Beiträge von HerrSchobert

    Erstens wäre ich sowieso sehr vorsichtig, einen Junghund zu früh zum Arbeiten einzuspannen - ein guter Tierarzt ist da immer der richtige Ansprechpartner :)
    Zweitens ist "Impulskontrolle" sicher immer ein wichtiges Thema, nicht nur im "Sport" (ist ja auch nicht so prima, wenn der Hund beim Spaziergang an einer Bundesstraße plötzlich mal zur Seite nach dem plattgefahrenen Igel am Mittelstreifen gucken muss) - also ganz unabhängig vom Einzelfall ("fall" spielt hier nicht auf Deinen Stunt in den Graben an :) )
    Drittens glaube ich, dass auch das richtige Geschirr eine Rolle spielt (wir unterscheiden hier ganz klar auch anhand des "Anziehens", was wir jeweils machen wollen).
    Viertens ... kann man eventuell auch mal mit 'nem Bügel testen statt mit Leinenanspannung :)


    Sind aber natürlich alles nur Gedanken und Anregungen ...

    Jup, nur noch mal zur Verdeutlichung: Natürlich spreche ich auch von "Sport" und natürlich "trainieren" wir auch - schon allein durch die Regelmäßigkeit und weil wir uns ja nicht krankarbeiten wollen, passen beide Begriffe.
    Ich bin mit den Worten nur vorsichtig, weil sie bei den "Profis" immer gleich die Zielflaggen in den Augen wedeln lassen. Und das nervt mich unglaublich, wenn ich tausend Mal an einem Tag sagen muss "Nein, ich will an keinem Rennen teilnehmen, nein, ich will nicht ausprobieren, ob wir schneller sind, nein, es interessiert mich nicht, ob ich unter die ersten zehn komme".

    Ich sehe es wie "Codys-Hunter": Meine beiden sind Hütehunde, die interessieren sich - eigentlich - für alles Getier, das NICHT steht (stehendes Wild? Uninteressant ... sich unauffällig aus dem Staub machendes Wild? He, Chef, die wollen ohne uns ... HINTERHER!) - aber am Trike oder Fahrrad "arbeiten" die und haben höchstens mal einen Giraffenhals für Wild, Hasen oder sonstige Snacks-auf-Beinen übrig.
    Ich würde es also einfach mal probieren: Kleine, kontrollierbare Strecken und Wege, bewusst an eine Ablenkung ranfahren und sich auf eine gekonnte Judorolle vorbereiten ... wenn Dein Hund ein "Zughund" ist, kann es durchaus sein, dass Du das Gefühl bekommst, plötzlich einen ganz anderen Hund vor Dir zu haben.


    Übrigens ist "Spazieren mit Jogginggurt" (also OHNE Zugarbeit vom Hund) absolut nicht dasselbe. Die Nasen unterscheiden da schon ganz deutlich, ob Du Dich hinten selbst bewegst oder ob sie Dich bewegen sollen ... :)

    Moin,


    ich soll hier singen ... einen Thread aufmachen. Threadaufmache ich also ...


    Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, warum und wieso: Ich stehe gerne für Fragen, Diskussionen, Anregungen und Kritik zu meinen Hobbies zur Verfügung.


    Auf Youtube finden sich Videos von meinen beiden Dampfnasen "Emma Peel" (Mrs!) und "Herr Schobert" (für Sie immer noch Herr Doktor Schobert) und unseren "Tierversuchen" im Trikefahren und sonstigem: Einfach unter dem Usernamen "HerrSchobert" schauen.
    Leider muss ich meine Freizeit zwischen Draußen-Aktion und Video-Bearbeiten aufteilen, und da die beiden Vierbeiner der Ansicht sind, dass Draußen-Aktion wichtiger ist, hinke ich mit dem Videobearbeiten immer hinterher (aktuell habe ich eines zum Schnell-Spazierengehen in Arbeit - Profis nennen das "Canicross", ich bin aber kein Profi :) )


    Was mir wichtig anzumerken ist (und für manche Profis absolut nicht nachvollziehbar): Wir haben keinerlei Interesse an Wettkämpfen, Wettrennen, Geschwindigkeits- oder sonstigen Vergleichen. Wir machen, was wir machen, aus Spaß am Miteinander und es ist mir (als dem einzigen Menschen im Team) absolut und total scheißegal, ob ich mit meinen Hunden einen Pokal gewinne, eine Baggerfahrt durch den Harz oder ob wir "geil aussehen".
    Darum probieren wir immer mal etwas Neues aus (z.B. das erwähnte "Joggen"). Wir "trainieren" nicht (weder auf Strecke, noch auf Geschwindigkeit noch auf besonders grüne Nasenspitzen), ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass wir "keinen Sport" betreiben (weil "Sport" allzuoft eben mit "Wettkampf" und "Leistungsmessung" gleichgesetzt wird).


    Allerdings sind wir jeden Tag draußen unterwegs. Bei jedem Wetter. Wir sind auch schon im Schneesturm mit dem Trike durchs Dorf gejagt - was klasse war, weil da wirklich NIEMAND im Weg stand :)


    So, nuff said - ich hoffe, dass ich die Wünsche an "eigenen Thread aufmachen, wuff!" hiermit im Ansatz erfülle - ansonsten: Fragen bitte :)

    ... das bietet normalerweise die Videoschnittsoftware an. Je nachdem, welches Programm Du verwendest, ist es unterschiedlich schwierig zu realisieren.
    ABER: Deine Videos bei Youtube kannst Du auch nachträglich mit Hinweisen versehen. Diese erscheinen dann nur nicht im "Original".

    Moin,


    derzeit transportiere ich - wenn wir denn mal woanders hinfahren müssen - das Trike auf einem Fahrradhalter mit Gurten (der wird einfach an der Heckklappe angehängt, dauert nicht mal eine Minute). Die Kupplungs-Träger finde ich für das Trike nicht überzeugend (weil die meistens Rinnen für die Fahrräder haben, sodass das Trike da nicht ordentlich draufpasst).


    Ich schaue aber immer schon nach 'nem kleinen Anhänger ...


    (Vielleicht wäre das noch 'ne Geschäftsidee für die Trike-Bauer? :) )

    > Könntest du das bitte in den HuSchu dieses Landes propagieren ? Die wissen da nämlich leider noch nicht :roll:


    ich nehme an, Du meinst meinen Beitrag?


    Ich habe es aufgegeben, mit "Hundeschulen" diskutieren zu wollen. Zwar kenne ich persönlich Hundetrainer, von deren Erfahrung und Arbeitsweise ich viel halte (und das sind KEINE Kuschelkursclowns), ich habe aber noch keine Hundeschule erlebt, in der ich mehr als ein paar Eindrücke sammeln wollte.
    Dabei sind Eindrücke und Anregungen eine gute Sache. Ich schaue gerne mal über den Tellerrand und habe mir schon einiges an Ausbildung, Training etc. angeschaut und dabei meistens auch etwas für mich mitgenommen. Überzeugt hat mich - als "Allheilmittel" - aber noch keine "Methode".
    Darum rate ich von Hundeschulen nicht generell ab. Ich plädiere nur dafür, die bequeme "Konsumhaltung" abzulegen (nach dem Motto: Der xxxxx, der ist so witzig und lustig, der weiß bestimmt ganz genau, was meinem Hund gut tut) und selbst zu beobachten, zu experimentieren (das meine ich im "kleinen Stil" - nicht als Tierexperiment!) und den eigenen Weg zu finden.

    Zu dem, was Staffy schrieb (und was ich genau richtig finde) noch aus meiner eigenen Sicht/Erfahrung: Meine beiden Hunde sind Leckerli-"Verachter". Das Einzige, was sie interessiert, ist, wenn wir auf dem Sofa Pizza essen.
    Haben sie ansonsten die Wahl zwischen Aktion und Fressen, nehmen sie IMMER die Aktion. Draußen Leckerli? Zum Glück: Uninteressant. Ich finde die Leckerli-Erziehung selbst grundsätzlich nicht überzeugend und bin entsprechend glücklich, dass meine beiden das auch so sehen.
    Entsprechend schwierig ist es natürlich, Bestätigung zu geben. Da meine beiden außerdem auf Lob meistens mit Energieausbrüchen reagieren (bzw. zwei Jahre lang reagiert haben), war auch ein "Fein!" schon mehr als grenzwertig, weil es jede Konzentration abgebrochen hat.


    Wir haben es aber geschafft, durch leise (Körpersprache-)Signale und betont gleichmäßige verbale Bestätigung eine "gemeinsame" Sprache zu finden. Ich habe heute noch ein Experiment laufen (48 Stunden 100% nonverbale Kommunikation), das bis jetzt sogar noch weit besser funktioniert als Wort-Lob.


    Mein Vorschlag (zum Ausprobieren) ist daher: Finde heraus, was Deinem Hund wirklich wichtig ist, Spaß macht, ein "Superding" ist. Bei meinen beiden ist das "Rennen, ziehen, arbeiten". Also ist die größte Belohnung "Rennen, Ziehen, körperlich arbeiten". Das geht - erfordert aber viel mehr Konzentration und "Mitmachen" als Leckerli.
    Vielleicht ist es bei Deinem Hund Körperkontakt (wurde hier schon angedeutet: Sicherheit!), vielleicht ein Kraulen hinterm Ohr, vielleicht ein kurzes Spiel. Vielleicht auch das Super-Leckerli - egal, für wichtig halte ich, dass man DEN EINZELNEN HUND betrachtet und nicht global sagt "Leckerli funktioniert" (tut es nämlich nicht immer, es ist nur meistens! die bequemste Methode).