Beiträge von HerrSchobert

    Moin,


    ich bin kein religiöser Eiferer, daher glaube ich nicht, dass NUR Barfen die Lösung ist, um eine "ausgewogene Ernährung" zu ermöglichen. Ich gehe davon aus, dass es auch TroFu gibt, das - vielleicht in Kombination mit Zugaben, vielleicht auch allein - eine sehr gute Ernährungsgrundlage stellen kann.
    ABER: Weil das Suchen des richtigen TroFu, das Austesten, ob der Hund es gut verdauen und verwerten kann, eventuell das nötige Zufüttern, die massiv höhere Wassermenge etc. so aufwendig sind, finde ich, dass Rohfütterung/Barfen im Schnitt sogar erheblich einfacher ist. Ja, das Thema "Tiefkühltruhe" ist nicht ohne. Aber so teuer ist eine Truhe ja nicht, wenn man die Ersparnis, die mit dem richtigen Einkauf von Fleisch gegenüber gutem(!) TroFu möglich ist, aufs Jahr umrechnet ...


    Kurzum: Es gibt nicht "das RICHTIGE" Futter. Nur würden wir Menschen uns ja auch nicht jeden Tag von Astronautennahrung aus der Tube ernähren wollen ... :)

    meine instinktive Antwort ist ganz platt:


    Man kann vermutlich das Immunsystem beim Hund genauso stärken wie das beim Menschen: Durch ausgewogene, gesunde Ernährung, durch viel regelmäßige Bewegung an frischer Luft (und zwar bei JEDEM Wetter, nicht Nase einkneifen, wenn's mal ein bisschen regnet oder stürmt).


    Naja ... ist platt, klar - aber allein beim Rausgehen haben ja manche Hundehalter massive Probleme, wenn es auch nur ETWAS ungebequemer ist ...

    > HerrSchobert ich finde da nichts... kannst du mir einen Link bitte geben?


    Was meinst Du - "meine" Kamera bei Amazon? Einfach mal "Canon FS100" in der Suche eingeben, ich habe da gleich mehrere Angebote gefunden.


    Oder meine Videos bei Youtube? Einfach unter http://www.youtube.com/user/HerrSchobert gucken :) Allerdings ist das derzeitige Hauptvideo ("Real Barf") bildmäßig schwach. Besser sind "Berg" und "Einführung", weil man da auch verschiedene Lichtsituationen vergleichen kann.


    Was ich für wichtig halte: Eine Kamera mit MiniDV zeichnet in der Regel die Daten mit höherer Bandbreite - also "besser" - auf. Meine nächste Kamera wird daher wahrscheinlich auch diese (angeblich "alte") Technik verwenden. ABER: Die meisten bezahlbaren(!) miniDV-Kameras finde ich in der Bildqualität nicht überragend.
    Bei Ellas Video ist sehr viel mit automatischer Belichtung gearbeitet worden, daher ist das da sehr schwer zu beurteilen (man sieht aber das Pumpen in den hellen und dunklen Bereichen, wenn bei einem Schwenk die Gesamthelligkeit eines Bildes stark geändert wird). Was mir (das kann aber auch an Youtube liegen!) auffällt, ist eine sehr starke Körnung bei dunkleren Bildern bei der Sony. Dafür sind die Farben anscheinend besser als bei der Canon ...


    Tja ... bei 200,-€ wird man wohl immer einen Kompromiss machen müssen :)

    Ich benutze derzeit noch meine Canon FS100 - das ist eigentlich eher ein "Billigteil", ich habe die Kamera letztes Jahr vor allem gekauft, weil meine Tochter mit "Spielfilm-Drehen" anfangen wollte und ich dafür kein allzu teures Gerät "opfern" wollte :)
    Alle meine Videos bei Youtube (Username "HerrSchobert") sind komplett mit dieser Kamera gemacht (und zwar nur mit einer einzigen). Man kann da ganz gut sehen, wo die Leistungsgrenzen sind (Auflösung, Schärfe, Farben, Licht), aber auch, was möglich ist.
    Bei Amazon wird die derzeit ab 199,-€ angeboten.


    Sonst gibt's beim berühmt-berüchtigten "Pearl" ja auch immer mal Angebote mit Camcordern, die bild-qualitätsmäßig sicher kein Vollkornbrot sind, für den EINSTIEG ins Filmen aber vielleicht auch genügen.

    Du solltest vorher genau überlegen:


    - Preisrahmen (wichtig!)
    - soll vom gefilmten Material auch mal ein Standbild verwendet werden? (wichtig für die Wahl von Speichermedium und Kodierung)
    - "harter Outdooreinsatz" oder "kontrolliertes Stativ-Filmen"
    - soll das Material gut nachbearbeitbar sein?


    Ein paar Anregungen zu den Punkten:
    Es gibt günstige Camcorder, die von der Bildqualität oft aber nicht über die Qualität einer (meist noch deutlich günstigeren) Fotokamera mit Videofunktion hinauskommen. Das liegt meist an der schlechten Optik der Billig-Camcorder.


    Wenn Du das Filmen als Sammlung für Einzelbilder verwenden willst (bietet sich gerade bei Welpen ja an), scheiden eigentlich alle Kameras aus, die den Film im (qualitativ sehr schlechten) MPEG-2 Format speichern (das ist das DVD-Format, Standbilder sehen dann meist aus wie aus C64-Zeiten). Ja, ich übertreibe etwas, aber wenn gerade DAS BILD, das man haben will, unter massiven Artefakten leidet, ist das echt tragisch. Für diesen Zweck bieten sich dann tatsächlich Kameras mit Band an, weil die meistens unkomprimiert speichern können (oder zumindest in einem deutlich besseren Format als es für SDHC-Karten verwendet wird).


    Für die Nachbearbeitung sehe ich persönlich folgende Punkte als wichtig an: Eine möglichst hohe Auflösung (damit man beim Nachbearbeiten den Bildausschnitt noch verbessern kann), eine sehr gute Farbauflösung (Problem: Damit fallen fast alle "günstigen" Kameras aus), eine gute Optik (nicht ganz unwichtig: Wie weit RAUS kann man, sprich: Wie weit geht der Weitwinkel auf? Günstige Camcorder sind fast immer "zu tele"!) - und ignorier alle Daten zu "digitalem Zoom": Braucht man nicht, sieht beschissen aus, ist technischer Unfug - interessant ist (wenn überhaupt) nur ein "optischer Zoom" (also eine Brennweitenregelung), selbst die halte ich persönlich für unnötig. Und eben das Speicherformat - ich habe einen "billigen" Camcorder mit MPEG2-Speicherung. So einen Kauf werde ich NIE WIEDER machen. Ich wollte die SDHC-Speichermöglichkeit (wegen des einfachen Wechselns und der "Erschütterungs-Unempfindlichkeit"), werde aber definitiv bei der nächsten Kamera Wert auf ein besseres Speicherformat legen.


    Tja ... und wenn "Preis vor Leistung" geht: Es gibt ab und zu kostenlose Camcorder (ich habe z.B. einen von einem Büromittelversand - funktioniert tadellos, natürlich ist die Bildqualität auch ziemlich "kostenlos", aber für gut ausgeleuchtete Inhouse-Bilder würde es reichen).

    Moin,


    > Ok aber ich finde es megaeklig wenn er pinkelt und ich ds wegwischen muss


    Ok, das können wir aber nicht wissen, musst Du schon dazu sagen :) Da ich weiß, was meine Hunde vorne reinbekommen (und das würde ich notfalls auch essen), habe ich kein Problem damit, das, was hinten rauskommt, wegzumachen. Das darf aber jeder anders sehen :D


    > Wenn ich ihn statt fiepen sitz platz etc Kommandos gebe pinkelt er erst recht und fängt an zu zittern, denke das ist das falsche bei ihm Druck aufzubauen. Weiss leider auch keine Lösung


    Langsam - Du bist doch gerade erst ein, zwei Tage dabei, "Grund reinzukriegen" :)
    Lass Dich mal beobachten, in welchem Ton Du das Kommando gibst. Ist auch gut möglich, dass Du aufgeregt bist und scharf kommandierst, weil Du das Pinkeln vermeiden willst. Eventuell ist ja auch mein anderer Vorschlag etwas für Dich, beim Fiepen eine kurze, intensive Trainingsphase einzulegen - also nicht das zu machen, was der Hund will, sondern gezielt z.B. fünf Meter bei Fuß zu gehen (hin und her), dann wieder abzulegen (bis er müde wird)?


    Ich glaube, dass Du etwas Geduld brauchst ... :)

    > Für MICH sieht das halt so aus, als würde er fremde Männer nicht mögen.


    Das kann ja auch tatsächlich so sein - nur ist das, wie gesagt, über eine textliche Beschreibung in einem Forum nicht qualitativ zu beurteilen. Darum auch meine vorsichtige Eingangsbemerkung ...


    Mein Tip (zum Ausprobieren) ist halt, den Hund kontrolliert beim ersten Anzeichen von "Alarm" aus der kritischen Zone zu bringen. Das kann unter Umständen bedeuten, dass er eben eine Zeitlang nicht frei laufen kann (und vielleicht auch erstmal nicht an der Schleppleine), damit Du überhaupt erstmal feststellen kannst, auf WAS er allergisch reagiert.


    Beobachtung durch möglichst objektive Dritte halte ich trotzdem für sehr wichtig.

    Ich bin so mutig und hänge mich mal weit aus dem Fenster ... eigentlich sollte man mehr als vorsichtig sein, wenn man das Verhalten eines unbekannten Hundes durch eine reine Forenbeschreibung beurteilen will.


    Aber: Mir geht durch den Kopf, dass hier ein (für mich IMMER fragwürdiges) "Männer-Frauen-Bild" bemüht wird. Ich erlebe das bei Pferdeleuten sehr oft ("mein Pferd mag keine Männer" - ich gehe hin, tüdel mit dem Pferd, komme zurück und frage: "bin ich kein Mann?" - Antwort "naja, DU ... das zählt nicht ...").
    Darum meine Frage (die Du nicht beantworten musst, aber vielleich stellst Du sie Dir selbst einfach mal): Wie reagierst DU denn auf diejenigen Männer, bei denen Dein Hund ausflippt? Wenn Du einen solchen Mann auf Dich zukommen siehst: Hast Du Angst? Und sei es auch nur, weil Du fürchtest, Dein Hund tickt gleich aus? Wie verhält Dein Hund sich, wenn jemand anderes mit ihm spazieren geht (Hundepension etc)? Identisch oder anders? Wenn das Verhalten wirklich vom Geschlecht des Fremden abhängen sollte, müsste es immer gleich sein - ist es aber nicht. Also: Wie verhältst Du Dich konkret (nicht nur "sichtbar", sondern was FÜHLST Du?)


    Und: Schimpfen/Loben ... ich lerne jeden Tag wieder neu, dass das für einen Hund etwas komplett anderes als für ein Kind ist. Ich habe selbst größte Schwierigkeiten, mir klarzumachen, dass ich mit diesen rein menschlichen "Kommunikationsmitteln" mehr Schaden anrichte als Erfolg habe. Der klassische Tip in Situationen wie "da kommt jemand auf uns zu, mein Hund tickt aus, ich schimpfe und gehe weiter" ist ja "einmal 'Aus', sofortige Kehrtwende, Richtungswechsel, Abbruch - was auch immer". Das VERHALTEN ist wichtiger als das Wort-Geschwurbel.
    Du beschreibst ja selbst, dass der ABSTAND der "Gefahr" zum Hund eine Rolle spielt. Ich halte das für einen wichtigen Punkt, mit dem ihr arbeiten könnt: Bring den Hund aktiv aus der "gefährlichen" Zone. Brich Aktionen ab, sobald der Hund auch nur anfängt, Abwehrreaktionen zu zeigen. Taste Dich langsam an die Grenze heran und verschiebe diese immer weiter.


    Aber: Das sind alles Schüsse ins Blaue. Ich halte es für sinnvoll, wenn Du Dich(!) von jemandem beobachten lässt, der Dein Verhalten und das Deines Hundes in typischen Situationen bewerten kann (also keinen "Hundeflüsterer" oder sowas, sondern jemanden, der sich auch mit Menschen auskennt).

    Moin,


    ich glaube, wir können uns annähern :)


    > Sicher ist locken auch eine Bestechung ;)
    > Daher locke ich meinen hund auch nicht. Wozu sollte ich auch?


    Da liegt der Knackpunkt:
    Ich muss einen Hund nicht locken, wenn er das Kommando bereits kennt. Dann muss ich "nur" das Kommando festigen (und kann mit Belohnung) arbeiten.


    Kennt Hund das Kommando aber (noch) nicht, habe ich(!) keine Lust, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu warten, bis er zufällig das gewünschte Verhalten zeigt (zum Beispiel vom Trab in Galopp schaltet). Dann locke ich. Oder "fordere auf", indem ich eine gewünschte Belohnung "zusage". Einfaches Beispiel: Als ich anfing, meinen beiden "Hier" beizubringen, habe ich sie durch Körpersprache "gelockt" und beim darauf folgenden Kommen "Hier" gerufen (und die anschließende Belohnung war Knuddeln).


    Wohlgemerkt: Wir arbeiten hier quasi GAR NICHT mit Leckerli ...

    Moin, Leela,


    ich habe Deinen Vergleich zwar nicht verstanden (auch nach mehrfachem Lesen nicht), glaube aber, dass wir durchaus dasselbe meinen - und manchmal sind ja zwei Erklärungen durchaus auch besser als eine :)


    (Übrigens glaube ich, dass ich meine Hunde fast immer besteche UND belohne ... ist nicht jedes "Locken" auch Bestechen? :) )


    P.S. Selbstverständlich sollen Kommandos IMMER sitzen (auch ohne Belohnung/Bestechung). DA sind wir uns, denke ich, sowieso einig. (Und DA sind wir drei hier noch lange nicht)


    P.P.S: > Aber wenn er hinpinkelt, soll ich das in dem Augenblick wirklich ignorieren?????


    Naja, genau da liegt ja die Frage: Was ist wichtig? ... Nein, Ernst beiseite: Das Pinkeln ist doch nicht wirklich ein "großes Problem", sondern im Verhältnis eine Kleinigkeit. Klares, deutliches "NEIN" (oder "Pfui", "Aus" oder was auch immer), wenn es passiert, SAUBERMACHEN und erst dann im Programm fortfahren - würde ich als die richtige Reaktion ansehen. Kein normaler Hund pinkelt in die Wohnhöhle - das ist in jedem Fall ein Stressverhalten oder bewusstes Ärgern (ich habe Probleme mit dem abgegriffelten "Dominanz"-Begriff, der ja gerne für alles verwendet, was der Hundeflüsterer anders nicht versteht). Wenn er (der Hund, nicht der Flüsterer ...) es dennoch tut (das Pinkeln, nicht das Verstehen ...), ist es, glaube ich, eine kurzzeitige Dramatik, keine echte Baustelle.