Dass jeder eigene Erfahrungen gemacht hat und, wenn er NUR auf diesen Erfahrungen urteilt, sich irren kann, ist, glaube ich, klar (noch jemand ein Komma?)
> das hieße da nämlich "ab in die Wurst".
Genau das heißt es eben nicht! Wenn ein Trainer sagt "kann ich nicht", dann kann ich "ohne Verlust" den nächsten ausprobieren. Es gibt ja nicht nur einen Trainer auf der Welt (und die Top-oder-Flop-Philosophie bei vielen Pferdeleuten habe ich noch nie verstanden ...)
Wenn ein Trainer aber "rumprobiert" und mir und meinem Hund/Pferd/Kampfmeerschwein nachhaltige Probleme verschafft (wie eine Hundeschule, die ich besucht habe, das m.M. bei mir geschafft hat), dann ist das schlimm.
Darum ist mir ein Trainer, der seine Grenzen kennt, lieber als einer, der mich als Versuchskaninchen missbraucht.
Darum finde ich es schlecht, dass die meisten Hundetrainer sich weigern, ihre "Methode" (die, soweit ich das durch Recherchen meistens herausbekomme, gar keine "Methode" ist, sondern einfach Glück, dass sie bisher hatten) offenzulegen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass Können sich nicht dadurch verschlechtert, indem man es zeigt, anwendet und auch weitergibt. In der Tierszene ist dieser Standpunkt (wie zu beweisen ist) völlig isoliert.
Darum finde ich es schlecht, dass Praktika den Praktikanten Geld kosten. Nicht, weil ich den Aufwand für den Praktikumsanbieter nicht nachvollziehen könnte! Aber abgesehen davon, dass man durch Lehren selbst am besten dazulernt (und die eigene Arbeit in Frage stellt, was ja wohl die meisten TV-Hundetrainer nicht tun), wäre es in meinen Augen der richtige Ansatz für die sich derzeit formierenden Interessensverbände der Hundetrainer, für gute, herausragende Praktikumsplätze zu sorgen, die für eine ausgesuchte Zahl von Praktikanten kostenlos ist. Klar, dann kommt nicht jeder zum Zug. Das Leben ist schon eines der härtesten.