ist. Für kurze Strecken kann der Hund sich aber, finde ich, ruhig konzentrieren und mit einer 30cm-Leine oder so mitlaufen ...


    Alles eine Frage des Wollens ... und der Geduld ...

    Es gibt sicher mehr als zwei "Seitenhalter" - und dann natürlich noch einiges, das den Hund nach vorne laufen lässt. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt ... mein Onkel hatte z.B. mal einen Bernhardiner, der sich gerne in die Reifen des Rasentraktors verbiss und dann "mitgerollt" wurde. Zählt das auch als "Hundeführmethode"? :D

    Der Vorteil beim Kleinmetall-Springer ist, dass durch die Biegung der Hebelpunkt sehr niedrig sitzt und der Hund damit das Rad (eigentlich) nicht umziehen kann. Andere Fahrrad-Hunde-Halter verlegen den Hebel- bzw. Anknüpfpunkt sehr weit nach oben und sind damit (finde ich) deutlich gefährlicher.


    Meine Hunde laufen (wenn wir in dieser Form unterwegs sind) auch mit einer relativ langen Leine - dann aber eher vorne als zur Seite :) Dennoch ist die "Breite" des Gespanns nicht ohne, ganz klar. Ich sehe diese Form des Anspannens daher auch als genauso "mehrspurig" an wie ein Trike, ein Sacco oder sonstwas. Entsprechend viel Platz braucht man. Der Hund kann immer mal unkontrolliert zur Seite hüpfen - auch mit kurzer Leine. Im Ernstfall braucht man auch zum "ungewollten seitlichen Absteigen" Platz. Mit "einspurigem schmalen Fahrradgespann" hat das in meinen Augen generell nichts zu tun.

    Aus der Ferne ist da eine Diagnose fast nicht möglich. Der Inhaber oder Mitarbeiter eines guten Fotoladens (gibt es alle 100 Städte mal) wird sicher gerne mal nachschauen, ob er 'was machen kann. Das gehört zum Service dazu - selbstverständlich für gute Kunden, die eben nicht bei "ebay" oder "Mediaquark" einkaufen, sondern sich fair gegenüber dem Fachhandel verhalten (der oft eben NICHT teurer ist als die großen Ketten, nur nicht mit dummdreisten Sprüchen wirbt).


    Meine Vermutung - nicht mehr als eben das - ist, dass Du mit dem "wieder reindrücken" die Mechanik kaputt gemacht hast. Wenn man da nicht mit Hausmitteln etwas reparieren kann, wird es im Vergleich zum Neukauf sicher zu teuer werden.

    Ich bin mit meinen Hunden regelmäßig mit dem Rad unterwegs und habe deshalb auch schon mit verschiedenen Polizeibeamten gesprochen (weil ich, wenn möglich, ENTGEGEN der Fahrtrichtung, also links, fahre, die Hunde entsprechend LINKS auf dem Seitenrand laufen - damit ich entgegenkommenden Verkehr sehe und mich überholender Verkehr großen Abstand hat). Mir wurde jedes Mal ausdrücklich bestätigt, dass das so in Ordnung ist.
    Allerdings wohnen wir auf dem platten Land und sind nur auf entsprechenden Feldwegen bzw. sehr wenig befahrenen Straßen unterwegs. Hier "rechts" zu fahren wäre Selbstmord, es gibt zu viele besoffene Autofahrer (wenn denn mal einer unterwegs ist) oder Teenager-Treckerfahrer, die wie die Bekloppten mit den riesigen Maschinen heizen.


    Einen Kleinmetall-Springer habe ich auch. In der Original-Anbringung hat der mir auch gegen die Hacken gehauen, also habe ich ihn mit etwas Arbeit weiter hinten angebracht. Zum Einüben von "Neben mir laufen" finde ich den optimal, weil er deutlich konsequenter ist als ich. Meine beiden Hunde wiegen zusammen rund 65kg und reißen mich NICHT vom Rad bzw. das Rad unter mir weg (wir haben seit eineinhalb Wochen Regenwetter und ich konnte gestern sogar auf einem total durchgematschten Feldweg ohne Sturz beide Hunde zum Stehen bringen: Abbremsen, beide Füße runter und mit beiden Rädern und Füßen bremsen - allerdings waren die Hunde im Zuggeschirr voraus, nicht am Springer).


    Unser Landesgesetz lässt Hunde am Fahrrad z.B. im Wald zu, daher ist das nicht nur nicht verboten, sondern ausdrücklich erlaubt :)


    Im Straßenverkehr (besonders in "heftigem" Verkehr) würde ich in jedem Fall die Sicherheit vorgehen lassen. Und die würde MIR zumindest nahelegen, das Rad zu schieben und die Hunde auf der dem Verkehr abgewandten Seite zu führen.


    Ein Pferd würde ich NIEMALS am Rad führen, das halte ich für - entschuldigt bitte - gemeingefährlich. In freier Landschaft gefährdet man sich nur selbst (und daher ist mir das dann egal), aber im Verkehr auch andere und das DARF einfach nicht sein!

    Ich gestehe, dass ich die Fragestellung nicht verstehe.


    Was genau soll die gesuchte Studie denn bitte untersuchen? Wenn die Überschrift "Futterqualität" sein soll: Wer definiert "Qualität"? Es ist doch unumstritten, dass es mehr als genug ver-züchtete Caniden gibt, die mit "artgerechter" Ernährung (was ist bei jahrhundertelang vom Menschen durch teilweise "artwidrige" Zucht - z.B. Inzucht - denn noch "artgerecht"?) nicht zurechtkommen, was sollte also das Kriterium für "gutes Futter" sein?


    Es gibt ja nicht einmal "glaubwürdige" (IMHO auch ein zu hinterfragender Begriff) Studien zur "artgerechten" Ernährung bei Menschen. Es gibt nur genügend abschreckende Beispiele für schlechte Ernährung.
    Und genau das gibt es auch bei Caniden.


    Noch ein Beispiel: Wenn ein freilebender Wolf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 7-8 Jahren hat - wäre dann ein gutes Hundefutter eines, bei dem der damit ernährte Hund länger als diese Frist lebt? Damit meine ich: Selbst das Kriterium "artgerechte Ernährung nach Vorbild des Wolfes" wäre sinnlos, denn kaum ein freilebender Wolf wird viel älter als rund 9 Jahre - unabhängig vom Futter. Man müsste also erstmal Vorbilder haben, die ein "Maximum" definieren oder ein "nur aufgrund des Futters optimiertes" Normal.


    Was man anhand von Studien untersuchen könnte, ist: Wie (messbar) schlecht werden die Zähne durch die übermäßige Getreidefütterung und fehlende Härtung? Solche Studien gibt es, sie nennen sich "neue Futterprodukte": Kaustangen zur Zahnreinigung wären ja völlig unsinnig, wenn die vom selben Hersteller sonst angebotenen Futtermittel GUT für die Zähne wären. Eine Frage der simplen Logik. Also hat ein Hersteller, der "Zahnreinigungsmittel" anbietet, mit Sicherheit Studien gemacht, die belegen, dass sein sonstiges Futter ungenügende Zahnreinigung bietet ... dass der die nicht veröffentlicht, liegt nahe.
    Wie ändert sich die Leistungsfähigkeit eines Hundes durch Gabe verschiedener Futtermittel? Da braucht man nur jemanden zu fragen, der mit seinen Hunden arbeitet (Schäfer, Musher, Polizisten/Zöllner etc). Die werden einem sicher einiges erzählen können, wenn sie etwas ernsthafte Erfahrung haben. Solche Studien nennen sich dann "Erfahrung".
    Wie ändert sich die (messbare) äußere Erscheinung (z.B. Ausfallwahrscheinlichkeit des Fells, Bruchfestigkeit der Haare, Hautbeschaffenheit, Allergien) durch Gabe verschiedener Futtermittel? Auch hier gilt: Ein paar wenige Jahre Erfahrung durch Hundehalter sind die besten "Feldstudien", die man bekommen kann.


    Solche "Studien" sind aber - wie generell fast alle "Studien" - nur für die jeweils beobachteten Objekte aussagekräftig. So wie es erstaunlich unterschiedliche Menschen gibt, für die "medizinische Studien" bestenfalls allergröbste Schätzeisen sind, gibt es extreme Unterschiede in den Phänotypen von Hunden.


    Zitat von "Hecuda666":
    > Es istr bewiesen, dass Hunde Fleischfresser sind (in erster Linie) ...


    Meines Wissens bevorzugen Hunde Fleisch, sind aber tatsächlich eher Allesfresser (anders als z.B. die meisten Katzen fressen sie auch Aas). Auch das macht eine sinnvolle "Studie" schwer: Wieviel Fleisch sollte man als "artgerecht" denn bitte zugrunde legen? Und welche Art von Fleisch? Wölfe fressen auch Haar, Knochen, Mageninhalt etc.


    Summa summarum: Eine Studie müsste sich auf ganz enge Fragestellungen und ein klar umrissenes Testfeld beschränken und hätte damit sicher kaum eine brauchbare Aussagekraft für die Allgemeinheit.
    Für sehr viel besser halte ich den Rückgriff auf belegbare Erfahrungswerte (messbare Gesundheit der Tiere).

    Ich komme gerade von einem Vortrag von Elli Radinger, die im Yellowstone-Park seit rund 20 Jahren Wölfe in freier Wildbahn beobachtet.
    Vieles von dem, was sie erzählt hat (auch sie "räumte mit Wolfsmythen auf", wobei das Meiste von dem, was sie als "gängige Behauptungen zum Wolf" bezeichnete, mir doch eher nach "Hundeschule xyz aus Dudiewanneistvoll" klang als nach ernsthafter Diskussion), kam mir altbekannt vor, klang aber nichts desto trotz sinnvoll und nachvollziehbar.
    Allerdings machte sie überdeutlich, dass es erhebliche Unterschiede zwischen "Gehegewölfen" (von Menschen gefüttert, häufiger direkter Menschenkontakt) und "freien Wölfen" gibt, auch und gerade im Verhalten, und dass diese Unterschiede zum Teil zu geradezu gegenteiligen Verhaltensweisen führen.


    Mit bestimmten Arten von Hundeschulen (gerade solchen, die mit "artgerechter Erziehung" wedeln und von "Wölfe machen das so und so" reden oder gar rein menschliche Sichtweisen auf "Dominanz" und ähnliches fahren) habe ich meine Probleme. Aber gerade solche Schulen (oder TV-Rampensäue) sollten sich vielleicht doch mal anschauen, wie eine Wolfsfamilie/-gruppe sich verhält, die genügend Platz zum Ausweichen und zur freien Mischung hat.
    Daraus kann man aber nicht, wie Bloch und Radinger es anscheinend tun, ohne Weiteres "Tipps für den Umgang mit Haushunden" ableiten. Da bin ich sehr vorsichtig, denn unsere Hunde dürften eher mit "Gehegewölfen" als mit freien Wölfen vergleichbar sein, sie sind ja gerade NICHT frei.


    Kurzum: Anschauen, anhören, darüber nachdenken - und den eigenen Hund (die eigenen Hunde) beobachten ...


    (Meine Hunde zeigen viele Verhaltensweisen, die wohl eher "freien" Wölfen zuzusprechen wären, vielleicht bin ich deshalb offener für Frau Radingers Ansicht ...)

    Ich wollte nichts mehr schreiben, doch eins noch:


    Ich habe NICHT behauptet, dass Trikes "super" seien. Diese Unterstellung zeigt mir, dass es hier nicht um eine sinnvolle, für Außenstehende hilfreiche Diskussion um Sicherheit geht, sondern einzig um Bashing, Niedermachen und Selbstdarstellung.


    Das war's für mich dann auch. Ich verabschiede mich damit erstmal hiermit aus dem Zughundebereich im Dogforum. Für ernsthafte Diskussionen, für Meinungsaustausch und auch für herzhaftes Unterschiedlicher-Meinung-Sein bin ich immer zu haben.
    Für Ignorantentum, für Nichtlesen, was der andere schreibt und für stures "ich bin ja so erfahren" bin ich ungeeignet.


    Viel Spaß noch.

    > Bei Rennen werden Trikes - aufgrund der Unfälle (auch grad letztens wieder in Itzehoe passiert) - wohl verboten werden. Das hatte Star angemerkt.


    Das habe ich etwas anders aufgefasst. Bei mir kam es als Hinweis an, dass Trikes demnächst billiger würden, weil sie auf Rennen verboten würden - so als ob Rennen irgendeine Relevanz für den Kauf von Trikes hätten.


    > Und Marc hat halt sein heißgeliebtes Trike verteidigt!!


    Gnag. Dann verlasse ich wohl besser diese Diskussion. Offenbar bin ich völlig unfähig, mich halbwegs verständlich zu machen. Sch*** doch aufs Trike - jeder soll sich so elegant umbringen, wie er es für nötig hält.
    Nur diese ewigen Verallgemeinerungen, als hätte irgendwer hier die Weisheit statt mit Löffeln gleich mit'm Bagger gefressen ... das geht mir auf die ungestutzte Winterwolle. Ciao!


    > machste mir bitte einen Smiley mit Downhill-Roller?


    Was ist ein Downhill-Roller? Aber lieber per Email.